Das darf doch nicht wahr sein! Gerade als sich Daria endlich zu einem beruflichen Neustart entschieden hat, flattert ihr auch schon die Kündigung ihres Vermieters in den Briefkasten. Jetzt gilt es im Studium einen kühlen Kopf zu bewahren und nebenbe...
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Daria verzog das Gesicht, als der Schnaps ihre Zunge betäubte. Mit einem lauten Klirren stellte sie es zurück auf den Tisch. »Das ist echt widerlich.«
Mark grinste sie an. »Ach komm, so schlimm war es doch nicht.«
»Du hast leicht reden. Du magst das Zeug.«
»Tue ich. Aber du magst mich nicht.«
Sie sah ihn mit einem spöttischen Blick an. »Was hat das eine mit dem anderen zu tun?«
»Nichts. Ich wollte nur mal testen, ob du noch aufmerksam bist.«
»Ich bin immer aufmerksam, Mark. Vor allem, wenn du in der Nähe bist.«
»Das freut mich zu hören, Ria.« Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. »Du weißt ja, ich bin ein großer Fan von dir.«
»Ja, ja, das hast du schon oft genug gesagt. Aber ich glaube dir kein Wort.«
»Warum nicht?« Er beugte sich wieder vor und sah ihr tief in die Augen. »Ich meine es ernst, Ria. Ich habe dich schon immer gemocht. Du bist klug, witzig, schön und ...«
»Und was?« Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug.
»Schlagfertig.« Wie in Zeitlupe beugte sich Mark vor, griff nach der Flasche, um ihr nachzuschenken.
»Mark.« Daria stütze sich auf ihre Knie ab und leckte sich langsam über die Lippen. »Ich möchte nur, dass dir eins klar ist.«
»Ja?« Die Spannung zwischen ihnen war so stark, dass es Daria nicht verwundert hätte, wenn die Lampen zu Flackern begonne hätten.
Sie schaute ihm ganz tief in die blauen Augen, bis sie beinahe in ihren tiefen versank. Seine Pupillen weiteten sich, als er ihren Blick erwiderte. »Ich könnte fünf von diesen Dingern trinken, ohne auf dich und deinen Charme reinzufallen.«
Um seine Augen zeigten sich wider erwarten Lachfältchen. Seine Mundwinkel hoben sich. »Wenn du mich bitte entschuldigen würdest?«
Daria ignorierte den widerlichen Geschmack auf ihrer Zunge und blickte ihm nach. Was hatte er vor?
Aus dem Schrank zu ihrer linken beförderte Mark einen Stapel mit weiteren Schnapsgläsern. Er stellte fünf weitere neben dem leeren auf und fing an, eines nach dem anderen mit Ouzo zu befüllen. Schließlich blickte sie auf sechs randvolle Gläser hinab.
»Die Frage ist also«, referierte er, als er sein eigenes füllte und ihr ein selbstzufriedenes Lächeln zu warf, »könntest du auch sechs trinken, ohne meinem Charme zu erliegen?«
Daria leckte sich langsam über die Lippen. »Jederzeit, Marki.«
Wahrscheinlich war es falsch, ihm bei jedem Schluck weiter zu fixieren. Aber es fühlte sich so gut an. Mark lehnte auf seinem Sofa, während seine Hände mit dem Ouzoglas spielten, dass er noch hielt.
