Chapter 27

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In Hartford angekommen fahren wir direkt in das Motel. Naja, ich dachte zumindest es sei ein billiges Motel, jedoch stellt es sich gerade als ein ziemlich teures und luxuriöses Hotel raus. Dean parkt seinen Truck an der Straße und wir beide eilen hinein in die Wärme, da es seit etwas Längerem wieder schneit. Solange er an der Rezeption eincheckt, schreibe ich Shelby.

Kristen: Ich glaube Edwards ist ziemlich reich. Sind grad im Hotel angekommen. WOW!!

Da sie mir nicht antwortet, nehme ich an sie ist gerade auf dem Weg nach Hause. Somit packe ich mein Handy wieder in meine Tasche und wende mich dem mir nähertretenden Dean zu. Wir haben ein Doppelzimmer, ist das ein Problem für dich? Sehr wahrscheinlich wird das ein Problem. Ich weiß, ich hatte mir vorgenommen mich ihm nicht mehr körperlich anzunähern, doch unter diesen Umständen, bin ich mir nicht mehr so sicher, Was ist, wenn er in Boxershorts schläft? Oder nackt? Ach du meine Güte, denk an was anderes! Nein, wir sind erwachsene Leute, die sich ein Zimmer teilen. Kein Problem für mich. Als Verstärkung meiner Aussage zwinge ich mir ein Lächeln auf, was Dean wahrhaftig lächeln lässt. Gut, dann können wir hoch. Er legt mir eine Hand auf meinen unteren Rücken und schiebt mich in Richtung Aufzüge.

In Unserem Zimmer angekommen, klappt mir zuerst mein Unterkiefer herunter. Der große Raum ist in Grautönen und Weiß gehalten. Dean lacht nur und fasst mir kurz an mein Kinn. Mach dein Mund zu, Prinzessin. Er legt seine Sporttasche auf das große Doppelbett, was ich ihm nachmache. Gott, dieses Zimmer ist wunderschön. Eine Zimmerwand wurde komplett durch Glas ersetzt, die uns einen Ausblick nach draußen erlaubt. Es ist atemberaubend. Dean nimmt sich ein babyblaues Hemd und eine dunkle Jeans aus der Tasche und geht sich im Bad frisch machen. Währenddessen lege ich mein Handy auf eins der beiden Nachttische, lasse mich auf die weißen Laken des Bettes fallen und schalte den Flachbildfernseher an, der an der mir gegenüberliegenden Wand hängt. Diesen lasse ich aus purer Langeweile laufen, aber eigentlich warte ich nur auf eine Antwort von Shelby. Oder darauf, dass Dean das Badezimmer verlässt. So lange die Nachrichten im Hintergrund zu hören sind, suche ich in meiner Tasche schon mal nach etwas, das ich heute Abend anziehen könnte. Schließlich entscheide ich mich für ein schwarzes Oberteil mit tiefem Ausschnitt und dünnem Stoff und eine helle Jeans. Mehr habe ich auch nicht mitgenommen. Nachdem Dean mit dem Umziehen fertig war, stieg ich unter die Dusche und zog mich schnell an. Jetzt suche ich nur noch kurz ein paar Accessoires und gehe mit ihnen wieder in das traumhaft schöne Bad. Ich mache mir meine etwas größeren Kreolen rein, lege mir eine silberne Kette an und stecke mehrere Ringe verteilt an meine Finger. Ich bin gerade dabei mir ein dezentes Make-up aufzutragen, da kommt Dean ebenfalls ins Badezimmer und lehnt sich an den Türrahmen. Es ist offensichtlich, dass er mich beobachtet und irgendwie gefällt es mir. Da ich den Abend heute nur mit ihm verbringen werde, habe ich ein größeres Gefallen daran mich zu schminken. Heute betone ich besonders meine braunen Augen mit einem deutlicheren Lidstrich als sonst und einem goldenen Lidschatten. Zum Schluss trage ich einen roséfarbenen Lippenstift auf und mache einen Kussmund. Ist die Prinzessin mal fertig? Ich bekomme langsam Hunger. Ich verdrehe nur meine Augen und gebe ihm einen Kuss auf die Wange, was einen Fleck hinterlässt. Das bekommst du zurück, ruft er mir hinterher, während er sich die Wange schrubbt. Wir beide nehmen unsere Handys und gehen hinunter ins Hotelrestaurant. Ich bestelle einfach das Gleiche, was Dean bestellt. Gegrillte Garnelen und einen Salat, dazu einen Weißwein.

Genüsslich verschlingen wir unser Essen und Beginnen damit über Leute, die um uns herum sitzen zu lästern. Siehst du die ältere Dame schräg neben dir?, flüstert Dean mir zu. Ich nicke nur. Sie tut mir leid, da sie einen sehr attraktiven Mann vor sich sitzen hat, doch er ihr kein bisschen Aufmerksamkeit schenkt. Ich finde das echt traurig. Männer sollten den Frauen mehr Aufmerksamkeit schenken. Kaum sind die Worte aus meinem Mund, grinst er wieder. Willst du denn mehr Aufmerksamkeit? Seine Pupillen verdunkeln sich und sein Blick bohrt sich mir unheimlich tief ein. Oh. Mein. Gott. Diese Frage lässt mich nur noch verschwommen denken. Wie machst du das, Edwards? Wärme schießt mir ins Gesicht. Er macht mich verrückt. Oder der Wein. Verdammt, Edwards und Alkohol scheinen keine gute Kombination zu sein. Beinahe wie eine Verrückte beginne ich zu nicken. Kannst du mir denn genug Aufmerksamkeit schenken?, frage ich ihn daraufhin. Als Antwort zieht er mich sanft vom Stuhl und zerrt mich hinter sich in den Fahrstuhl. Als könnten wir nicht schnell genug oben ankommen, drückt er immer wieder auf den Knopf für den dritten Stock. Kaum öffnet er sich, werde ich als erste herausgeschoben und zu unserem Zimmer gebracht. In unserem Zimmer vergesse ich jegliche Zurückhaltung und gebe mich der Lust vollends hin. Es fühlt sich an, als hätte ich zu viel getrunken. Oder ich stehe unter Drogen. Dean lässt sich auf der Bettkante nieder und zieht mich am Bund meiner Jeans auf seinen Schoß. Langsam nähere ich mich seinem Gesicht, bis er die Lücke zwischen uns schließt und seine Lippen auf meine legt. Der sanfte Kuss, den ich bereits von den vorherigen kannte, verändert sich zu einem stürmischen Zungenspiel. Langsam beginnt er sich meinem Hals zu widmen und verteilt überallhin Küsse. Währenddessen knöpfe ich ihm sein Hemd auf. Weißt du, Edwards, du solltest öfters Hemden tragen. Das steht dir, flüstere ich ihm lüstern ins Ohr. Ich spüre, wie er daraufhin grinst und mich dann an meinem Dekolleté küsst und knabbert. Ich kann nicht mehr anders, als meinen Kopf in den Nacken zu legen und leise aufzustöhnen. Soll ich weiter machen? Ich nicke nur und greife ihn an den Haaren. Frauen brauchen Aufmerksamkeit, schon vergessen? Das ist das Letzte, das ich herausbekomme. Schon packt er mich an der Taille, legt mich ins Bett und steigt über mich. So schenkt mir Dean Edwards für die ganze Nacht genug Aufmerksamkeit, bis ich in seinen warmen Armen einschlafe.

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