Ein Abend mit Rosi

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Den restlichen Tag verbrachte ich damit, moch um meine Clienten zu kümmern. Gegen Abend erledigte ich noch eine weitere Dokumente, die sich Tagsüber angesammelt hatten. Als ich damit fertig war, schaute ich auf die Ugr und stellte fest, das ich noch immer zwei Stunden Zeit hatte. Da dachte ich mir, da meine Wohnung nur ein Stockwerk über meinem Büro war, das ich mich doch noch etwas raus putzen konnte. Schnell schloss ich mein Büro ab, verabschiedete mich von allen und fuhr mit dem Fahrstuhl ein Stockwerk hoch. Klar wären Treppen schneller gegangen aber so war ich gleich in meinem Apartment und musste nicht noch zich Türen öffnen. Sofort als ich ich den ersten Fuß auf den lauschigen Teppich meines Flurs setzte, zog ich meine Schuhe aus, stellte sie in das riesige Schuhregal und ging gleich zum Kleiderschrank in meinem Schlafzimmer. Etwas überfordert starrte ich auf die riesige Auswahl an Kleidern. "Also gut Rosi, du brauchst nur was, was zu einem Date passt aber auch geeignet für einen kleinen Jagtausflug." Ich durchsuchte alles bis ich was passendes gefunden hatte. Mit etwas Musik im Hintergrund ließ es sich viel besser duschen. Noch ein letzter Check im großen Spiegel und dann machte ich mich auf den Weg nach unten. Am liebsten wäre ich ja vom Dach gesprungen aber es gab keine ruhige und versteckte Gasse rings rum und so musste ich den langweiligen Weg nach unten nehmen. Unten wartete schon Gabriel auf mich. Unauffällig schaute ich auf meine Uhr. Etwas Zeit hätte ich noch gehabt. Ich sah wieder zu ohm, er betrachtete stirnrunzelnd den riesigen Kronleuchter der in der Lobby hing. Nein er hing nicht, er prangte in der Lobby. Ein eigenartiges flaues Gefühl durchströmte mich als ich Gabriel genauer musterte. Für einen Nomaden hatte er sich richtig raus geputzt. Kurz fragte ich mich, in welchem Laden er wohl dafür eingebrochen sei. Bestimmt bei Beith & Borght. Die haben himmlisch schöne Anzüge und Abendkleider, alles Handgeschneidert, nichts von der Stange.
"Der Kronleuchter ist spätes fünfzehntes Jahrhundert. Ein wenig auf die heutigen Annehmlichkeiten angepasst. Der Besitzer ist sehr stolz auf dieses Schmuckstück, hat ihn ein Vermögen gekostet.", erklärte ich, als ich mich ihm näherte. 
"Warum gibt ein Mensch so viel für soetwas banales aus?" Ich kicherte. Ich jab nicht gesagt, das es ein Mensch war, der das hier alles aufgekauft hat. Das komplette Gebäude ist in den Händen der Volturi Familie. Frag mich nicht warum es immer pompös sein muss. Aber, mir persönlich gefällt es sehr. Mhm schicker Anzug im übrigen. Beith & Borght?", fragte ich. "Uhm ja. Woher weißt du das?", fragte er verwundert. "Ersten der Geruch. Zweitens erkenn ich ihren Stile. Immer ein hauch Klassisch gemixt mit moderner Schnitttechnik. Ihre Anzüge sind wundervoll." Hätte ich noch rot anlaufen können, sähe ich jetzt bestimmt aus wie eine überreife Tomate. "Mhm, ich dachte mir, für einen besonderen Abend, sollte ich nicht rum rennen, wie ein abgefrakter Wagabund, ich wollte schon mit einer hübschen Lady mithalten können.", gestand er. "Schleimer. Also, wie willst du mich überzeugen Romeo?" Er grinste unwiderstehlich. Egal wie das heute ausgehen sollte, ich war schon jetzt von ihm angetan, obgleich ich ihn auch gern den Kopf abreisen würde. So schnell konnte ich ihm seine Worte nicht verzeihen. "Das ist eine überraschung." Er hielt mir die Tür auf damit ich durchgehen konnte.

Es war eine wundervolle Nacht, er hatte es geschafft, dass ich nicht mehr wütend auf ihn war, der Zorn war wie weg geblasen. Dabei haben wir fast nur menschliche Sachen gemacht. Einen furchtbar schlechten Horrorfilm im Kino geschaut, worauf wir trotzdem ein wenig Appetit bekommen hatten und ein wenig Jagen waren. Danach sind wir auf ein kleines Fest gegangen. Die Menschen um uns herum staunten um Gabriels Zielsicherheit an einer Schießbude, was mich ein wenig kalt ließ, da jeder Vampir das hinbekommen hätte. Dafür hatte ich glück bei der Losbude, naja gut, es war weniger Glück als mehr geschummelt. Ich gab den Besitzer ein wenig bezirzt um die Gewinnerlose zu bekommen. Zum Schluss zog er mich zum Riesenrad. Ganz oben, in der Gondel sitzend, unterhielten wir uns ausgiebig. Am ende des Abends hatte er mich doch für aich gewonnen aber ich habe ihn auch für mich gewinnen können. So waren wir von nun an unzertrennlich.

Am Morgen lag ich mit dem Kopf auf seiner Brust, zeichnete wirre Muster auf seiner nackten Haut. "Daran könnte ich mich glatt gewöhnen. Du bist viel gemütlich als das Kopfkissen." Unweigerlich musste ich grinsen. "Ich könnte mich auch dran gewöhnen, einen festen Platz, bei einer so wunderschönen Frau." Er gab mir einen Kuss auf mein Haar, schlang die Arme fester um mich. "Vielleicht sollte ich heute mal frei nehmen, dann kann ich mich ganz um dich kümmern.", überlegte ich. "Kannst du das denn so einfach?"  Ich grinste. "Natürlich. Auch ich darf mal Urlaub machen. Also, was sagst du dazu?" Er dachte kurz nach, bevor er mich ganz auf sich zog. "Nagut, einverstanden aber nur, wenn das wirklich so geht." Ich richtete mich auf. "Natürlich geht das, ich muss nur bescheid sagen. Gib mir... Mhmmm... Fünf Minuten." Ich gab ihn noch einen Kuss, schwang mich leichtfüßig vom Bett, zog mir meinen Morgenmantel an und verließ das Schlafzimmer um ein paar Sachen zu regeln.

Als ich meinen letzten Anruf tätigte, legten sie zwei Starke Arme um mich. "Fünf Minuten meine süße." Seine Lippen legten sich an meinen Hals. "Verzeih, meine Mutter ist immer sehr gesprächig. Ein letzter Anruf noch, dann folge ich dir zurück.", versprach ich ihn. Bei meiner Tante ging es deutlich schneller mich für ein paar Tage ab zu melden. Sie wollte nichtmal den Grund wissen, nur, dass ich auf mich aufpassen soll und gut erholen soll. Dann ließ ich mich von Gabriel wieder ins Schlafzimmer ziehen.

"Wenn wir jetzt einander gehören, musst du aber auch meine Familie akzeptieren. Auch wenn du sie nicht magst. Sie gehören nunmal zu mir."
"Natürlich tu ich das. Ich hab zu große angst vor ihnen.", grinste er frech. "Sei ehrlich." Ich kniff ihn in den Arm. "Aua. Ich bin ehrlich. Nagut, ein wenig ernster. Ich werde mich zusammen reißen aber... Bitte zwing mich nicht dazu, sie zu mögen oder zu ihnen gehören zu wollen. Du bist die einzige, der ich gehören will."
"Damit kann ich umgehen. So lange du bei mir bleibst komm ich mit allem klar."

Twilight der Beginn eines VolturiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt