Kapitel 14

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Nachdem wir gefrühstückt haben rief der Professor uns alle in die Lobby.

P: "Also nun teile ich die Gruppen ein. Lisa, Marcel, Ebru, Yalcin, Anna und Kathrin. Ihr seid in einer Gruppe..."

Der Professor rief alle nacheinander auf. Gelangweilt wartete ich bis unsere Namen aufgerufen wurden und erwischte meine innere Hoffnung, dass ich mit Amira in einer Gruppe sein möchte. Doch wie sagt man so schön 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter'.

P: "die vorletzte Gruppe sind Selma, Mert, Yasin, Angelina, Mustafa und Aaa..."

Bitte Amira. Bitte Amira. Bitte Amira.

P: "Und Aylin. Und dann folgt die Gruppe von Burhan, Beza, Amira, Tuğçe, Sven und Emre.
Ich bitte jeden immer mit der Gruppe zu bleiben und ich möchte mich nicht wiederholen. Also, sollte jemand gegen die Regeln verstoßen, wird er wieder zur Uni nach Deutschland geschickt und muss dort den 3 monatigen Aufenthalt absolvieren. Da heute sozusagen der erste Tag ist und die Arbeit erst in 3 Tagen anfängt, seid ihr für diese 3 Tage frei gestellt. Somit bitte ich euch die Stadt etwas zu ermitteln damit ihr euch gut hier auskennt. Also ich wünsch euch viel Spaß und jeder passt auf sein Gruppenmitglied auf. Ihr habt die Nummer unter der ihr mich stets erreichen könnt. Tschüss und schönen Aufenthalt."

Na toll. Mal wieder nicht mit Amira in einer Gruppe. Naja dann muss ich halt damit leben.

A: "Schade dass du nicht mit uns in einer Gruppe bist."
Y: "Ja find ich auch. Naja daran kann man jetzt nix mehr ändern. Wir können ja trotzdem mal was gemeinsam zu zweit unternehmen. Schließlich sind wir hier frei wenn die Arbeit ruft"
A: "Ja hast recht. Naja wir sehen uns später"

Und so war sie weg. Meine Gruppe hatte vor in die Stadt zu gehen, doch da ich keine Lust hatte beschloss ich erstmal auf das Zimmer zu gehen. Angekommen ging ich auf den Balkon. Wow. Schöne Aussicht. 10 Minuten zu Fuß entfernt ist das Meer und der Strand. Ich entschied mich hin zu gehen. Bisschen Abwechslung kann nicht schaden. Naja und vielleicht sind da ja auch heiße Mädchen in geilen Bikinis. Man weiß nie.
Mit ner Badehose und einem Muskelshirt und einer kleinen Tasche machte ich mich auf den Weg zum Strand. Dort angekommen legte ich mein Badetuch auf dem Boden und setzte mich fürs erste drauf. Einige Jungs und Mädchen waren Volleyball am spielen. Als der Ball zu mir angerollt kam stand ich auf um ihnen den Ball zu geben. Ein Mädchen kam mir entgegen und versuchte sich auf Italienisch zu bedanken was mich ziemlich amüsierte.

"Merve los jetzt! Beeil dich. Wir wollen weiter spielen!"

Schrie ein Junge von hinten. Ahaa deutsch also.

Y: "Gern geschehen " sagte ich ihr und zwinkerte.
M: "Oh man wie peinlich. Ich bin merve. Möchtest du vielleicht eine Runde mitspielen? "

Mit einem verführerischen Blick sah sie mich an. Ich nahm das Angebot an und ging mit ihr zu den anderen.
Wir stellten uns alle vor und verstanden uns auf Anhieb gut. Das gute ist dass die im selben Hotel sind und für einen Monat hier Urlaub machen. Nach dem Spiel gingen wir alle gemeinsam im Hotel essen.

"Und was machst du hier in Italien?"
Fragte mich Ahmad. Ebenfalls ein Libanese.
Y: "Ich bin mit der Uni hier. Wir haben einen 3-monatigen Auslandsaufenthalt."
Ah: "Ah cool. Und wie ist es"
Y: "Scheiße haha. Naja ist ja erst der erste Tag."
Ah: "Wir sollten oft etwas gemeinsam machen. Gib mal deine Nummer"

Wir tauschten Nummern aus und unterhielten uns weiter bis plötzlich eine Stimme nach mir rief

"Yasiiiiiinnnn. Komm rüber."
Ich sah wie Amira mir zuwinkte und zeigte ihr mit einer Handbewegung dass sie kommen soll. Verlegen und schüchtern kam sie zu uns.

Y: "Leute. Das ist Amira. Sie studiert mit mir auf der Uni."
Ah: "Amira was machst du denn hier. Hättest mir ja Bescheid geben können."

Amira guckte geschockt und glücklich zugleich zu ahmad. Ihr Lächeln ging bis zu ihren Ohren. Sie ging zu ihm und sprang ihn um den Hals. Er hebte Sie hoch und drehte sie kurz.

A: "Ahmad. Wie geht's dir. Hab dich total vermisst mein Bär"
Ah: "Und ich dich erst habibi."

Sie unterhielten sich weiter bis Amira meine enttäuschten Blicke bemerkte. Sofort blickte sie zu uns allen.

A: "Yasin das ist mein Cousin ahmad. Ich hab ihn schon seit fast 2 Jahren nicht mehr gesehen. Deshalb hab ich mich sooo sehr gefreut "

Ich lächelte sie bloß an. Ja es ist zwar ihr Cousin aber trotzdem sollte sie ihn nicht so stark umarmen. Schließlich ist es eigentlich sich haram. Man kann den Cousin heiraten also sollte man ebenfalls kein körperkontakt haben.
Ich spürte einen leichten Stich in meinem Herzen. Wovon das wohl kommt. Ich sollte mal mit meinen Jungs darüber reden. Schließlich wissen die immer was zu tun ist.
Ich verabschiedete mich von allen und ging aufs Zimmer. Sofort rief ich Uğur an. Da Murat bei ihm war war das der perfekte Zeitpunkt.

Y: "Jungs. Ihr seid ja meine Brüder und ich kann euch alles anvertrauen. Ich habe ein Problem und weiß selbst nicht wovon."
M: "Los erzählt. "
Y: "Naja. Ihr kennt ja Amira. Ich weiss nicht wieso aber in ihrer Nähe fühle ich mich so wohl und mein Herz fängt immer wieder an schnell zu klopfen. Dabei kenn ich sie nicht mals richtig. Aber sie kommt mir vor wie eine Rose. Wunderschön und doch zerbrechlich/verwelkbar. Ihr kennt mich doch. Ich darf mich an kein Mädchen binden. Ich würde das nie schaffen. Meine Vergangenheit wird mich einholen. Ihr müsst mir helfen. Ich darf nicht mehr an sie denken. Bitte "
U: "Weisst du Yasin. Irgendwann kommt es an die zeit dass du dich an jemanden bindest. Du kannst doch nicht für immer so bleiben. Du musst heiraten eine Familie gründen. Für jeden Mann gibt es eine Frau die alles ändert."
Y: "Und was willst du jetzt damit sagen?"

Aufeinmal schrien Murat und Uğur gemeinsam in den Hörer :
"YASIN! DU BIST VERLIEBT. IN AMIRA! "

Ist ein Player auch in der wahren Liebe ein Player?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt