Nachdenklich fuhr ich mit dem Finger wahllos über Felix entblößter Brust, während er Gedankenverloren sanft durch mein Haar strich. Schade das wir nicht den ganzen Tag so verbringen konnten.
"Woran denkst du gerade?", fragte ich, legte mein Kin auf seine Brust und betrachte sein makeloses Gesicht, das noch immer nachdenklich wirkte.
Er schaute zu mir in die Augen. Seine waren wie ein flüssiger Rubin, tief rot und doch so intensiv. Ich verlor mich komplett in ihnen und bekam nicht mit, was er Antwortete.
Sein seufzend löste mich aus der Hypnose, benommen schüttelte ich meine Kopf. "Tut mir leid. Ich war ein wenig abgelenkt.", lächelte ich. Felix schüttelt belustigt den Kopf. "Du bist unmöglich." Ich grinste und schwang mich auf ihn. "Ich mach das wieder gut."
Felix legte den Kopf schief und betrachtete mich ausgiebig. Sein Blick wanderte an meinem nackten Körper auf und ab. "Mhmm, nagut, einverstanden."
Nachdem ich Wiedergutmachung geleistete hatte, machten wir uns fertig um an unsere Arbeit gehen zu können. Ich schaute auf meine kleine Taschenuhr.
"Guten morgen, gibt es was neues?", fragte ich, während ich mir meinen Umhang anlegte. Alle drei fuhren mit den Köpfen zu mir und schauten mich ernst an. Für einen kleinen Moment, hatte ich die Befürchtung, irgendwas angestellt zu haben, doch gründlicher Überlegung, konnte ich diese Befürchtung wieder verwerfen.
"Was ist geschehen?", fragte ich neugierig. "Wir... Nun.", stammelte Aro vor sich hin. Das sah ihn gar nicht ähnlich, sonst war immer wie ein unzügelbares Kind, das sich über alles und jeden freute.
"Vielleicht zeigst du es mir lieber, wenn dir schon die Worte fehlen.", bot ich an und hielt ihm meine Hand hin. Er kam, etwas erleichtert über das Angebot, zu mir und legte sein Hand in meine. Ich durchforstete seine Erinnerungen der letzten Stunden, ließ los, als ich alles gefunden hatte.
"Tja, ich hatte euch gewarnt. Sie sind unkontrollierbar. Jetzt müsst ihr damit leben. Für immer.", bei dem letzten Satz grinste ich neckend.
Sie mussten also gezwungenermaßen Saya vernichten um die Gefahr zu verringern, das einer unserer Wachen dann am Ende noch daran glauben.
Unsere Oberste Garde war erleichtert, als die Nachricht über Saya's Vernichtung die Runde gemacht hatte.
"Ein Glück ist das vorbei. Die Kleine ging mir allmählich auf die Nerven." Von seiner Erinnerung gefolgt, rieb sich Demetri wieder über die Arme. Er hatte eine menge sichelförmige Narben, die durch die Bisse von Saya entstanden sind.
"Nie wieder im Leben, pass ich auf so ein Balk auf.", knurrte Demetri wütend. "Mach dir keine Sorgen, die Unsterblichen Kinder sind auf der Verbotsliste ganz oben.", versicherte ich allen.
Erleichtert seufzten alle. Ich setzte mich mit auf das rote Samtsofa zu Felix. Es schien ihn nicht zu gefallen, das ich mich daneben setzte und zog mich auf seinen Schoß.
Meinen Kopf legte ich auf seine Brust. "Wie sieht's mit eurem Training aus?", harkte ich nach. "Ganz gut aber... Ich glaub wir bräuchten ein paar Stunden mehr. Jane und Alec tun sich noch immer schwer, ihre Gaben nicht dabei ein zu setzten.", erklärte Demetri.
"Gut, ich rede mit Aro darüber und werde es mir anschaun.", versprach ich. Ich schaute zu Carlisle, der sich interessiert unser Büchersammlung anschaute. "Das ist nur ein kleiner Teil unserer Sammlung, wenn du willst, zeig ich dir unsere Bibliothek. Meist studieren wir sie die ganze Nacht und sobald ein neues Buch erscheint, kannst du dir sicher gehen, das es spätestens am nächsten Tag bei uns im Regal steht." Carlisle schaute zu mir. Neugier lag in seinem Blick und ich fing an zu lächeln. "Das heißt, wenn Felix mich mal studieren lässt." Felix Umarmung wurde stärker. "Du lässt mich jetzt noch nicht gehen oder?", fragte ich ihn, bei dem versuch auf zu stehen. Als Antwort kam nur ein inniger Kuss. Wie kann man da nur widerstehen?
Als unsere Pause vorbei war, gab Felix mich frei und ging wieder seiner Arbeit nach. Währenddessen zeigte ich Carlisle unsere riesige Bibliotheken. Er kam aus dem Staunen nicht mehr raus. "Aber verrat niemanden, das ich dich hier rein gelassen hab. Eigentlich dürfen nur wir Meister und unsere Gefährten hier rein."
"Wen soller was nicht erzählen?" Ich zuckte zusammen als ich Caius zischen hörte. "Und der Spaß geht los.", murmelte ich in mich rein, drehte mich zu Caius und schaute ihn teilnahmslos an. "Das ist ja jetzt überfällig. Ich habe Carlisle eingeladen, sich unsere Sammlung an zu schauen. Meine Entscheidung, meine Verantwortung.", tat ich es leichthin ab. "Oh, Carlisle ist hier jederzeit Willkommen Bruder. Seine Gesellschaft ist eine Wohltat für unseren Alltag.", mischte sich nun Aro ein, der freudestrahlend zusammen mit Marcus die Bibliothek betrat.
Caius, Marcus und Aro suchten sich einige Bücher heraus und verzogen sich um in ruhe zu lesen, ich hingegen unterhielt mich mit Carlisle. Zwar wusste ich eigentlich schon alles von ihm aber dennoch war es schöner, mal persönlich mit ihm zu reden.
Irgendwie kamen wir dann auf das Thema Blut kamen. "Mhmm, daran habe ich, um ehrlich zu sein, nie gedacht. Es kommt mir absurd vor, mich von unschuldigen Tieren zu ernähren, wenn gleich daneben Schwerverbrecher nahe zu darum flehen, ausgesaugt zu werden.", überlegte ich. Bei diesem Gedanke verzog Carlisle das Geschicht und ich lachte leise. Er schien den Gedanken zu hassen, einen Menschen, egal wie böse er ist, auch nur ein Haar zu krümmen.
"Weißt du was, ich werde mit dir jagen gehen. Ich probier es einfach aus. Denn anders als meine Brüder, bin ich nicht so stur, was die Ernährung betrifft. Man muss sich irgendwann mal ausprobieren", lächelte ich zu Carlisle.
"Du willst das wirklich probieren?", harkte er skeptisch nach, sah mich dabei scharf an. Ein nicken bestätigte meinen Entschluß.
Wir gingen am folgenden Abend hinaus aus der sicheren Stadt. Gefolgt von Felix und Demetri, die auf uns aufpassen wollten und sollten. "Jetzt bist du dran, mir mal was bei zu bringen." Grinsend sah ich zu meinem vegetarischen Freund. Er nickte und erklärte mir alles, was ich wissen musste. Im nu wurde aus Theorie, Praxis.
Stolz war ich, als ich mein erstes Reh gefangen hatte. Etwas gehemmt, schnupperte ich an dem Tier und nur widerwillig bis ich zu.
Das wahr wohl das ekelhafteste Blut, das mir je die Kehle hinunter floß. Noch bevor ich es komplett hatte austrinken konnte, lag mir das Blut viel zu schwer im Magen, bahnte sich allmählich den Weg zurück nach oben. Ich ließ das tote Reh fallen, taummelte etwas nach hinten, bevor Felix mich besorgt auffing.
"Was hast du? Du siehst furchtbar aus." Bemerkte er. Seine Stimme war besorgt. "Mir ist so schlecht...", keuchte ich. In einem riesigen Schwall, kam das gesamte Blut, das ich zuvor getrunken habe, aus mir wieder heraus. Felix hielt mir die Haare hoch und sagte irgendwas, was ich aber nicht mehr verstand denn mir wurde schwarz vor Augen.
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Twilight der Beginn eines Volturi
FanficKatharina Stocia lebte mit ihrer Familie, die aus ihren Eltern der Mutter Jujyn Hiraka und ihren Vater Pata Stocia so wie ihren acht Geschwistern Romina, Lunar, Poka und Paro, Mero, Toka, Mako, Aki besteht, lebt sie in Rumänien im heutigen Transsilv...