Chaos

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Knurrend schaltete ich den Fernseher aus. "Es wird immer schlimmer.", murmelte Carlisle. "Ich fass es nicht, muss ich mich jetzt persönlich darum kümmern? Wenn ich Aro wieder in die Finger bekomme, kann er was erleben.", knurrte ich. Mein Handy klingelte, ich schaute auf das Display. "Rosi, was ist los?"
"Hast du die Nachrichten gesehen?", fragte sie. "Ja, hast du genaueres?"
"Allerdings. Ich soll dir von Jane ausrichten, das wir uns nicht einmischen sollen. Sie tun lassen, wofür sie erschaffen wurden. Aber das Chaos ist jetzt schon riesig und ich weiß nicht, ob wir das wieder aufgeräumt bekommen. Gabriel behält die Meute zwar im Blick und meldet sich drei mal am Tag aber es scheint so, als würde sich niemand um sie kümmern.", berichtete Rosi. "Bleibt dran. Ich lass mir was einfallen.", versprach ich. "In Ordnung. Bis dann.", verabschiedete sich Rosi und legte auf. Nachdenklich schaute ich aus dem Fenster. Edward kam mit Bella rein. "Wir glauben, wir wissen, hinter wem sie her sind.", verkündete Edward. "Bella ist darauf gekommen.", fügte er noch hinzu. Wir schauten alle zu Bella. "Meine rote Bluse und mein Kopfkissen die verschwunden sind, ich denke, damit wollen sie... Mich finden."
"Dich? Warum das?", fragte ich verwirrt. "Ich hoffte, dass du uns das erklären könntest. Ich denke nämlich und da bin ich nicht der einzige, das ihr dahinter steckt." Edward sah mich mit einem wütenden Blick an, während ich ihn ungläubig anstarrt. "Willst du mir jetzt vorwerfen, das wir unsere eigenen Regeln brechen? Du willst mich jetzt hoffentlich auf den Arm nehmen. Würden wir Bella wollen, hätte ich sie schon längst mir geschnappt. Das wäre kein Problem aber niemals würde ich die preisgabe unserer Existenz gefährten. Die anderen ebenso wenig." Langsam wurde ich wütend. Felix legte mir eine seine Hand auf die Schulter. "Denkt lieber noch einmal nach. Habt ihr in letzter Zeit irgendwen verärgert? Was ist mit diesen Nomaden, die hinter Bella her waren? Hatte der Tracker eine Gefährtin?", fragte Felix. Damit schien er den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. "Victoria...", stammelte Bella. "Aber dann hätte ich sie doch gesehen.", warf Alice ein. "Es sei denn,sie hält sich bewusst daraus. Sie muss jemanden als verlängerten Arm haben." Langsam lief ich nachdenklich auf und ab. "Der unbekannte Besucher... Der, der Bellas Sachen gestohlen hat. Er muss schließlich recht beherrscht gewesen sein um ihren Vater zu verschonen... Also mindesten zwölf Monate. Habt ihr noch eine Zeitung von letztem Jahr?", fragte ich. "Nein, tut mir leid.", entschuldigte sich Carlisle. "Schon gut, dann auf modernen weg..." Ich holte mein Handy raus und suchte ein wenig im Internet herum. Echt praktisch diese Erfindung. "Mhm hier... Das schien der Erste gewesen zu sein. Sagt euch Riley Biers etwas?" Ich zeigte allen das Fahndungsfoto. Alle bis auf Bella schüttelten die Köpfe. "Mein Dad hat die Anzeige aufgenommen. Ich glaub, er kommt sogar aus Forks.", erzählte Bella. "Dann hat er Ortskenntnis. Vom Alter passt es und von der Herkunft auch. Tja, dann weiß ich jetzt wie es weiter geht." Edward knurrte. "Wir werden euch unterstützen. Das wir euch schuldig." Ich schaute zu Felix der breit grinste. "Ich darf Köpfe rollen lassen?", fragte Felix. "Ich bitte drum mein Liebling. Dafür hab ich dich ausgebildet.", bestätigte ich. In seinem Kopf tobte ein jubeltanz, was mich zum lachen bringen. "Für dich gibt es wohl nichts besseres als ein Kampf oder?", fragte ich lachend. "Oh doch, noch zwei Dinge.", schnurre er schon fast. "Mhm ja, ich denk, bei den drei muss ich dir zustimmen. Blut, Liebe und Kampf.", stimmte ich zu. "Selbst mit eurer Hilfe sind wir zu wenig. Das könnte schnell schief gehen.", überlegte Carlisle. "Könnt ihr nicht die Wölfe fragen? Immerhin schützen auch sie die Menschen hier und Bella ist ja noch ein Mensch. Vielleicht sind sie bereit für eine Art Abkommen." Carlisle schaute zu mir. "Fragen können wir sie, das stimmt.", bestätigte der Arzt. "Selbst wenn sie mit machen, ohne Vorbereitung wird es nicht gehen. Jasper, du hast Erfahrung mit Neugeborenen, du musst uns beibringen, was nötig ist ind was wir in der kurzen Zeit lernen können.", kam es von Edward und schaute seinen Blonden Bruder an. Dieser nickte bestätigend.

"Seth es wäre besser, wenn du bei Lilith bleibst. Neugeborene sind sehr gefährlich und unberechenbar.", bat ich den Jungen. "Wenn Sam mir befiehlt das ich mit muss, bleibt mir nichts anderes übrig." Seth sah gequält zu Lilith die liebevoll über ihren leicht gewölbten Bauch streichelte. "Dann sei so gut und bleib bei Bella. Beschütze sie. Das wäre weniger gefährlich für dich. Ich rede auch mit deinem Leitwolf." Seth sah zu mir. "In Ordnung." Er setzte sich zu Lilith. "Wie geht es dir Lilith?", fragte ich sie. "Besser als vorher. Aber etwas angst hab ich schon... Das Baby wächst so schnell." Ich setzte mich auf die andere Seite und legte meine Hand auf ihren Bauch. "Mhm ja aber du hast mich und Mine, wir sorgen dafür, das alles gut gehen wird. Carlisle kommt nacher noch vorbei und untersucht euch zwei noch mal." Lilith nickte. Ich streichelt durch ihr Haar. "Erzähl mal, was ist mit deiner Freundin Kiva? Du hast gesagt, es sei recht kompliziert." Lilith erzählte mir alles und zeigte mir ihre Erinnerungen an manche Begegnungen mit ihr. "Mhm, lade sie doch zu uns ein, wenn wir den Kampf haben, dann ist wenigstens jemand da, ich frag auch Rosi, ob sie herkommen kann für den Notfall.", schlug ich vor. "Ja, das ist eine gute Idee. Ich ruf sie gleich mal an.", lächelte Lilith.

Der Abend brach an. Felix, Seth und ich verabschiedeten uns von Lilith, die sich schlafen legen wollten und machten uns dann auf den Weg zum Treffen. Felix und ich stellten uns etwas abseits von den Cullens. Wir brauchten kein Training, zumindest nicht diese Art von Training. Dennoch schauten wir gebannt zu. "Wollt ihr nicht mit machen? Oder habt ihr angst, euch bloß zu stellen?", fragte Emmett herausfordernd. "Nimmst den Mund ganz schön voll kleiner Cullen.", knurrte Felix. Ich kicherte unt trat mit Felix näher. "Du willst gegen uns antreten? Kein Problem. Wer soll zu erst?", fragte ich schelmisch grinsend. "Wer fragt, darf zuerst." Emmett schaute mich an. "Bitte aber erwarte nicht, das ich dich mit Samthandschuhen anpacke." Ich stellte mich ihn gegenüber. "Emmett, das ist keine gute Idee.", warf Carlisle besorgt ein. "Keine Sorge, ich reiß ihn schon nicht in Stücke.", versprach ich.

Twilight der Beginn eines VolturiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt