Dancing Belle. Where are you? Dancing Belle. What to do?

"... genauso ängstlich wie ich bin, bin ich auch wütend"

Justin's POV

Noch auf der Arbeit in der Musikschule, sitzt er in seinem Büro und wartet auf seine geliebte Freundin und Tochter. Da er auch nicht mehr lange arbeiten muss und Grace schon öfters mit war, war es kein Problem, dass sie auch jetzt kommt.
Es klopft an der Tür und die beiden kommen rein.
,, Hey kleiner Schmetterling", begrüßt er seine Tochter, die auf sein Schoß kommt, ihm einen Kuss auf die Stirn gibt und dann direkt zu der Spielkiste geht. Daraufhin setzt sich Belle nun auf seinen Schoß und küsst ihn lange auf den Mund ,,- Hallo meine wunderschöne", lächeln sich die beiden verliebt an
,, Hey"   ,, Ist alles okay? Musst du noch wohin? Wegen Grace"  ,, Ja ich geh zu Mom aufs Polizeirevier und muss kurz mit ihr reden. Grace vermisst den Kindergarten sehr und ich sehe mal was ich tun kann. Außerdem hab ich auch noch ein paar Fragen" ,, Okay das ist eine gute Idee. Ich wusste nicht , dass sie so am Kindergarten hängt" ,, Ich auch nicht. Okay dann passt auf euch auf. Ich liebe dich!" ,, Du auch auf dich. Ich liebe dich auch", antwortet er, die beiden küssen sich erneut und dann geht sie sie auch schon.
,,- Grace möchtest du etwas spielen? Oder magst du mir noch helfen?", fragt er sein Kind ,, Ich helfe dir", sagt sie und kommt zu ihm gelaufen ,, Okay, an diesen Papieren sind verschiedene Zettel mit Farben, die kennst du ja. Und wenn du magst kannst du sie sortieren. Blau zu blau, rot zu rot, gelb zu gelb und grün zu grün okay?" ,, Okay Daddy", lächelt sie und erfüllt dann ihre Aufgabe.

Belle's POV

Vor der Musikschule angekommen, wartet Poppy bereits , jedoch in ihrem normalen Auto, da sie nicht im Dienst ist ,, Hallo kleines" ,, Hey", begrüßen die beiden sich mit einer Umarmung ,, Ist alles okay?"
,, Nein eigentlich ist nichts mehr okay Mom. Deswegen muss ich auch mit den Polizisten reden"   ,, Machen wir Schätzchen"  
Nachdem die beiden also bei dem Polizeirevier angekommen sind, gehen sie rein zu den verantwortlichen Polizisten in ihrem Fall.
,, Hallo Mrs. Lippold und hat bei dem Spaziergang alles geklappt? Gab es Schwierigkeiten?"
,, Nein ich bin dankbar für die Zivil Polizisten. Ich bin wegen etwas anderen hier. Es geht um meine Tochter", sagt die Mutter der kleinen  ,, Ist Grace etwas passiert?" , fragt Poppy natürlich besorgt
,, Nein ihr geht es nur nicht gut. Ihr fehlt der Kindergarten. Ich wollte fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, als Zivil Polizisten im Kindergarten zu sein, als Hilfe, Erzieher, Pädagoge was auch immer. Ich möchte nicht, dass sie wie ich ohne Kindergarten und ohne Freunde aufwächst. Also bitte ich Sie darum, wenn Sie Delia schon nicht finden, bitte dafür zu sorgen, dass mein Kind wieder in den Kindergarten kann!"
,, Selena!", stubst Poppy sie an  ,,- Entschuldigung ich meine Belle! Das kannst du doch so nicht sagen", flüstert sie   ,, Doch, weil es genau so ist!", antwortet sie jedoch.
,, Aber wir geben alle unser Bestes. Diese Frau ist das klügste Genie , dass ich bisher erlebt hab. Eigentlich hinterlassen alle Verbrecher in irgendeiner Art und Weise eine Spur, aber nichts..."   ,, Poppy!", sagt nun der Hauptkommissar , hebt die Hand und nickt kurz
,,- Ich kann Ihre Wut und Angst verstehen Mrs. Lippold. Wir arbeiten weiter daran, diese Frau zu finden. Wir arbeiten nun mit drei Hauptstationen zusammen. Was die andere Sache angeht, ich werde das besprechen und Ihnen dann Bescheid sagen. Ich denke wir finden eine Lösung dafür", sagt dieser   
,, Okay. Dankeschön", bedankt sie sich noch und geht dann wieder raus. Ihre Pflegemutter kommt ihr nach.

,, Du hättest zumindest ein bisschen freundlicher fragen können"  , weist Poppy sie darauf hin
,, Nein", sie klingt immernoch wütend wie vorhin
,,- Ich bin immernoch nicht darüber hinweg, dass ich tatsächlich mehr herausfand, als die Polizei. Aber er war deswegen auch eingeschüchtert. Ich bin also im Recht", sagt sie, jedoch klingt sie dabei immernoch wütend auf alles und jeden  ,, Belle!", ruft Poppy nun und bleibt einfach stehen. Dies bemerkt ihre Pflegetochter nicht, oder will dies zumindest nicht bemerken.
,,- Belle!", ihre Stimme ist lauter, woraufhin sie sich vor dem Auto zu ihr umdreht  ,, Was?", fragt sie ebenfalls mit etwas lauter Stimme  ,, Belle. Kleines....", Poppy kommt langsam auf sie zugelaufen. Die beiden schauen sich tief in die Augen  ,,- Ich weiß, dass du Angst hast. Du musst mir auch nichts anderes sagen oder eine Antwort darauf geben. Ich weiß auch , dass du wütend bist, weil du denkst, die Polizei ist dafür verantwortlich, weil sie nicht gefunden wird. Das weiß ich auch alles... glaub mir süße, aber wir geben ja auch unser bestes"    ,, Ja...", sagt sie nun leise  ,,- Trotzdem. ist es nicht genug!" ,, Was ich eigentlich sagen will... es tut mir sehr leid, dass du durch all das gehen musst. Ich verstehe das du Angst hast. Und es ist auch vollkommen okay, Angst zu haben. Ich bin trotz den Umständen entsprechend deine Mutter und selbst ich habe Angst. Also es ist okay, dass selbst eine gewisse Belle und Selena Angst hat" ,, Ja ich hab Angst. Ich hab Angst meine Tochter zu verlieren. Ich hab Angst Justin zu verlieren. Mein Vater, Nana, euch... ja ich hab Angst, aber genauso ängstlich wie ich bin, bin ich auch wütend. Die Polizei könnte mehr tun. Tut mir leid!", sagt sie noch und steigt dann ins Auto. Poppy seufzte und schaut ihr für einen Moment nach...

Zuhause angekommen, geht Poppy noch kurz mit, um ihren Sohn zu sehen, da sie davon ausgeht, dass ihre Enkelin schon schläft ,, Hallo mein Großer Schatz", lächelt sie und umarmt ihren Sohn, während Belle ihre Schuhe hinter ihnen auszieht ,, Hey Mom", lächelt auch er und gibt ihr einen Kuss auf die Wange
,, Hallo meine Schöne", begrüßt er auch seine geliebte mit einem Lächeln und gibt ihr einen langen Kuss auf die Stirn ,, Hey", lächelt sie jedoch etwas traurig
,,- Alles okay? Ist Grace gut eingeschlafen?"
,, Eigentlich schläft sie noch nicht. Sie wollte auf dich warten"   ,, Mommy", sagt die leise Stimme ihrer kleinen Tochter. Diese kommt mit langsamen Schritten in ihrem Schlafanzug, mit ihrem Schnuffel zu ihr gelaufen  ,, Hallo meine Süße. Magst du Omi noch gute Nacht sagen?", fragt ihre Mutter. Da kommt die kleine zu Poppy gelaufen, die dann zu ihr in die Hocke kommt und sie in den Arm nimmt  ,, Gute Nacht Omi"
,, Gute Nacht Engelchen. Schlaf gut, deine Omi hat dich sehr lieb"   ,, Ich dich auch", sagt sie und will dann auf den Arm von Belle.
,, Möchtest du etwas essen? Ich hab gekocht", fragt ihr Sohn   ,, Sehr gerne , danke"
Also gehen Mutter und Sohn in die Küche und Belle mit ihrem Kind auf dem Arm ins Kinderzimmer.
Dort legt sie sich mit ihr im Arm hin.

,, Mommy? Darf ich jetzt wieder in den Kindergarten?", fragt sie dann flüsternd   ,, Ich hab es geklärt. Aber ich muss noch auf die Antwort warten"
,, Okay" , Grace dreht sich zu ihrer Mutter um und schaut sie für einen Moment an   ,,- Mommy?"
,, Ja?", flüstern die beiden immernoch    ,, Wird die böse Frau dich wieder so krank machen?"
,, Nein meine süße, ich denke nicht. Du musst dir keine Sorgen machen. Es ist schon spät, versuch zu schlafen okay?"   ,, Okay. Ich hab dich lieb Mommy"
,, Ich hab dich auch lieb"
Sie streichelt den Rücken ihres Kindes entlang, bis es  eingeschlafen ist. Jedoch bleibt sie weiterhin bei ihr liegen, weil sie weder Lust auf Justin hat, noch auf Poppy oder sonst wen. Warum das gerade so ist, weiß sie selbst nicht. Womöglich hat sie das Gespräch mit ihrer Pflegemutter, die Realität wieder erblicken lassen. Denn sie sagte zwar zu allen, dass sie und ihre Familie all das was noch kommt schaffen werden und machte so, als hätte sie keine Angst, weil es auf Händen liegt, dass Delia sie irgendwann wieder bekommen wird, doch das ist nicht wahr. Sie hat Angst. Große Angst. Kein Mensch in dieser Welt fürchtet sie mehr als die Zwillingsschwester ihrer Mutter.