Teil27

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Jax

„Beruhig dich!", hielt ich sie weiterhin zurück. Bevor ich irgendetwas hätte regeln können, damit der Typ es einfach vergisst und verschwindet, kamen zwei Cops von der anderen Straßenseite auf uns zu. „Na super... wenn das nicht mal der Cop Bruder ist...", sah ich Juls etwas genervt an. „Was ist hier los?", fragte seine Kollegin in Uniform. „Die Bitch hat mir die Nase gebrochen." „Der Arsch wollte mich an grabschen, ich hab ihm etliche male gesagt das er sich verpissen soll. Als er mein Arm packte, hab ich zugeschlagen.", rechtfertigte sie sich.

„Okay...", seufzte der Bruder. „Du kümmerst dich um ihn und ich mich um sie.", richtete er sich an die Brünette, welche nickte und einen Krankenwagen beorderte. „Im Moment steht Aussage, gegen Aussage. Bis wir geklärt haben, was passiert ist, musst du mit aufs Revier.", sah er sie entschuldigend an. „Von mir aus...", drehte sie sich rum und ließ sich Handschellen anlegen. „Ich ruf Tonkin an.", meinte ich eher nebenbei und wählte schon die Nummer. „Ein scheiß machst du.", rief sie mir noch zu, bevor Halstead sie in seinen Wagen setzte. Ich löschte die Nummer, die ich grade eingegeben hatte, wieder und rief stattdessen jemand anderen an.

Julia

Nachdem man meine Aussage aufgenommen hatte, brachte man mich in eine Zelle. Gefühlte Stunden später kam Jay wieder zu mir. „Okay, wir haben Videomaterial von dem Laden, in dem dein Bruder war, dort kann man eindeutig erkennen, dass du dich nur Selbstverteidigt hast.", wollte er die Tür aufschließen. „Lass mal. Hätte Jax mich nicht zurückgehalten, hätte ich ihm wahrscheinlich noch mehr gebrochen.", hielt ich ihn davon ab. „Du willst also für eine Körperverletzung, welche Notwehr war, die 24 Stunden absitzen?" „So siehts aus Detective.", lehnte ich mich an die Wand, an der das Bett stand.

In den letzten 1 ½ Tagen, war das hier der Ruhigste Ort, an dem ich war. Diese Ruhe half mir nachzudenken. Grade als ich mich für etwas entscheiden wollte, sah ich Clay. „Jax hat dich angerufen, oder?", sah ich ihn nicht mal an. „Du hast ihm nur verboten, Tonkin anzurufen... und man sagte mir, dass du keine Kaution willst.", lehnte er sich an das Gitter. „Das ist wahr." „Ich gehe wieder zum Clubhaus, ich will nicht, dass du hier bleibst." „Mir ist es grade scheiß egal, was du willst."

„Es tut mir leid, wie ich dich angegangen bin. Das hätte mir bei diesem Thema nicht passieren dürfen. Es wird nicht wieder vorkommen, versprochen.", ich konnte ihm ansehen, dass er das, was er sagte, ehrlich meinte, doch ich reagierte nicht darauf. Anstatt zu gehen und mich allein zulassen, setzte er sich vor die Zelle. „Was machst du da?" „Wenn du bleibst, bleib ich auch." Ich wischte mir eine Träne von der Wange und zog die Beine an mich ran, um meine Arme darauf abzulegen. „Es wird immer wieder Situation geben, in denen ich es auf die Richtige Weiße machen will und werde... Du weißt was das heißt?" „Das sich einige Dinge ändern werden.", nickte er.

„Aber weißt du was sich nie ändern wird? Meine Liebe zu dir.", wurde er etwas emotional. „Wir mögen zwar nicht dasselbe Blut in uns tragen, doch für mich bist du mein Kind. Und dass wirst du auch immer bleiben." Nach dieser Aussage, viel es mir immer schwerer meine Tränen zurückzuhalten „Fahr nach Hause... Hol mich morgen früh ab..." Seufzend stand er auf und zögerte kurz. Als er weg war, legte ich meinen Kopf auf meine Beine und weinte leise.

The red-haired DoctorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt