Kapitel 36

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Yasins Sicht:

Während ich am nächsten Morgen mit Emre beim Frühstück saß erzählte ich ihm was vorgefallen war. Er war ebenfalls entsetzt aber hat nebenbei kleine scherze gemacht um mich aufzumuntern.

E: "Und weißt du schon wie lange du weg bleibst. Das soll jetzt nicht so klingen als würde ich dich rauswerfen du weißt was mir gehört gehört auch dir."
Y: "Wallah keine Ahnung. Vielleicht ziehe ich ja nach hier. Ich habe ihr gesagt dass sie mich nie wieder sehen wird. Und das möchte ich auch versuchen einzuhalten. Lass uns heute in die Stadt gehen und nach einem Job für mich suchen. Also nur wenn du zeit hast natürlich. "
E: "Ja klar machen wir. Los ich Räume das Frühstück weg und dann machen wir uns schon auf den Weg."

Und somit gingen wir direkt los als wir fertig waren.
Da ich mein Studium schon abgeschlossen hatte müsste ich ja eine gute Arbeit finden. Und genau das passierte auch.
"Steuerberater sucht Assistent" in einer großen Firma. Wir gingen auch sofort rein und machten einen Termin zum Gespräch.
In 2 Tagen. InshaAllah Klappt es.

E: "Du wirst es locker packen InshaAllah"
Y: "Ja InshaAllah. Das wäre perfekt wallah"

Und somit gingen wir weiter und entschieden  uns dazu, bei seinem Onkel einen fetten geilen Döner Teller zu essen.
Das würde auf jeden Fall gut tun!

Amiras Sicht:

Der Brief sah so aus als seien Tränen drauf getropft.
Beim Gedanken das möglicherweise Yasin während des Schreibens geweint hat merkte ich ein Stechen in der Brust.
Voller Aufregung faltete ich das Blatt auf und begann zu lesen:

(Während ich den Brief geschrieben habe hab ich das Lied gehört welches oben ist. Also wer will kann es während des Briefs hören)

'
Amira...

Der Name, der mein Herz schneller schlagen lässt.
Der Name, der mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Eigentlich wollte ich dir den Brief persönlich geben, aber da du verlangt hast dass ich dir nicht mehr unter die Augen treten soll hab ich mich dazu entschieden den Brief zu Hause liegen zu lassen sodass ihn jemand dir bringt.

Ich weiß nicht wirklich was ich schreiben soll aber ich schütte einfach mal mein Herz aus.

Du warst meine Süße, mein Schatz, mein Leben, meine Luft, meine erste wahre Liebe. Hayatı, habibi, 3omri, Du hast mich damals aus einem tiefen Loch befreit, mit dir bin ich wirklich glücklich gewesen. Ich habe geglaubt endlich angekommen zu sein. Wir haben uns so perfekt ergänzt wie kaum ein anderes Paar. Wir haben beide so fest an uns geglaubt, dass nie etwas hätte zwischen uns kommen können. Doch leider plante das Schicksal was anderes Amira. Ich Find es allein schon komisch dich beim Namen anzusprechen. Ansonsten würde ich jetzt hayatı sagen doch das wird leider nichts mehr.
Als ich dich das erste mal sah hat es mich schon erwischt. Ich erinnere mich noch gut an unser treffen. Die Zicke gegen den Badboy.
Und als ich dich immer besser kennenlernte begann alles in mir drin sich zu entwickeln. Nur für dich zu entwickeln.
Zu dem Zeitpunkt habe ich mich bedingungslos in dich verliebt. Ich hätte alles für dich getan, nur damit es dir besser geht. Du warst mir nicht egal, du warst die erste weibliche Person, mit der ich mich über meine persönlichen Probleme unterhalten konnte. Und ich wusste damals, dass ich dir genauso wenig egal war. Wir waren ein Team, du und ich. Egal was war, wir konnten immer miteinander reden.

 Mein Leben vor dir war "cool". Ich hatte meine Jungs, ich hatte meine Partys und ich hatte Mädels. Aber dann kamst du. Dein schönes Lachen, deine so warm wirkenden Augen und deine so wunderschöne Aura. Mit deinen 1,65m warst du auf einmal das Größte in meinem Leben.
Du warst meine Droge. Wann immer etwas schief lief oder ich mich nicht gut fühlte, warst du da. Wann immer ich glücklich war, wollte ich dich an meiner Seite, um das Glücksgefühl intensiver zu spüren. Du warst mein Gefühl von Heimat, Gefühl von Spaß, Gefühl von Sicherheit. Und dadurch wurdest du für mich ein Teil von mir. Leider ist es wie bei jedem Junkie, er liebt seine Droge vom innersten aus und kann sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen, doch vergisst dabei sich.
Und sieh nun. Ich bin weg. Weg um dir das Leben zu erleichtern. Und somit hab ich mich selbst von meiner Familie entfernt.
Aber die Schuld würde ich nie im Leben auf dich schieben, denn ich hab mich selber dafür entschieden.

Ist ein Player auch in der wahren Liebe ein Player?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt