Saya & Carlisle

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Eine der Wachen, sowie Jane und Alec, begleiteten uns, also Aro, Caius, Marcus und mich, hinunter zu den Verließen, wo sie das Mädchen eingesperrt hatten. "Ein unsterbliches Kind. Verdammt...", seufzte ich und Ark tadelte mich gleich für meine Wortwahl. Vir einem Kind zu Fluchen war wirklich nicht gerade angebracht.

"Was machen wir nun mit ihr?", fragte Marcus. "Was wohl? Sie ist eine Gefahr für unsere Existenz. Wir müssen sie vernichten." Caius stimmte mir zu. Doch ich sah, das in Aro etwas arbeitete. Blitzschnell schnappte ich mir seine Hand um zu sehen, was er am ausbrüten war. Das was er sich zusammen dachte, gefiel mir ganz und gar nicht.

"Nein, böser Aro, das werden wir nicht tun. Du bringst unsere Familie in Gefahr.", knurrte ich warnend. "Schwester, wir hätten die Chance, mehr uber unser eins zu lernen und... Wir werden sie hier behalten. Wer weiß, vielleicht können wir sie auch kontrollieren." Verständnislos starrte ich ihn an. "Wenn sie einem unserer Mitglieder auch nur ein Haar krümmt, bin ich nicht sicher nicht gnädig." Das kam nicht so bedrohlich rüber, wie es sollte. Bei dem Gedanken, das ich dann doch einem Kind auch nur ein Haar krümmen könnte, wurde mir wieder schlecht.

Ich sah kurz zu Caius, der angestrengt versuchte, nicht gleich vor Wut zu platzen. Einmal seit meinem Erwachen, waren wir beide uns wohl mal einig. Doch er hatte mehr zu kämpfen, nicht gleich das kleine Mädchen zu packen und es in das nächstbeste Feuer zu werfen.

Gegen meinen gesunden Verstand, der mir sagte, ich solle es lieber nicht zu lassen, entschied ich, das Aro es versuchen sollte und gab seufztend mein Einverständnis. Was mir aber einen bösen Blick seitens Caius einbrachte.

Aro lächelte wie ein kleines Kind, das gerade neues Spielzeug bekam. Wir holten also das kleine Mädchen aus der Zelle und gingen mit ihr ersteinmal in den Thronsaal. Die drei diskutierten darüber, wer nun die Verantwortung für das Mädchen übernahm. Sie schauten mich an doch ich würgte sie gleich an.

"Oh nein, das könnt ihr gleich vergessen, ich habe schon eine Tochter und ich übernehme keine Verantwortung für euren Willen. Aro, du wolltest es so dringend, also solltest du dich um die Kleine kümmern. Punkt, ende, der Diskussion." Ich ging mit Lilith und Felix aus den Saal und überließ den Drein den Spaß mit dem Kind.

Lilith reichte Felix grinsend ein Stück Papier. "Ich hab da was kleines Geplant.", sagte sie grinsend. Felix entfaltete das Stück Papier und grinste auch. "Dafür bekommen wir viel ärger."

Ich seufzte. "Nun geht schon. Ich hab noch ein wenig zu tun.", scheuchte ich beide davon. Zuerst suchte ich unseren Neuling auf. Demetri sollte ihn ein freies Zimmer zeigen, wo er sich zurück ziehen konnte. Auf dem Weg zum Zimmer, begegnete ich Demetri. "Behalte bitte die Kleine mit im Auge, falls sie mal versuchen sollte, von hier zu verschwinden.", bat ich ihn, er nickte zustimmend und ging weiter.

Ich klopfte an die Tür, wartete einige Sekunden, da die Türen Spezialanfertigung waren und sämtlichen Lärm sowohl von innen als nach außen nicht durch ließen, allerdings war ein direktes Anklopfen hörbar, und ging ins Zimmer.

"Endlich komm ich mal dazu mich vernünftig vor zu stellen.", lächelte ich. Vir mir stand ein junger Mann, der aber deutlich älter war als ich, menschlich gesehen. Er hatte blonde mittel lange Haare und wäre ich noch ein Mensch, hätte ich mich wohl Hals über Kopf in ihn verliebt, er war schon sehr attraktiv. Dann schüttelte ich den Kopf. Jeder Vampir erscheint attraktive, so locken wir nunmal unsere Beute...

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Sie war unglaublich schön, nahezu ein Engel. Ich schwarzen, leicht gewellten Haare, umarmten das bleich, Porzellan Gesicht. Ihre Augen waren wie funkelnde Rubine und passten zu diesen unwirklichen Puppen Gesicht. Selbst für einen Vampiren sah sie viel zu schön aus.

Schnell schüttelte ich die Gedanken ab. An so etwas durfte ich nicht denken. Sie lächelte mich noch immer an, hielt mir ihre Hand hin. Schnell ergriff ich sie.

"Ich bin Katharina, ebenso Meisterin. Aber bitte, Katharina reicht vollkommen aus mein Freund.", stellte sie sich vor. Sie wirkte für kurze Zeit sehr abwesend, Sekunden später kehrte sie von wo auch immer zurück.

"Sehr interessant... Du bist ein faszinierender Vampir, Carlisle." Wieder lächelte sie und ich war verwirrt.

"Nun, was führt dich denn überhaupt zu unserer Familie? Ich mein, wir sind das, was du verabscheust.", fragte sie zuckersüß aber mit ernsten Interesse.

"Um ehrlich zu sein... Weiß ich es nicht. Vielleicht weil..."

"Weil du dich einsam gefühlt hast... Verzeih, dumme Angewohnheit. Das ist blöd wenn man seine Gabe nicht mehr so kontrollieren kann, wie man es möchte.", erklärte sie sich verlegen.

Ich konnte sie nur verwirrt anschaun. Was meinte sie damit?

"Ach herrje, du bist noch nicht vielen Vampiren begegnet. Lass uns ein Stück gehen,dann kann ich dir gleich noch alles zeigen."

Wir gingen durch das viel größere Schloß, als es von außen aussah. Während sie mir alle möglichen Räume zeigte, erzählte sie mir alles über Vampire, was ich tatsächlich noch nicht wusste.

Zum Schluss betraten wir den Thronsaal. "Ach und noch etwas, verärgere niemals Caius, das ust die Aufgabe meine Mannes und meiner Tochter.", grinste Katharina. Sie gesellte sich zu den anderen drei Meistern und wirkte sofort sehr konzentriert.

Sie diskutierten über irgendwas, was genau konnte und wollte ich nicht verstehen. Ich spürte neugierige Blicke auf mir.

"Also, warum hast du eine andere Augenfarbe als meine Familie?", wurde ich plötzlich gefragt. Ich schaute neben mich und sah Lilith, die mich am Abend meiner Ankunft Willkommen hieß. Sie lächelte mich an.

"Uhm... Ich schätze, weil ich kein Menschenblut zu mir nehme." Sie sah mich ungläubig an. "Du trinkst kein Menschenblut?", fragte sie erstaunt nach. Es war weniger eine Frage als eine feststellung.

Sie schüttelte sich kurz und ging dann zu einen der Wachen, die nahe den Thronen stand und auf jede Bewegung um sich herum achteten. Er war riesig und überragte alle hier im Saal.

Lilith flüsterte dem Hühnen etwas zu und dieser fing an zu grinsen.

"Ich will ja nicht stören aber wo ist Saya?", fragte Lilith die vier, die noch immer in einer Diskussion verwickelt war. Sie schauten erschrocken auf.

Im selben Moment kam ein weiterer junger Mann rein, der das wild um sich zappelnde Kind unter dem Arm geklemmt hatte.

Schnaubend setzte er das kleine Mädchen auf den Füßen ab und schaute grimmig.

"Das Biest hat mich gebissen.", knurrte er und kratze die Stelle des Arms, wo sie ihn wohl gebissen hatte.

Twilight der Beginn eines VolturiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt