Teil11

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Julia

Ein paar Tage waren vergangen und ich hatte nichts mehr von den Cops gehört. Dafür hatte ich aber das Gefühl, dass man mich beobachtete. Mir war schon länger ein dunkler Pickup Truck und ein dunkelblauer Kombi aufgefallen, der irgendwie immer in der Nähe war, wenn ich unterwegs war. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Wenn ja, dann hatte ich definitiv zu viel Zeit mit den Jungs verbracht. „Alles in Ordnung?", sah mich Will an, welcher seinen Kopf auf meinen Schoss gelegt hatte. „Ja, ich hab nur ein wenig nachgedacht, dass ist alles.", spiele ich etwas mit seinen Haaren.

„Macht ihr öfters solche Familientreffen?" „Hauptsächlich, zu den Geburtstagen der Kinder.", lehnte ich mich gegen den Baum, unter welchem wir saßen, und genoss die Zeit mit allen im Park. Es war das erste Mal, dass ich Will mitgebracht hatte, damit er die Familie kennen lernen konnte. Anfangs waren alle etwas kritisch ihm gegenüber, bezüglich seines Bruders. Doch er konnte sie schnell davon überzeugen, dass der Job seines Bruders ihn selbst in keiner weiße ausmachte. Er war er, und nicht der Job seines Bruders.

„Ich brauch kurz ne Pause, spiel ruhig mit Grandma und Grandpa weiter.", reif mein Bruder seinem Sohn zu und setzte sich außer Atem neben uns. „Man hat der heute eine Ausdauer." „Clay und Gemma scheinen damit bestens zurecht zu kommen.", lachte ich ihn aus. „Die haben vorher aber auch nicht mit Opie's Kindern spielen müssen.", legte er sich auf die Decke, auf welcher wir saßen. Für eine Weile blieben wir alle einfach nur so sitzen und unterhielten uns über alle mögliche.

„Tante Julia?", kam der kleine Knirps plötzlich an. „Was gibt's?" „Spielst du mit uns, wir brauchen noch einen Mitspieler.", hielt mir der 4-Jährige lächelnd seinen Ball hin. „Na gut. Wollen wir Grandma und Grandpa zeigen, was für ein gutes Team wir sind?", stand ich auf und er nahm meine Hand. „Oh, ja.", freute er sich. Wir nahmen uns ein paar Flaschen und legten sie in guten abständen, als Tore, in den Rasen.

Jax

„Ihr beide, scheint euch gut zu verstehen." „Ja. Schon als wir uns kennenlernten, hatten wir einen guten Draht zueinander.", stütze er sich auf seine Ellenbogen und sah zu wie sie mit dem Ball spielten. „Ich hoffe doch, dass deine Absichten gut sind." „Was meinst du?" „Juls und ich kennen uns schon seit Kindesbeinen. Ich hab sie schon vor der Adoption als meine kleine Schwester gesehen. Ich will nur, dass sie nicht verletzt wird."

„Verstehe. Aber ich kann dich beruhigen. Ich mag deine Schwester. Wir versuchen grade herauszufinden, was genau zwischen uns läuft. Also könnte es bis lang noch in alle Richtungen hinauslaufen." „Behalte nur im Hinterkopf, dass wir in diesem Club immer ein Auge aufeinander haben. Bei ihr besonders." „Ist angekommen.", nickte er und wir sahen den vieren weiter beim Spielen zu.

The red-haired DoctorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt