Angespannt verfolge ich ihn und beobachte wie er in einem offenen Container verschwindet. Doch er geht nicht fremd, wie gedacht, er prügelt mit dem Schläger auf einen Mann ein. "Babe?" unterbreche ich das Szenario und sofort sieht er mich an. "Was machst du hier?" fragt er mich erschrocken. "Ich...Ich..." stottere ich, ohne genau zu wissen, was ich ihm eigentlich sagen will. "Hanseo, bring sie hier weg." unterbricht er mich und Hanseo kommt auf mich zu. "Nein. Dieses mal nicht. Ich will nicht immer wie ein kleines Kind behandelt werden. Gib mir den scheiß Schläger." zische ich, gehe auf Junwoo zu und nehme ihm den Schläger aus der Hand. "Du hast mich noch nie so geil gemacht wie gerade." flüstert er in mein Ohr und geht etwas zurück.
Wie in Trance schlage ich immer wieder auf den Mann, welcher schon blutend am Boden liegt, ein. Der zweite ältere Mann, der an den Stuhl gefesselt ist, sieht mich entgeistert an. "Na, wollen Sie auch was?" grinse ich, hole aus und stoppe kurz vor ihm. "Fuck. Das ist mein Mädchen. So muss Einsatz für die Sache aussehen." lacht Junwoo und klatscht in die Hände. "Genau sowas will ich von euch allen sehen und ihr musste ich es nicht mal sagen." Er zieht mich an sich, dreht dem Mann den Rücken zu und nimmt seinen Helm und die Maske ab um mich zu küssen. "Kümmert euch um die Leiche. Ich habe was zu klären." befielt Junwoo am vorbei gehen und wir verlassen den Container.
"So heiß mich das gerade auch gemacht hat, wieso bist du mir gefolgt?" fragt er mich, als wir an seinem Auto sind. Er wirkt reaktiv entspannt. Keine Ahnung ob es gerade daran lag, dass wir zwei gerade einen Mann getötet haben oder das er stolz ist, dass ich es zu ende gebracht habe. "Ich dacht du verheimlichst mir etwas und ich meine nicht das, was mit Babel zutun hat." "Nwwww, mein Baby dachte ich betrüge sie. Weißt du, ich bin wirklich enttäuscht, dass du so wenig vertrauen in mich hast. Aber trotzdem, bin ich gleichzeitig so stolz auf dich. Ich glaub, ich habe dich unterschätzt meine liebe. Wenn du für mich sogar jemanden tötest, sollte ich dich vielleicht doch mehr in Babel und mein Vorhaben intrigieren. Aber lass dir sagen, es wird schmutzig." Ich ziehe ihn an mich und küsse ihn. "Ich stehe auf schmutzig." flüstere ich in sein Ohr. "So liebe ich dich. Good Girl. Jetzt fahre nach hause und wasch dich. Ich bin in ein paar Stunden auch wieder da. Vorher muss ich noch etwas mit diesen Pfeifen da drin regeln." Junwoo gibt mir nochmal einen klaps auf den Arsch, als ich mich von ihm löse und zu meinem Auto gehe.
Erst als das warme Wasser auf mich rieselt, wird mir klar was ich gerade getan habe. Ich habe jemanden getötet und ich habe es genossen, vor allem wie Junwoo mich danach angesehen hat. Will ich das wirklich zukünftig öfter machen, nur um Junwoos Aufmerksamkeit zu bekommen? "Fuck!!" schreie ich plötzlich und lasse meinen Kopf gegen die Fließen fallen. Auch wenn ich ihm vertraue, dass er dafür sorgen wird, dass ich nicht erwischt werde aber so unkontrolliert wie er ist, wird mir klar, dass sowas noch viel öfter passieren wird. Babel ist sein Leben, er liebt die Firma mehr als mich und ich bin mir ziemlich sicher, er wird es noch mehr als einmal auf diese Art machen.
Erst als ich im Bett liege kommt Junwoo nach Hause und legt sich kurz neben mich. "Na hat sich mein Bae schön beruhigt?" flüstert er mir zu und streichelt meinen Kopf. "Ich muss noch verarbeiten, was gerade passiert ist." entgegne ich und sehe in seine Augen. "Ich war noch nie so stolz auf jemanden gewesen, wie auf dich jetzt. Als Belohnung darfst du dir morgen was schönes aussuchen. Was immer du willst, du bekommst es." sanft lächelt er mich an und küsst meinen Kopf, bevor er aus dem Bett aufsteht und das Zimmre verlässt. Will ich wirklich für einen Mord von ihm belohnt werden? Obwohl es jetzt eine gute Gelegenheit ist, mir ein paar Tage mit ihm alleine zu verbringen. Irgendwo anders, nur nicht hier.
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Two Face
FanfictionEine Junwoo (Vincenzo) FF Ich bin Min Soojin, mein Freund ist der Leiter eines großen Konzerns. Doch um diesen an der Macht zu halten und sein Status zu waren, muss er zu harten Maßnahmen schreiten. Zwischen Liebe, Macht, Feinden und Freunden weiß i...