Teil28

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Jax

Nachdem Juls von dem Cop mitgenommen wurde, bat ich Opie mit dem Transporter vorbeizukommen, damit wir ihr Bike mitnehmen konnten. „Die ganze Sache wühlt sie schwer auf.", meinte mein Bester Kumpel. „Ja..., so war sie das letzte Mal drauf, als wir ihre Eltern beerdigt hatten. Sie braucht uns, man." „Definitiv. Auch wenn sie es jetzt nicht will, wir werden ihr so lange am Arsch kleben, bis sie damit abgeschlossen hat."

Wir stellten das Bike auf seinen üblichen Parkplatz ab und gingen in unser Clubhaus. Einige Stunden später kam mein Stiefvater wieder und setzte sich zu uns. Ich holte zwei Flaschen Bier und gab ihm eine davon. „Ist Juls wieder raus?" „Sie wollte keine Kaution...", kam es trocken von ihm, was uns zum Lachen veranlasste. „Shit, sie ist sauer..." „Jap, das ist sie." Als ich ihm erzählte, dass wir uns um unsere letzte Tour kümmerten, dachten wir alle, dass er seinen Teil dazu beitragen würde. Doch er nahm sich die Flasche und überließ das uns, während er sich für heute zurückzog, was mir etwas Sorgen bereitete.

Julia

„Also dann. Zeit zu gehen.", hielt mir Jay meine Wertsachen hin. „Weiß Will davon?" „Ja... ich hab ihn gestern aufgeklärt als er nach dir gefragt hat. Er hat sich sorgen gemacht, als du am Abend immer noch nicht da warst." „Verstehe...", nickte ich. „Danke, das ich hierbleiben durfte." „Klar, auch wenn ich sagen muss, dass ich das bisher auch noch nicht hatte, dass jemand freiwillig bleiben wollte." „Es gibt für alle ein erstes Mal nicht wahr.", zuckte ich etwas schmunzelnd mit den Schultern.

„Die Jungs haben dein Bike zur Werkstatt gebracht.", gab mir Clay draußen meinen Helm. Ich nickte nur und zog ihn auf, bevor ich mich auf seine Harley setzte und mich an ihm festhielt. Vor Ort angekommen, fuhr ich direkt mit meiner eigenen Maschine wieder weg, nach dem ich mich bei ihm fürs Abholen bedankt hatte. „Geht's dir gut?", wurde ich direkt von einem besorgten Doktor in Empfang genommen. „Mir geht's gut, keine Sorge. Solltest eher den anderen sehen.", spielte ich es etwas runter und erklärte ihm alles.

Mit der neuen Woche ging ich wieder zur Arbeit, doch wollte noch nicht wieder nach Hause und fuhr Abends wieder zu Will. Ich saß am Picknicktisch und kümmerte mich um die Restlichen Papiere für heute. Da ich beide Kopfhörer drin hatte, bekam ich nur wenig um mich rum mit, doch ich kam mit meiner Arbeit gut vor ran. Als plötzlich ein Bier in meinem Augenwinkel auftauchte, ließ ich meinen Blick kurz zur Seite Wandern und sah Clay. Er setzte sich mit dem Rücken an den Tisch gelehnt und sah auf den Platz. Ich entschloss mich dazu, einen Kopfhörer rauszunehmen und ihn mir über die Schulter zu hängen, um mir anzuhören, was er wollte.

„An dem Abend an dem deine Eltern starben, hatte mich dein Vater noch um einen gefallen gebeten... Er bat mich, dass wenn ihm je irgendetwas zustoßen sollte, ich mich um dich kümmern sollte. Er wusste, dass du mich als zweiten Vater gesehen hast und konnte sich auch keine andere Person vorstellen, der er sein einziges Kind anvertrauen würde. Seine kleine Prinzessin... An dem Abend dachte ich mir fürs erste nichts dabei aber stimmte zu. In diesem Moment hätte keiner ahnen können, was nur wenige Stunden später passieren würde.", erzählte er mir nachdenklich.

„Es war nicht einfach, für beide Seiten... das steht fest. Aber letzten Endes, haben wir es doch gut hinbekommen, dich so gut es uns möglich war zu unterstützen und für dich da zu sein. Ich erinnere mich noch an Nächte, an denen Gemma und ich an der Wand sitzend eingeschlafen sind, nur um auf den nächsten Albtraum zu warten und dir das Gefühl von Sicherheit geben zu können.", lachte er etwas und ich musste bei diesen Erinnerungen schmunzeln.

„Du hast es uns nicht immer einfach gemacht... wir haben es dir nicht immer einfach gemacht und du und Jax habt es euch gegenseitig nicht immer einfach gemacht... aber wenn es drauf ankam, waren wir immer füreinander da. Und dass sind wir heute noch... wenn du uns lässt." „Natürlich lasse ich euch, für mich da sein...", meinte ich nun versöhnlicher.

„Ich hatte nur Angst, dass wenn ich es euch sage, ihr euch nicht mehr den Rest anhört und auf eigene Faust los zieht..." „Irgendwo hast du sogar recht... ich meine, so wie wir oder besser gesagt ich dich daraufhin angegangen bin... es wäre durchaus möglich gewesen, dass wir deine Wünsche bezüglich der Rache nicht registriert und sie übergangen hätten...", gab er offen zu. „Können wir dieses Kriegsbeil begraben?" „Wenn du mir versprichst, dass es nach meinen Wünschen abläuft." „Versprochen.", nahm er mich in den Arm.

", nahm er mich in den Arm

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The red-haired DoctorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt