Meine Augen sind geschlossen. In Gedanken folge ich seinen Händen auf meinem Kopf, wie sie langsam über meine Haare in meinen Nacken gleiten. Ich kann nicht anders, als mich in diese Berührung fallen zu lassen. Ich lege den Kopf in den Nacken, und ich glaube mir entfährt sogar ein leises stöhnen. Ich öffne die Augen und blicke direkt in seine. Er starrt mich mit leicht geöffnetem Mund an, und leckt sich leicht über die Lippen. Der Anblick raubt mir beinah den Verstand, und ich schlucke schwer. Und dann denke ich einfach nicht mehr nach, sondern tue das, was mein Körper mir sagt.
Ich lehne mich ganz sanft nach vorne, und meine Lippen huschen für eine Millisekunde über seine. Ich will ihn nicht drängen. Ich habe das Gefühl, das mir das nicht zusteht. Aber ich musste diesem Instinkt in mir folgen. Ein Instinkt, der mich eigentlich immer schon zu ihm hingeführt hat, solange ich ihn kenne. Schon seit dem ersten Tag im Internat war er da, wie eine unsichtbare Kraft, ein Naturgesetz gewissermaßen.
Da spüre ich seine Hände fester in meinem Nacken, fühle, wie seine Daumen eine deutliche Linie über meine Haut ziehen.
Und endlich, nach so langen Wochen und Monaten, senkt er seine Lippen wieder auf meine. Ein Schauer durchfährt mich, den ich nicht kontrollieren kann. In mir werfen sich unterschiedliche Emotionen übereinander, und als seine Zunge über meine Lippen fährt, da lasse ich ihn sofort ein. Und dann werde ich erlöst von einer Sehnsucht, die so allgegenwärtig war in der letzten Zeit, das sie wie meine neue Realität erschien. Eine Sehnsucht, von der ich glaubte, dass ich sie nie wieder stillen dürfte.
Und ich kann und will mich nicht mehr zurückhalten, also lasse ich meine Zunge über seine gleiten, sauge sie begierig in meinen Mund, beiße in seine Lippe. Ich will alles von ihm haben in diesem Moment, und alles was ich bin soll ihm gehören.
Ich zerre ungeduldig am Reißverschluss seiner Jacke, während ich ihn mit mir in die Wohnung hineinziehe. Schwer atmend wirft er die Jacke ab und ich greife sogleich nach seinem Pullover, und dieser folgt der Jacke auf den Boden. Seine Hände gleiten unter mein T-Shirt. Noch immer sind sie kalt, aber das stört mich nicht. Dieses neue und doch auch vertraute Gefühl seiner Hände auf meiner Haut bringt mich beinah zum weinen. Während wir uns weiter küssen, kämpft er sich mit den Füßen aus seinen Sneakern. Dann greift er den Saum meines Shirts, und zieht es mir über den Kopf. Endlich berührt sich Haut und Haut, und es klingt, als würden unsere beiden Körper aufatmen, weil sie endlich wieder beieinander sind. Colin drängt mich an die Wand im Flur, und jetzt, wo sein Körper sich so nah an meinem bewegt, da kann ich seine Härte spüren.
Ich greife in seine Haare, versuche ihm noch näher zu kommen, obwohl eigentlich kein Blatt mehr zwischen uns passt. Ich möchte in ihn hineinschlüpfen, eins sein, ich kann keinen Abstand mehr zwischen uns verkraften. Ich öffne die Knöpfe seiner Jeans, und sie gleitet von seinen Beinen auf den Boden. Da beugt er sich in meine Halsbeuge, und leckt über meinen Haut. Mir entfährt ein gieriges stöhnen, und ich versuche mich an seinem Körper zu reiben, um das Verlangen irgendwie zu stillen, das in mir überzukochen droht.
Ich frage mich ob ich träume, oder ob das hier gerade wirklich geschieht. Seine Zunge fährt weiter über meine Brust, umkreist einen meiner Nippel, bis sich sein Mund darum legt und daran saugt. Er küsst und leckt sich eine Spur über meinen Körper, als wolle er jeden Zentimeter lobpreisen, oder mich markieren. Und schließlich kniet er mit leicht geöffneten Beinen vor mir, zieht meine Jogginghose und meine Shorts mit einem gekonnten Griff über meinen Hintern und meine Beine entlang. Meine Erregung springt ihm entgegen, und ohne Zeit zu verschwenden legt sich sein Mund über meine empfindliche Spitze, und mir entfährt ein lautes stöhnen. Eine Erleichterung, die weit über sexuelles hinausgeht. Eine Form der Erlösung, die irgendwie aus den Tiefen meiner Seele empor steigt.
Er lässt mich genussvoll in seinen Mund und wieder hinaus gleiten, und ich muss schwer an mir halten, nicht einfach vorschnell zu kommen. Seine Hand fährt langsam über meinen Hintern, drückt meinen Körper noch näher an seinen Mund, und ich befürchte gleich den Verstand zu verlieren.
"Colin", flüstere ich atemlos, und als er meine Härte aus seinem Mund gleiten lässt und mich ansieht, da brennen in meinem Gehirn glaube ich endgültig irgendwelche Sicherungen durch.
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somewhere in between
RomanceSomewhere in between Das ist eine Fortsetzungsgeschichte zur Nolin Fanfiction "ein Stein ist hart zu brechen". Noah und Colin sind inzwischen fertig mit der Schule, und es beginnen die ersten Schritte in ein unabhängiges, erwachsenes Leben. Doch bei...