Ins Gefängnis

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Nach einem langen Gespräch und einer menge Streitigkeiten sind Hanseok und ich endlich zu dem Entschluss gekommen, dass ich nicht zurück ins Hotel muss. Ich soll aber versuchen, so wenig wie möglich das Haus zu verlassen und wenn dann nur mit Wachen. Seit dem ist eine Woche vergangen und seine Paranoia wird immer größer. "Stern, wir müssen reden." fängt er sofort an, als ich seinen Anruf entgegen genommen habe. "Du klingst so ernst. Alles okay?" fällt mir sofort auf und Unwohlsein breitet sich in mir aus. "Komm bitte in die Kanzlei. Ich muss dir was sagen." Schwer schlucke ich und merke wie sich mein Herzschlag immer mehr verschlimmert. "Okay. Ich bin in 20min da." antworte ich knapp und wir legen auf. Übelkeit steigt in mir hoch und ich schnappe meine Autoschlüssel. 

Vor der Kanzlei bleibe ich noch kurz im Auto sitzen und starre nur auf das große Gebäude, die Hand auf meinem Bauch. "Baby, ich habe so das Gefühl, dass Daddy was ganz dummes vor hat." sage ich leise und sehe kurz an mir runter. Schwer hebe ich mich aus de Auto und gehe mit rasenden Herz auf das Haus zu. Immer mehr habe ich das Gefühl, dass er mir gerade etwas sagen wird, was alles verändern wird und ich weiß nicht, ob mir das gefällt. Mit langsamen Schritt gehe ich auf das Büro zu und öffne die Tür, wo bereits Hanseok und seine Anwältin bereits auf mich warten. Als er mich sieht, kommt er sofort auf mich zu, zieht mich in seine Arme und küsst mich und legt seine Hand auf meinen Bauch. 

"Willst du was trinken? Einen Tee oder so etwas?" fragt er mich ruhig mit aufgesetzten Lächeln. "Hanseok, sag einfach was du mir sagen willst." dränge ich ihn und sehe ihn tief in die Augen. Schwer atmet er aus und senkt den Blick. "Setz dich dafür lieber." "Ich will mich nicht setze, ich will das du mir sagst, was los ist." Schwer atmet er aus und lässt den Kopf hängen. "Ich gehe ins Gefängnis." Mir rauscht das Blut in den Ohren und ich sehe ihn entgeistert an, bevor ich anfange mit lachen. "Das war ein guter Witz. Im ernst, was willst du sagen?" spotte ich und hoffe, dass es wirklich nur ein Witz war. "Das war kein Witz. Vincenzo hat es eindeutig nur auf mich abgesehen und um dich, das kleine und mich zu Schützen, bin ich im Gefängnis besser aufgehoben. Es ist nicht für immer. Nur für ein paar Wochen." erklärt er mit abgebrochener Stimme. "Hanseo wird sich in der Zeit um dich kümmern. Nur fick ihn bitte nicht, sonst sitz ich wirklich noch wegen Mord." "Es ist dein ernst oder?" frage ich mit zitternder Stimme und herunterlaufenden Tränen. Doch er nickt nur. "Morgen ist es schon soweit. Es wird unsere letzte Nacht zusammen sein." 

Nach Stunden diskutieren fahren wir zusammen nach Hause. Die ganze Fahrt haben wir kein Wort miteinander gesprochen und uns nur angeschwiegen. Erst als wir zur Tür rein sind, redet Hanseok wieder mit mir. "Ich lass uns mal ein Bad ein." sagt er nur und geht die Treppen nach oben. In meinem Hals steckt ein riesiger Klos und ich verkneife mir einen kompletten Nervenzusammenbruch. "Komm Schatz. Das Bad ist soweit." reißt er mich aus meinem Zustand und nimmt meine Hand. Wir gehen zusammen nach oben und ich sehe mich in den mit Kerzen beleuchteten Bad um. Langsam fängt er an mich auszuziehen und mustert intensiv meinen Körper. "Gott du bist so wunderschön und dieser Bauch erst. Ein reines Gedicht." lächelt er und streichelt mich sanft, bevor er sich auch auszieht und wir zusammen in das warme Wasser steigen. Doch so wie ich zwischen seinen Beinen liege und das warme Wasser mich umschließt, fange ich wieder an mit weinen. 

"Nicht mein Schatz. Hör auf. Mir wird nichts passiere, das schwöre ich dir. Es ist nur für eine bestimmte Zeit." "Und was ist, wenn was mit dem kleinen ist? Dann brauche ich dich und nicht Hanseo." schniefe ich und wische mir die Tränen weg. Sanft küsst er meinen Hals und streichelt mich. "Dafür finden wir eine Lösung, aber ich bin sicher, es wird nichts mit dem kleinen sein. Es ist nur zu eurem besten. Jetzt mach dir nicht so viele Gedanken und entspann dich." flüstert er in mein Ohr, wären er meinen Hals leicht küsst und seine Finger in mich wandern, was mich zwischen den Tränen leicht stöhnen lässt, bis ich mich seiner Berührung komplett hingebe. 


Two FaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt