2 Woche später
"Soojin, du musst langsam aus dem Bett kommen. Nur liegen ist auch nicht gut für euch." redet Hanseo durch die Zimmertür auf mich ein. Seit Hanseok im Gefängnis ist, habe ich weder richtig gegessen, noch bin ich aus dem Haus gegangen. Ich bin jetzt in der 18ten Woche, das kleine tritt ohne Pause, was mich eigentlich glücklich machen sollte, doch sowas nicht mit ihm zu teilen, ist nur halb so schön. "Hey, was hältst du davon, wenn wir für Hanseok ein paar schöne Fotos von euch machen?" versucht mich Hanseo zu motivieren. "Ich will ihm keine Fotos schicken. Ich will, dass er es selber sieht und jetzt gehe bitte weg. Ich will wirklich nur alleine sein." nuschle ich und rolle mich in seine Decke ein und fange wieder an mit weinen, bis ich einschlafe.
"Du bist so egoistisch Junwoo." schreie ich ihn an und lache dabei. "Ich bin egoistisch? Wer von uns beiden wollte sich denn nicht auf einen Kompromiss einigen? Also schiebe die Schuld nicht auf mich." schreit er zurück. "Was soll das denn für ein Kompromiss sein? In beiden Auswahlmöglichkeiten hast du deinen willen bekommen und jetzt geh mir einfach aus den Augen." Junwoo fängt an mit lachen, schüttelt nur den Kopf und wirft eine Flasche gegen die Wand. So heftig, dass etwas Putz runter bröckelt, bevor er das Zimmer mit einem lauten Tür knall verlässt. Ich sinke zu Boden und fange an mit weinen. Bis die Tür wieder auf geht und mich jemand in die Arme nimmt. Am Geruch erkenne ich, dass es Junwoo ist.
Ich schlage meine Augen auf und schlucke schwer. Etwas in mir sagt mir, dass ich ihn verlieren werde. Übelkeit steigt in mir hoch und ich renne auf die Toilette. Im ganzen Haus ist es still. Was mich sehr stutzen lässt. Als ich aus den Schlafzimmer mein Handy höre. Sofort renne ich zurück und gehe an eine Unbekannte Nummer ran. "Hanseok?" "Hallo mein Stern." höre ich seine Stimme am anderen Ende und sinke zu Boden. "Gott, ich habe dich so schrecklich vermisst." schniefe ich und kann nicht glauben ihn zu hören. "Höre mir jetzt gut zu. Ich muss noch einige Dinge erledigen, bevor ich zu dir zurück kommen kann. Du musst für uns einen Flug nach Amerika buchen. Frage nicht wieso, mache es bitte einfach und sage mir dann die Zeit. Am besten so schnell wie möglich. Ich liebe euch. Passt gut auf euch auf." Mit dieser Aussage legt er wieder auf und ich gehe seiner Aufforderung sofort nach.
Als ich die Tickets gekauft habe, schreibe ich ihm den Tag und die Uhrzeit. Sofort fange ich an, meine Tasche zu packen und denk die ganze Zeit an seine Stimme in meinem Ohr. "Daddy kommt zurück mein Schatz. Daddy ist wieder da." sage ich dem kleinen ganz aufgeregt und räume so viel es geht für uns beide zusammen. Ich muss nur noch 2 Tage überstehen. Ihm die Zeit gegeben, die er wollte und dann am Flughafen auf ihn warten. Das erste mal seit Tagen, steige ich wieder unter die Dusche und denke an die schönen Momente, die ich mit ihm hier hatte. Wie sehr ich mich nach seiner Berührung sehne, seinen Geschmack, seine Erregung in mir. Seit er im Gefängnis war, habe ich ihn nicht mehr gesehen und ich zähle schon die Stunden, bis er endlich wieder in meinem Arm ist.
2 Tage später
Erwartungsvoll stehe ich am Flughafen und sehe mich nach Hanseok um. Immer mehr steigt in mir die Hoffnung, dass er wieder vor mir steht. Doch etwas in mir sagt mir, dass er nicht kommen wird. Mir steigen Tränen in die Augen und Verzweiflung macht sich in mir breit. Immer wieder schreibe ich ihm, rufe ihn an. Jedoch reagiert er auf keins davon. Die ganze Zeit streichle ich meinen Bauch und kann die Tränen nicht mehr zurück halten. Bis ein Mann im Anzug auf mich zu kommt und vor mir stehen bleibt.
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Two Face
FanfictionEine Junwoo (Vincenzo) FF Ich bin Min Soojin, mein Freund ist der Leiter eines großen Konzerns. Doch um diesen an der Macht zu halten und sein Status zu waren, muss er zu harten Maßnahmen schreiten. Zwischen Liebe, Macht, Feinden und Freunden weiß i...