Kapitel 8

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Alis Sicht:

Nun sind schon 3 Stunden vergangen und Yasin hat immer noch keine Reaktion von sich gegeben.
Ich fragte mich die ganze Zeit wer dieses Mädchen ist. Seine Freundin kann es auf jeden Fall nicht sein. Ich kenne meinen Bruder. Hätte er eine Freundin würde er uns das sofort sagen. Vor allem meinem Vater.
Ich bin nicht so wie mein Bruder. Er hat mich so großgezogen und meinte ich soll nie mit einem Mädchen spielen. Naja. Er sagt mir sowas machts aber selber.
Dieses Mädchen. Amira. Sie ist hübsch. Sie würde gut mit Yasin zusammenpassen.
In ihren Augen sieht man den Schmerz den sie mit sich trägt doch sie tut so als wäre nichts.

Ali: "Amira? Woher kennst du eigentlich meinen Bruder?"
Amira: "Von der Uni. Kennen tu ich ihn ja nicht richtig. Ich weiß auch nicht wieso ich hier sein soll. Murat und Uğur hätten auch jemand anderes holen können."
Ali: "Also willst du eigentlich nicht hier sein? Wen sollten die denn sonst holen?"
Amira: "Ich weiß nicht. Schließlich kenn ich deinen Bruder auch nicht richtig. Die hätten ja auch eine seiner Freundinnen holen können."

Das sagte sie so genervt. War sie etwa eifersüchtig? Dieser Gedanke lies mich lächeln. Wäre schön wenn etwas aus denen werden würde.

Ali: "Weißt du. Diese Mädchen mit denen er was hat bedeuten ihm nix. Der macht es einfach aus einem bestimmten Grund."
Amira: "Das ist Schwachsinn. So etwas sollte man nie machen. Obs ein Grund gäbe oder nicht. Die machen so etwas und nennen dann ein Mädchen schlampe wenn sie auch nur mit einem Jungen redet. Ich bitte dich"
Ali: "Also den Grund werde ich nicht nennen. Das kann er selbst tun wenn er möchte. Naja ist ja jetzt egal."

Stille. Malak ist auf Amiras Schoß eingeschlafen. Sie mag sie sehr. Das merkt man. Ich entschied mich in das Zimmer meines Bruders rein zugehen und tat es auch.

Amiras Sicht :

2 Wochen später

Zwei Wochen sind vergangen und Yasin liegt immer noch im Koma.
Der Arzt hat die Hoffnung verloren worauf sich jeder natürlich aufgeregt hat. Wenn er in den nächsten 2 Wochen seine Augen nicht öffnet werden die Geräte ausgeschaltet und Yasin wäre weg. Für immer.
In diesen 2 Wochen war ich stets an der Seite der Familie. Viele Lesungen in der Uni hab ich sausen lassen. Meiner Familie erzählte ich, dass eine Freundin im Krankenhaus läge. Burhan war immer für mich da. Durch ihn bekam ich einen klaren Kopf. Doch er brachte mich auch durcheinander.
Ich hab in dieser Zeit viel nachgedacht. Über Yasin. Ich weiß nicht was es ist aber ich fühle mich so hingezogen zu ihm.
Sein Vater ist auch sehr nett. Zuerst war er etwas komisch gegenüber mir doch als Ali mit ihm geredet hat war er komplett anders. So lieb und herzlich. Was sie wohl geredet haben.
Es ist samstag und wir sitzen hier. Vor seinem Zimmer. Uğur und Murat sind auch wieder da übers Wochenende.
Plötzlich hörten wir Geräusche aus dem Raum. Yasin schrie. Wir gingen sofort dahin um zu verstehen was er schrie. Ich wünschte ich wäre nie da gewesen, denn was er schrie verschlug mir einfach die Sprache.

Yasin : "Amira. Nein. Bitte. Bleib hier. Ich muss dir was sagen. Geh nicht. AMIRA"

Wir schauten alle geschockt. Alle sahen mich an. Ich wusste nicht was ich sagen oder tun sollte. Am liebsten wäre ich vom Boden verschluckt. Eine sehr unangenehme Atmosphäre war vorhanden. 3 Ärzte stürmten mit 2 Krankenschwestern in sein Zimmer. Malak fing an zu weinen und kam zu mir. Sofort nahm ich sie auf meine Arme und verließ mit ihr das Krankenhaus und liefen gemeinsam zum Spielplatz.

Yasins Sicht :

Ich konnte mich garnicht bewegen. Was ist bloß los mit mir? Was ist passiert. Ich versuchte meine Augen zu öffnen doch vergeblich. Es klappte nicht. War ist tot? Ich wünschte. Doch das kann nicht sein. Ich kann meine Familie nicht allein lassen. Und Amira. Dieser Name war die ganze Zeit in meinem Gewissen. Ich konnte zwar nicht reden und mich nicht bewegen. Aber ich hörte alles was um mich herum passierte.
Sie war hier. Hier im Krankenhaus wo ich lag. War sie wegen mir hier? Wieso ist sie hier?
Der Unfall ist doch nur wegen ihr passiert. Wie traut sie sich noch nach hier zu kommen. Wegen ihr liege ich im Koma. Mein Herz sehnte sich nach ihr doch mein Verstand wollte nicht.

"Amira. Nein. Bitte. Bleib hier. Ich muss dir was sagen. Geh nicht. AMIRA"

WAS?! Was sage ich da bloß. Ich möchte das nicht sagen. Ich hörte wie die Tür aufging und danach einige auf mich zu liefen.
Nein. Nein ya Allah. Bitte nicht.
Ich darf nicht mehr an sie denken. Nicht mehr an die wunderschöne Amira denken.
Ich muss mich von ihr fernhalten.

Das war Mein letzter Gedanke und plötzlich hörte ich ein lautes piepen und verlor wieder mein Bewusstsein.

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