Blendung

82 4 1
                                    

Als ich wieder zuhause bin, gehe ich sofort in sein Arbeitszimmer um zu schauen, an was er so dringend arbeitet. Leider weiß er nicht, dass ich Literatur nur als Zweitkurs hatte und mein Hauptkurs Wirtschaft war. Mir gefriert das Blut in den Adern als ich mir alles durchlese, von Geldwäsche über Briefkastenfirmen. "Was treibst du nur Junwoo?" flüstere ich, als ich plötzlich unten die Tür höre. Sofort räume ich alles zusammen und lege es zurück, wo ich es gefunden habe und verlasse sein Büro. "Soojin!" ruft er von unten und ich komme sofort die Treppe runter. "Was?" zische ich und sehe jetzt erst, dass er einen riesengroßen Blumenstrauß dabei hat. Wenn er will, kann dieser Mann so romantisch und zärtlich sein. Nur habe ich in den letzten Tagen Seiten von ihm gesehen, die ich noch nie gesehen habe und ich echt nicht weiß, ob sie mir gefallen. 

"Sind die für mich?" frage ich ihn so sanft es geht, woraufhin er mit einem lächeln zustimmend nickt und sie mir reicht. "Junwoo, die sind wunderschön." lächle ich und rieche an einer der Rosen. "Als kleine Wiedergutmachung. Schau mal etwas genauer rein, da ist noch eine Kleinigkeit drin." erklärt er und sieht mich gespannt an. Erst beim zweiten mal hinsehen, sehe ich eine kleine blaue Schachte. Ich nehme sie raus und reiche Junwoo den Strauß um die Schachtel zu öffnen. Mir blitzt eine goldene Kette entgegen, an dem ein Diamant hängt in Form eines Herzens. "Junwoo. Die muss doch unendlich teuer gewesen sein." staune ich und streiche über den Diamanten. "Nur das beste für mein Mädchen. Du wirst sie heute Abend tragen. Wir zwei gehen zu einer Gala und da soll mein Mädchen natürlich wunderschön aussehen. Da fällt mir ein, ich habe noch eine Sache für dich." Er legt den Strauß auf die Küchentheke und verlässt kurz die Wohnung. 

Er kommt mit einer großen Schachtel wieder und reicht sie mir. Sofort lege ich die Kette neben den Blumenstrauß und öffne auch diese Schachte. Mir funkelt ein schlichtes, rosegoldenes Kleid entgegen welches im Licht glitzert. Ich nehme es aus der Schachtel und sehe, dass es Bodenlang ist und an der rechten Seite ein Beinschlitz ist, welcher bis hoch zu meinem Po reicht. Der Ausschnitt ist rund und reicht ziemlich tief und durch die Spagettiträger wirkt es noch eleganter. "Verdammt. Junwoo, das ist wunderschön." staune ich und halte es mir an. "In einer Stunde kommt jemand um deine Haare zu machen. Gehe schon mal duschen. Ich muss noch ein Anruf machen und komme sofort nach." Breit grinse ich und vergesse sofort, was ich alles im Büro gesehen habe und wie er vorhin mit mir gesprochen hat. Ich nehme das Kleid und die Kette, welche ich oben ins Schlafzimmer aufs Bett lege, bevor ich unter der Dusche verschwinde.

Zu meiner Überraschung kommt Junwoo wirklich zeitnah zu mir unter die Dusche und betrachtet meinen Körper. Er dreht mich um, umarmt mich von hinten und küsst meinen Hals, wären seine Finger in mir verschwinden. Leise stöhne ich und lehne mich gegen ihn. Sein nassen, nackten Körper zu spüren macht mich nur noch mehr verrückt. Junwoo küsst meinen Hals und seine Finger werden immer schneller und unter mir baut sich seine Erregung auf. Doch ich kenne ihn langsam, er fingert mich nur, wenn es wirklich nur um mich gehen soll, deswegen genieße ich seine Berührung und seinen Atem an meinen Hals. "Komm für mich. Komm für deinen Daddy." keucht er, wären ich mich in seinen Arm kralle. Meine Atmung beschleunigt sich und der Griff um seinen Arm wird immer fester, bis ich meinen Orgasmus rausschreie und merke, wie ich anfange mit zittern. Nachdem zieht er seine Finger aus mir und steckt sie mir in den Mund, dass ich sie sauber lecken soll. "Good Girl." flüstert er in mein Ohr und greift zu dem Duschbad, damit er mich waschen kann. Lange hatten wir nicht mehr so einen zärtlichen Moment wie gerade. 

Two FaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt