Frisch geduscht setze ich mich wieder in Deans Bett und genieße einfach seinen Duft. Jedoch macht er mich hungrig. Und solange ich Dean nicht hier habe, um meinen Hunger zu stillen, werde ich mir ein kleines Frühstück machen. Bestimmt kommt Dean auch bald und ich bezweifle sehr, dass es ihm etwas ausmacht, wenn ich mich in die Küche stelle. Solange ich dabei bin die Pancakes zu wenden, denke ich noch einmal über Liams Worte nach. Etwas stimmt nicht mit ihm. Ehrlich gesagt, war er schon einige Male etwas komisch, so als würde er mir gerne etwas erzählen, es aber nicht dürfen. Geheimnisse hat jeder. Und solange Dean in den Momenten, die wird zusammen verbringen, ehrlich zu mir ist, genügt es mir schon voll und ganz. Eine Woche. Sieben Tage. Die Zeit, die ich noch habe, bis ich weiterziehen sollte. Vor wenigen Tagen wusste ich noch nicht wohin, dies hat sich aber geändert. In diesem Augenblick stehe ich mit beiden Beinen im Leben und lasse die Zeit vorüber gehen. Jayden ist Geschichte. Ob er die SMS nun geschickt hat oder nicht. Im Hier und Jetzt gibt es nur Dean, Shelby, Liam und mich. Jayden kann mir nichts mehr tun. Woher sollte er auch wissen, dass ich solch einen langen Weg auf mich genommen habe, um nach New York zu kommen. Seines Wissens wäre das auch nicht möglich, da er es mit verbat Geld zu besitzen. Wollte ich etwas, kaufte er es mir. Doch er wusste nichts von dem mir hinterlegten Geld, da es sechs Jahre lang weg gesperrt war. Jaydens Idee eine Pause in unsere Beziehung zu bringen, rettete mich. Keine Woche später hatte ich einen Anwalt und das Geld in der Tasche. Jeglicher Gedanke an die Vergangenheit wird sofort verdrängt, als ich das Aufschließen der Haustüre höre.
"Beruhige dich, J. Ich habe mich um den Job gekümmert, und selbst wenn die mich nicht nehmen, haben wir das Geld von ihm doch schon." Ich lege die letzten Pancakes auf einen Teller und beobachte Dean, wie er durch das Wohnzimmer läuft. "Ja. Warte was? Das kann nicht dein Ernst sein. Das kannst du vergessen. Hast du schon vergessen, dass ihre Freundin nur unser Mittel zum Zweck ist?" Ein raues Lachen ertönt und er beginnt sein Hemd aufzuknöpfen. Anscheinend hat er vergessen, dass ich hier bin. "Nein, hör zu, Alter. Das mit Kristen ist anders. Ja ich weiß..." Jetzt streift er sein Hemd vollends ab und wirft es auf die Couch. "Keine Sorge, der tut uns gar nichts. Nur wir beide können ihm geben, was er will. Okay mach's gut und pass auf die Kleine auf!" Ihre Freundin? Meint er damit Shelby? Was meinst du mit "mit Kristen ist es anders"?", frage ich ihn zerbrechlich. Erschrocken blickt er zu mir, was mich richtig liegen lässt. Er hat mich vergessen. Langsam steht er auf und nimmt meine Hände in seine. "Wie viel hast du mitgehört?", fragt er mich flüsternd. "Jedes Wort." "Hör zu, das mag jetzt alles etwas verwirrend klingen, aber es geht um dieses Wochenende", erklärt mir Dean, während er mich zur Couch führt und wir uns setzen. Da ich immer noch nichts verstehe, ziehe ich meine Augenbraue in die Höhe und warte auf eine weitere Erklärung. Kurz lacht er auf, sagt mir dann aber, dass ein Freund von ihm ein Wochenende für die zwei Jungs, Shelby und mich geplant hatte. "Ich dachte mir, du würdest vielleicht lieber mit mir nach Pennsylvania fahren." Staunend sehe ich ihm in seine wunderschönen Augen. Ein Wochenende ganz für uns allein. Dean dagegen lächelt mir nur entgegen, bis er die Pancakes zu riechen scheint. "Hast du etwa Frühstück gemacht?" Strahlend nicke ich und ziehe ihn von der Couch, woraufhin er mein Gesicht in seinen warmen Händen hält. "Ja ich habe dir Pancakes gemacht. Und ich würde wirklich sehr gerne mit dir nach Pennsylvania fahren", lache ich, was aber durch seine Lippen gedämpft wird als er sie auf meine legt. "Ich denke die Pancakes müssen noch etwas warten", raunt er mir ins Ohr und knabbert an meinem Hals weiter. Die letzten sieben Tage lasse ich es über mich ergehen. Sieben Tage lang werde ich nicht aufhören Dean zu wollen. Bis ich alles auflöse.
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Trust me - solange du bleibst
Romance"Man sagt, die erste wahre Liebe vergisst man nicht. Wie sollte ich auch, wenn er mir dicht auf den Fersen ist." Um ihre tiefsitzende Trauer zu lindern, flüchtet Kristen nach New York. Doch zwischen der Liebe und der Trauer herrscht ein schmaler Gr...