Twilight der Beginn eines Volturi

Auffällig

Nachdem ich mich wieder einigermaßen im Griff hatte und Charlie alles erzählt hatte, natürlich ohne zu verraten, das es Vampire waren, die Will getötet hatten, versuchte Tante Mine mich ein wenig ab zu lenken. "Ich hab die einen frischen Kamillen-Baldrian Tee aufgebrüht. Ruh dich noch etwas aus." Aber selbst ihre liebevolle und fürsorgliche Art konnte meine Scharm über meine dumme Angewohnheit, bei dem kleinsten Tropfen Blut in Ohnmacht zu fallen, verscheuchen. Es war absolut peinlich, wo ich doch den Geruch nur selten als widerlich empfand, das mich der Anblick, bei dem, mir als Halbvampir, eigentlich Appetit bereiten sollte und nicht zu einer Ohnmacht führen sollte. Der Vampir in mir schien mich förmlich aus zu lachen, während mein Menschen-ich rot vor Scharm und Wut wurde. Ein schwerer Kampf tobte in mir. Jahrtausende hatte ich damit verbracht, den brennenden Durst, dieses böse in mir und meine Gabe zu verbannen. Ich wollte ja eine Abneigung gegen Blut haben aber doch nicht gleich so. Ob meine Mom enttäuscht darüber währe? Ob sie sich für mich schämte?

"Alles gut? Du siehst furchtbar mitgenommen aus." Alice riss mich aus einer weiteren Diskussion mit meinen zwei Ich's. "Uhm... Naja nicht wirklich.", gab ich zu. Sollte ich ihnen wirklich meine bedenken Teilen? Ich weiß, wie andere Vampire auf meine Familie reagieren, zumeist waren sie nicht gerade gut auf sie zu sprechen. Sie hatten entweder zu viel angst vor ihnen oder sie bekamen eine riesen Wut auf sie. "Mach dir keine Sorgen, wir sind unvoreingenommen gegenüber deiner Familie.", versuchte Edward mich zu beruhigen. Natürlich durchforstete er meine Gedanken. "Warum unvoreingenommen gegenüber ihrer Familie?", fragte Bella neugierig. "Weil meine Familie ein mächtiger Zirkel ist. Sie sorgt dafür, das die Regeln und Gesetzte eingehalten werden. Unser Geheimnis zu bewahren. Wer es nicht tut... Naja, von dem bleibt nicht mehr als Asche übrig. Streng genommen bist du ein Regelbruch, wenn meine Familie das herausfinden, und das werden sie früher oder später, wird das ziemlich böse enden.", erklärte ich finster und schaute ins Nichts. Wieder kreisten die Gedanken rund um meiner beschämender selbst und dessen, wie meine Familie darauf reagieren würde. Im Grunde war Tante Mine wie meine Mutter und da Mine schon so besorgt war und mich am liebsten in Watte packen würde, wäre meine Mom sicher noch schlimmer. Oder, sie wäre beschämt. Diese zwei Möglichkeiten gab es. "Sie ist sicher schlimmer als deine Tante. Mütter wollen nur das beste für ihre Kinder. Ich bin mir sicher, deine Mutter hat Verständnis dafür." Genervt warf ich Edward einen bösen Blick zu. "Kannst du bitte meine Gedanken in ruhe lassen? Ist ja furchtbar. Wenn du das nicht lässt, ich schwöre dir, ich finde was, was du gar nicht gern hörst und ich denk nur noch daran.", warnte ich ihn. Er grinste nur frech.

Der restliche Schultag war nur noch nervig. Alle gaben ihr Mitleid zum besten, wo ich doch deutlich schlimmeres in meinem Leben erlebt hatte. Aber das konnte ich ihnen ja nicht sagen. Nur sie Cullens taten so, als wäre nichts geschehen, deswegen verbrachte ich den Rest des Tages lieber in ihrer Nähe.

"Wie ist das so in deiner Familie?", fragte Bella mich. Ich riss mich aus meinen Gedanken und schaute sie nachdenklich an. "Mhm sehr diszipliniert aber liebevoll. Meine Eltern sind recht streng aber mein Großvater ist noch strenger." Kurz schaute ich zu Edward dann wieder zu Bella. "Aber trotz das meine Familie streng ist, kann man viel Spaß mit ihnen haben. Mit meinem Dad zusammen zum Beispiel spiel ich gern den anderen Streiche. Mit meiner Mom trainiere ich am liebsten."
"Vermisst du sie?", fragte Bella. "Schon etwas aber ich bin auch froh, mal aus dem Schloss zu kommen. Ich hab mich lang genug dort versteckt und mich eingeigelt.", erzählte ich. "Warum das?"
"Als Kind hab ich... Ziemlich schlimme Sachen gemacht... Hab meinen Vampir nicht unter Kontrolle gehabt. Viele Jahrhunderte hab ich damit zugebracht, ihn weg zu sperren... Ihn zu verbannen und mehr wie ein Mensch zu leben. Erst vor ein paar Jahren hab ich mich dann gewagt, aus dem Schloss zu gehen. Mein Großvater ist nicht sonderlich begeistert davon, das ich mehr Mensch sein will als Vampir. Er meint, das es demütigend sei, ein so, ich zitiere: 'so Göttliches Wesen zu unterdrücken um lieber etwas schwaches und erbärmliches zu sein.' er erinnert sich nicht mehr an sein menschliches Leben und denkt, es wäre immer allemal besser ein Vampir zu sein, als ein Mensch." Ich seufzte und biss in die Möhre. "Klingt nicht gerade nach einem netten Vampir.", merkte Bella an. Ich kicherte und grinste finster. "So sind manche Vampire leider. Aber er hat gelernt, solche Äußerungen zu lassen, ich bin die Meisterin der Streiche Zuhause." Ich hörte Bella schwer schlucken. "Keine Sorge, ich spiele nur aus Rache meine Streiche. Verärgerst du mich nicht, passiert dir nichts.", versprach ich ihr. Edward seufzte kaum merklich. Ich lass dir den Spaß, ihr unsere Regeln zu erklären. Dachte ich für Edward. Er spannte sich kurz an, aber entspannte sich gleich wieder. "Mhmm du solltest mal meine Familie kennen lernen, sie werden sicher begeistert von dir sein." Ich grinste Bella breit an."Ich glaub, darauf verzichte ich erstmal."
"Hast du etwa angst? Solltest du nicht, Vampire werden von dem Geruch der Angst magisch angezogen." Bella schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an.  "He, beruhige dich Bella, du bist unter sehr zivilisierten Vampiren, die keinem Menschen auch nur ein Haar krümmen würden." Bella ließ sich zum Glück schnell beruhigen.

"Hey Tantchen, bin zurück.", rief ich durch das Haus, als ich durch die Tür kam. Mine tauchte aus dem Wohnzimmer auf. "Ja aber ich muss gleich zu Rosi, sie meinte, es sei wichtig wegen den beiden Morden." Sie hatte ihren Umhang über den rechten Arm gelegt. "Es waren nur zwei, beide hatte Carlisle als Wildtier Angriffe bestätigt." Verwirrt schaute ich zu ihr. "Es gibt zu große Auffälligkeiten bei einigen Morden in Seattle. Wenn Verbindungen dazu gezogen wird, wird's für uns eng.", erklärte sie. "Achso. Wie lange bleibst du weg?"
"Sicher ein paar Tage. Bau bitte keinen Unsinn und sei artig."