Kapitel 18

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Amiras Sicht:

Müde öffnete ich meine Augen und streckte mich aus. Mein Kopf tat höllisch weh und aufeinmal erinnerte ich mich wieder an alles. Meine Tränen stiegen wieder zu Augen doch ich unterdrückte die.
Wie es aussieht bin ich mit Tränen eingeschlafen da mein Kopfkissen nass ist. Außer natürlich ich hab gesabbert, was ich aber eher bezweifle.
Erschöpft stand ich auf und lief schnell ins Badezimmer bevor mich mein Bruder oder meine Mutter sehen.
Geschockt starrte ich mein Spiegelbild an. Meine Augen rot. Starke Augenringe.
Heute muss ich mich stärker schminken. Eindeutig.
Nachdem ich meine Morgenroutine im Badezimmer abgeschlossen habe lief ich zurück in mein Zimmer.
Nun die große Frage die sich jedes Mädchen stellt : "was soll ich anziehen?!"
Da ich heute keine Lust hatte entschied ich mich für eine schwarze Sportleggings mit einem langen lila Pulli.
Meine Haare habe ich einfach zu einem lockeren Dutt gemacht und legte schnell Concealer auf meine Augenringe.
Das ganze Wochenende war ich nur zuhause und überlegte, ob ich Yasin die Kopfhörer bringen sollte oder nicht. Natürlich entschied ich mich dagegen obwohl ich es schon gern gemacht hätte. In diesen 2 Tagen hab ich vieles vermisst. Am meisten ihn. Den Jungen den ich liebe. Der Junge der mir mein Herz in nur 5 Sekunden gebrochen hat. In 1000 Stücke. Wenn nicht sogar mehr. Musste Ich ihn kennenlernen? Musste ich mich in ihn verlieben? Wieso nicht Burhan. Er ist ein Traum jeder Frau. Er geht gut mit uns um, schätzt uns, ist vernünftig und kein verdammtes verf*cktes Arschloch!
Und wie man so 'schön' sagt "Frauen stehen auf ArschLöcher" da kann ich nun auch zustimmen.
Ich dachte immer meine erste Liebe wird auch die letzte sein. Ich dachte dass ich mit meiner ersten Liebe heiraten und Kinder kriegen werde. Doch leider wurde mir alles zerstört. Er wird heiraten. Diesen scheiß Gedanken krieg ich einfach nicht raus.
Es tut weh. Sehr weh. Hätte ich es gewusst würde ich mich vor jeder männlichen Kreatur fernhalten.
Verwirrt schüttelte ich meinen Kopf um wieder zu mir zu kommen und lief aus dem Zimmer in die Küche. Ohne mich von meiner Mutter und meinem Bruder zu verabschieden lief ich aus dem Haus und ging diesesmal zu Fuß.
Unterwegs rief ich Burhan an und sagte ihm, dass er vor der Schule auf mich warten soll.
Angekommen sah ich ihn auch schon warten.

A: "Hey."
B: "Na. Alles klärschen. Hast dich das ganze Wochenende nicht gemeldet. Fand ich nicht nett"
A: "Tut mir leid aber weisst du [...] ja und deshalb will ich ihm die Kopfhörer nicht persönlich geben. Ich muss ihn aus meinen Gedanken verbannen."
B: "Sicher dass du nix falsch verstanden hast? Gib mir die Kopfhörer. Ich bring ihm die."
A: "Danke. Aber ich möchte nicht dass ihr euch jetzt streitet. Er ist dein Freund. Los komm wir müssen rein "

Gemeinsam gingen wir rein und saßen uns auf unsere Plätze.
Die Stunden vergingen wie Jahre und in der Pause saß ich in der Cafeteria und wartete auf Burhan, da er Yasin die Kopfhörer zurück bringt.

Yasins Sicht:

Genervt stand ich auf und machte mich für die Schule fertig. Das ganze Wochenende hab ich nicht mit meinem Vater geredet, damit er sieht, dass er dabei ist einen riesengroßen Fehler zu machen.
Komisch dass sich Amira nicht gemeldet hat. Ich hab andauernd angerufen doch nur die Mailbox ging ran. Vielleicht wollte sie ja einfach nur ihre Zeit mit ihrer Familie verbringen.
In der Pause stand ich mit den Jungs in der Raucherecke und wir unterhielten uns bis Burhan kam.

B: "Na Jungs. Alles fit "
Y: "Ja und bei dir."
B: "Ja auch. Hier ich soll dir die Kopfhörer geben und muss auch schon weg. Haut rein"

Und schon ging er nachdem er jedem einen Handschlag gegeben hat.
Wieso schickt sie die Kopfhörer mit Burhan und bringt mir die nicht selber? Hä .
Ich red später mal mit ihr. Irgendwas stimmt nicht aber was.
Mir fiel nichts ein. Es klingelte und wir begaben uns alle wieder ins Gebäude.
Da sah ich sie auch schon und ging auf Amira zu. Gerade als ich sie packen wollte drehte sie sich um und schaute mich geschockt und erschrocken an. In Ihre Augen ist die Enttäuschung und die Angst abzulesen und sofort machte ich mir Sorgen.
Gerade als ich sie an der Schulter packen wollte schrie sie mich an.

A: "Fass mich nicht an du Dreckskerl!!"
Y: "Amira was ist los. Was hast du?"

Sie jedoch schaute mich nur wütend an drehte sich um und ging ohne mir eine Antwort zu geben.
Okay. Keine Antwort ist auch eine Antwort.



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