Sei mein! - Nein! Reverse

Kapitel 21

Ich ging, hochzufrieden und wieder angezogen mit meinem neuen Körper, zurück in Luzifers Schlafzimmer, wo besagte auf dem Bett lag und ziemlich fertig aussah... so fertig, dass sie nichtmal bemerkt hatte, dass ich zurück war... ,,Luzifer? Ist alles in Ordnung mit dir?" fragte ich sie besorgt. ,,Ich lebe noch..." murmelte sie. ,,Ah... nun, das hätte ich fast nicht bemerkt, so tot wie du aussiehst." gab ich leicht scherzend zurück aber sie lachte nichtmal. ,,Okay, wenn du nicht mal mehr lachen kannst, bist du wirklich sehr erledigt... soll ich dir etwas von meiner Magie geben?" fragte ich sie. ,,Nee, lass mal, ein warmer Männerkörper für einen besseren Schlaf würde mir schon reichen..." winkte sie matt ab. ,,Aber ich kann doch nicht... ich meine..." brachte ich unsicher hervor, allein der Gedanke machte mich nervös. ,,Wir hatten uns doch bereits darauf geeinigt, dass wir im selben Bett schlafen. Abgesehen davon, dich zu verwandeln war verdammt anstrengend, das ist also das mindeste, was du tun kannst. Im übrigen werden die an deinem Körper befindlichen Flammen auf mich überspringen, auch im Schlaf, was mir bei der Regeneration meiner Magie helfen wird. Also brauche ich dich tatsächlich hier. Also beweise deine Treue und dein Vertrauen indem du an meiner Seite nächtigst. Wir werden nur schlafen, ist also wirklich nichts dabei. Ich verstehe gar nicht, warum du dich da so hast. Andere würden für diese Chance liebend gerne sterben." argumentierte sie und ich seufzte... ja, ich hatte ja tatsächlich bereits zugestimmt... und jetzt begann ich mich zu fragen, warum nochmal... So seufzte ich resigniert, müde war ich ja auch und ich hatte einen Muskelkater... ,,Hast du mir ne Jogginghose und ein Shirt zum schlafen?" fragte ich sie und sie deutete wortlos zum Schrank. Tatsächlich gab es dort überraschend viele Männerklamotten... weise entschied ich, dass ich den Grund ihrer Anwesenheit gar nicht wissen wollte... So fand ich recht schnell eine Jogginghose und ein Shirt, mit dem ich im Bad verschwand. In diese zum schlafen angemessenen Klamotten eingekleidet kam ich wieder heraus, Schuhe und Socken hatte ich mit der restlichen Kleidung dort gelassen. So konnte ich mich zu Luzifer ins Bett begeben. Zögerlich rückte unter der Decke an sie heran. ,,Doch Angst vor mir..." murmelte sie. ,,Ich hab keine Angst!" knurrte ich und rückte so dicht an sie heran, dass ich sie umarmte. Beiläufig legte ich meinen linken Flügel über uns, während wir uns fast in direkter Linie in die Augen sahen, so war nur wenig Größenunterschied erkennbar. ,,Musst mich nicht beschützen, so geschwächt bin ich nicht..." grummelte sie, während sie ihrerseits die Arme um mich legte. ,,Ich dachte nur, dass es bequemer wäre, abgesehen davon ist es auch für meine Flügel angenehmer. Im Gegensatz zu dir bin ich es nicht gewohnt, damit zu schlafen." gab ich zurück, ihr Gesicht war wirklich ungewohnt nah... was darin bedingt war, dass wir einander umarmten, obwohl es nur eine lockere Umarmung war. Sie grummelte etwas unverständliches vor sich hin, ehe sich auch ihr Flügel bewegte, um sich über meinen zu legen. ,,Ich mag es warm, also wirst du mich nichts dagegen sagen hören." grinste ich auf ihren herausfordernden Blick hin. ,,Und, tauge ich als warmer Männerkörper?" fragte ich sie amüsiert. ,,Hm, das kann ich erst nach genauerer Begutachtung sagen." stieg sie darauf ein und rückte ein wenig tiefer, um sich dann dicht an mich zu schmiegen, so dass sie ihr Gesicht an meiner nun muskulösen Brust bergen konnte, während ich mein Kinn auf ihren Kopf legte... Ganz automatisch verflochten sich unsere Beine miteinander, so dass beide eine bequeme Position hatten. Es war wirklich ungewohnt, dieser enge Körperkontakt, obwohl es doch auch nicht viel mehr war, als vorhin, wo sie auf meinem Schoß saß und wo sie ja mittlerweile einige Zeit verbracht hatte, weshallb ich mich daran gewöhnt hatte... Das hingegen war ein ganz neues Level... ,,Entspann dich, ich tue dir nichts." brummte sie. ,,Das weiß ich, es ist nur... du bist so nah und dann hast auch noch so wenig an... du trägst ein verdammt kurzes Nachthemd... es überfordert mich einfach etwas..." gestand ich ein und sie seufzte. ,,Du bist Nähe wirklich nicht gewohnt, hm? Im übrigen ist es nur ein Tshirt, wenn auch eins meiner Männershirts aus meinem Schrank das so ziemlich deine Größe haben dürfte..." murmelte sie und strich mir sanft durch die Haare, was so entspannend war, dass ich es ihr sogar durchgehen ließ, ich musste sogar ein Schnurren unterdrücken... ich war doch keine Katze! Aber es dauerte wirklich nicht lange, bis sämtliche Anspannung aus meinem Körper verschwunden war und ich Luzifer zufrieden dichter an mich zog... die wirklich bequem und angenehm warm war... beiläufig registrierte ich, wie meine deutlich stärkeren Flammen auf Luzifer übersprangen und sich mit ihrem ziemlich gedimmtem Feuer verbanden. Dem Flammenspiel zuzuschauen war tatsächlich beruhigend, dass ich schlussendlich nur wenig später tief und fest eingeschlafen war...