Die Entführung

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"Was hältst du davon, dass wir es öffentlich machen, sobald das Testergebnis da ist?" fragt er mich, wären er meine Schulter knetet. "Mal angenommen, ich würde das wollen. Was hätte das für einen Mehrwert?" frage ich relativ entspannt, weil mir schon klar war, dass er die Schwangerschaft in die Öffentlichkeit ziehen will. "Babel wird als Familienfreundlich hingestellt. Es steigert das Ansehen und wir könnten endlich ein normales Leben führe, weil die Schwangerschaft den Rest erledigt." "Bekomme ich dann meinen Freund wieder?" "Sobald der Babel Tower in Arbeit gegeben wird und alle Etagen verkauft sind, gehöre ich nur euch." Schwer atme ich aus und klopfe auf seinen Oberschenkel, damit er runter gehen soll. "Du wirst mich aber nicht auch töten, wie einer der anderen, die deine Vorstellung nicht mehr erfüllt haben?" 

Schockiert über meine Frage sieht er mich an und zieht mich in seinen Arm. "Wieso sollte ich dich töten? Erstens bist du meine Freundin. Zweitens die Mutter meines Kindes. Drittens weiß ich jetzt, dass du auch jemanden umbringen kannst und viertens ist der Sex mit dir unglaublich. Und natürlich, weil ich dich liebe. Du gibst mir keinen Grund, dich aus dem Weg zu räumen." lächelt er. Doch irgendwas sagt mir, dass es nicht stimmt was er sagt. Alles was er gerade aufgezählt hat, ist nur mittel zum Zweck und wenn ich diese Mittel erfüllt habe, kann er mich auch einfach aussortieren. "Jetzt schau nicht so skeptisch. Ich würde dir nie etwas antun. Du bist in jeder Hinsicht gut für mich, für uns. Und solange du mir nicht in den Rücken fällst, falle ich dir auch nicht in den Rücken. Jetzt entspann dich mein Schatz. Ihr braucht ruhe." versucht er mich zu besänftigen und legt mich zurück ins Bett. 

Draußen wird es bereits hell und ich habe immer noch keine Ruhe gefunden. Ich sitze nur im Bett und beobachte Junwoo wie er schlafend neben mir liegt. Schwer atme ich aus, klettere aus dem Bett und ziehe mir ein paar bequeme Sachen kann um eine Runde joggen zu gehen, in der Hoffnung endlich den Kopf frei zu bekommen. "Entschuldigen Sie Miss Min, wir können Sie nicht gehen lassen." hält mich einer der Wachmänner auf, als ich das Haus verlassen will. "Wollen Sie mich verarschen? Ich will nur etwas Joggen." zische ich und versuche mich vor dem großen, breiten Mann aufzubauen. "Anweisung von Mr. Jang." Ich lache sarkastisch und drücke den Mann gegen die Wand. "Entweder lassen sie mich etwas joggen oder Junwoo wird ihr kleinstes Problem werde. Von mir aus kommen Sie mit, wenn Sie mir am Arsch kleben müssen, aber ich gehe jetzt rennen." Schwer atmet der Mann aus und nickt zustimmend. Er steigt in ein Auto, womit er mir hinterher fährt, wären ich etwas auf einer Landstraße joggen gehe. 

Mit den Kopfhörer in den Ohren merke ich nicht, dass plötzlich hinter mir ein Wagen hält und Leute auf mich zu gerannt kommen. Sie packen mich, halten mir den Mund zu und legen mich in einen schwarzen Bus. "Was wollt ihr?" schreie ich panisch und ziehe an den Kabelbindern, die mir danach angelegt wurden. "Wir wollen nur Junwoo. Keine Sorge, dir passiert nichts." antwortet eine sanfte Männerstimme von dem Beifahrersitz. "Ihr wisst gar nicht mit wem ihr euch gerade anlegt." drohe ich und ziehe weiter an den Fesseln. "Doch. Es ist uns geläufig wie er drauf ist und wir wissen auch, dass er dir nie etwas tun würde. Bleib einfach ruhig und lass uns machen. Wir haben nicht vor dir etwas zutun, nur weil du dich in einen skrupellosen Mann verliebt hast.  Und jetzt wird es kurz dunkel." Mir wird eine Augenbinde umgelegt, doch das wehren hat nichts gebracht. Sofort muss ich an das Baby denken. Auch wenn es mir missfällt zu tun was die sagen, habe ich keine Wahl. Ich muss an das kleine denken, dass ihm nichts passiert. Das steht für mich an oberster Stelle. 

Two FaceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt