Chapter 37

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Nach einer warmen Dusche ziehe ich mir nur einen der zwei verfügbaren Bademäntel über und probiere alle Kosmetikartikel erstmal aus. Der erste Griff landet bei einer Kokos Bodylotion, die ich von meinem Hals aus bis hinunter zu meinen Füßen einreibe.

Gott riecht die gut!

Neben der Lotion finde ich ebenfalls eine nach Heidelbeeren duftende Gesichtscreme. Zu guter Letzt verteile ich eine Haarmaske in meinen Haaren und kämme sie gut durch, bevor ich aus dem Bad trete.

Unsere Suite ist so gut beheizt, dass Dean sich dazu entschlossen hat, nur in Jeans herumzulaufen. Bei seinem Anblick wird mir ganz warm um mein auseinander gerissenes Herz. Ich wusste ja, dass Dean ein wahrer Gentleman sein kann, doch dass er ein echter Romantiker zu sein scheint ist mir neu. Er ist dabei uns Kerzen anzuzünden und unser Essen steht bereits auf dem Bett.

Als er mich schließlich bemerkt bleiben ihm kurz die Worte weg. Du bist wunderschön, flüstert er mir entgegen. Mit kleinen Schritten nähere ich mich ihm an und setze mich auf das mit Essen befüllte Bett. Ohne auf seine Aussage einzugehen, nehme ich mir einen der vielen befüllten Teller und fange an den mit Rosmarin verfeinerten Lachs in den Mund zu nehmen. Wieso beobachtest du mich beim Essen, lache ich und halte mir beschämend eine Hand vor den Mund. Weil ich deine Lippen faszinierend finde. Auch als er zu essen beginnt schaut er die meiste Zeit mich und meinen Körper an. Du hast da was, lacht er und beugt sich zu mir vor, um etwas von der Salatsauce aus meinem Mundwinkel zu streichen. Vor meinem Gesicht verharrt er dann einige Minuten und saugt den Geruch meiner Creme auf. Du riechst so gut, knurrt er.

Abstand Kristen! Es scheint, als hätte mir der Teufel höchstpersönlich Dean Edwards zugeschickt, um mich und meine Grenzen zu testen.

Ich werde mich jetzt nicht durch schöne Worte ins Bett locken lassen. Bevor es zu einem Kuss kommen kann, wende ich mich von ihm ab und beginne damit die Teller auf die Seite zu räumen. Dean ruft uns so lange jemanden, der die Teller wieder hinunter in die Küche bringt. Immer wieder ertönt ein Gähnen meinerseits, was mich dazu bringt mir meine Zähne putzen zu gehen und mich daraufhin ins Bett zu legen.

Klar klingt es nach einem langweiligen Abend, jedoch finde ich, dass heute bereits genug geschehen ist. Shelby würde mich genau jetzt als alte Frau beleidigen.

Noch immer in meinem Bademantel lege ich mich zurück in das Bett und decke mich bis zur Hüfte hin zu. Du willst schon schlafen?

Dean klettert neben mich ins Bett und schält den Fernseher an. Genervt öffne ich wieder meine Augen und versuche ihm ohne Worte mitzuteilen, dass es mir für den heutigen Tag reicht. Bei einer Komödie bleibt er hängen, was mich nicht sonderlich stört. Was mich dabei stört, ist dass er meint mich unbedingt wieder aufwecken zu müssen. In kurzen Abschnitten beginnt er damit, mir mit seinem nackten Zeigefinger immer wieder in meine Taille zu pieken. Bitte schau mit mir den Film, fleht er während er an der Schleife meines Bademantels rumspielt.

Schnell lasse ich nach, in der Hoffnung er würde mich danach gleich einschlafen lassen. Und genau das tut er. Sein Arm verweilt um mich gewickelt, bis er aus dem Bett steigt.

Dankeschön!

Länger hätte ich mich nicht mehr zurückhalten können. Doch wenige Minuten später spüre ich seine nackte Haut an meinem Körper, was mich verrückt macht. Er kommt mir so nah, dass kaum noch ein Blatt zwischen seiner Brust und meinem Rücken passen würde. Ein muskulöser Arm schlingt sich um meine Taille und wir verharren in dieser Position. Während er seine Augen geschlossen hält, blicke ich im Zimmer umher. Das gibt es doch nicht. Immer wenn ich auf Abstand gehen möchte, kommt mir Dean und sein sexy Körper dazwischen. Und das auch noch nackt. Fuck. Ich stecke in der Klemme. Vorsichtig umfasse ich seinen um mich geschlungenen Arm, um mich von ihm zu befreien. Versuch's gar nicht erst. Vor Schreck schnaufe ich auf. Gott, ich dachte du schläfst. Seine Lippen verformen sich an meinem Schulterblatt zu einem Grinsen. Hab ich auch, nur habe ich einen sehr leichten Schlaf. Nach seiner Rechtfertigung beginnt er damit, mir Buchstaben mit seinem sanften Zeigefinger auf den Rücken zu zeichnen, bis ich endlich in einen tiefen Schlaf falle.

Trust me - solange du bleibstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt