Erneut zitterte die Erde, die Balken der Decke knarrten beängstigend laut. Satoru packte mich von hinten an der Schulter. „Eine etwas drastische Maßnahme, meinst du nicht auch?" mir war klar, dass er grundsätzlich alles mit offenen Armen begrüßte, was den Hohen gegen den Strich ging. Aber nur, solange dabei niemand anders in Mitleidenschaft gezogen wurde. „Ich würde ja gern sagen, dass es mir leidtut." Mein Blick wanderte über die Anwesenden. „Aber das tut es nicht." Ich packte Satoru an den Schultern. „Versprich mir bitte, dass du das mir überlässt und dich um meine Freunde kümmerst. Wenn ich schon sterbe, dann wenigstens durch Sukuna, und nicht durch einen Haufen verklemmter Jujuzisten." Ich spürte, wie Satoru mich durch die Augenbinde hindurch musterte. „Versprechen werde ich dir nichts. Aber ich lasse dir gern den Vortritt und die Chance, den Anwesenden zu beweisen, was in dir steckt." Shoko reichte Satoru auf einmal mein Katana, dass er mit einem seltsamen Lächeln entgegennahm und es mir reichte. „Sagen wir einfach, Shoko und ich hatten so eine vage Vorstellung davon, wie der Nachmittag heute ablaufen würde." Beantwortete er meinen fragenden Blick. „Jetzt geh."
Eilig schnallte ich mir das Katana um und rannte durch das wackelnde Gebäude. Die Glasscheiben der Fenster waren hier und da bereits unter der brachialen Hitze der Flammen zerborsten, die den Vorplatz zierten. Ich hatte mir zu viel Zeit gelassen! Plötzlich brach die Wand neben mir auf, jemand packte mich und riss mich durch die Ziegelmauer nach draußen ins Freie. Mein Flug fand erst an der gegenüberliegenden Hauswand ein Ende, von der ich mich sauber abstieß und auf den Füßen landete.
Dort stand er und für einen kurzen Moment wurden meine Knie weich.
So lange hatte ich ihn nicht mehr gesehen und am liebsten wäre ich auf ihn zugerannt, um ihn zu küssen.
Aber er sah tatsächlich etwas anders aus.
Sukuna war ein gutes Stück größer als sonst, und wie Satoru es bereits angedeutet hatte, waren es jetzt vier Arme, die aus seinem Rumpf herausragten. Flammen umschlossenen seinen Körper, leckten auch bereits an einigen der Häuser.
Ich rannte in demselben Moment los, indem er es tat, sprang ab, als er es tat. Mit einem ohrenbetäubenden Knall prallten unsere Fluchkräfte aufeinander. Die Wucht war so stark, dass sich die Fluchkräfte in einem einzigen großen Blitz entluden und Sukuna und ich von der Druckwelle auseinandergeschleudert wurden. Ich rammte eine Hand in den weichen Boden und bremste so meinen Flug, nur um gleich darauf seiner Sezierung auszuweichen, genauso, wie er meiner auswich. Ich merkte gleich, dass seine Sezierung jetzt weitaus schneller war als meine, was mir weniger Zeit gab, auszuweichen. Aber ich schaffte es, wenn auch nur knapp.
Ich sah Überraschung in seinen rubinroten Augen funkeln, als er sich aufrichtete und mit einem Arm auf mich deutete. „Nicht schlecht, Menschlein. Gar nicht mal schlecht." Langsam begannen wir, uns zu umkreisen. Ich wich jeder seiner Fluchtechniken mit Müh und Not aus, sie waren so schnell, so verdammt schnell! Als ich sah, dass ihn das kurzzeitig irritierte, dass er mich nie traf, packte ich die sich mir bietende Chance am Schopfe, rief meine Kräfte und raste auf ihn zu, packte ihn im Gesicht und donnerte ihn mit aller Kraft gegen die Hauswand hinter ihm, die unter der Wucht zerbrach. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt, ich konnte die Wut, die in Schockwellen von ihm ausging, spüren.
Damit kamen zweierlei Nachteile für mich zustande. Zum einen sah er, dass ich exakt war wie er, er also genau wusste, was ich konnte und was nicht. Gut, dass war womöglich ein beidseitiger Nachteil. Allerdings wusste er jetzt auch, dass ich ihm unterlegen war. Im Gegensatz zu ihm hatte ich keine vier Arme und auch nicht die damit verbundene Kraft und Schnelligkeit. Wenn mir das mal nicht zum Verhängnis wurde. Schnell zog ich mich auf das Dach des kaputten Hauses zurück und ließ die Flammen, die an den zerstörten Wänden der Häuser leckten, in die Höhe schießen, in der Hoffnung, er würde nicht gleich erkennen, wo ich mich befand und ich die Chance hatte, unentdeckt meine Position zu ändern.
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Plötzlich Fluch (Sukuna X MC)/FanFiction
Fanfiction18+ Ihren Aufenthalt in Japan, Tokyo, über ein Jahr hatte sich die 22-jährige Adelina anders vorgestellt. Zum ersten Mal echtes Ramen essen, einen Mangashop besuchen und ganz nebenbei ihre Japanischkenntnisse nach dem abgeschlossenen Sprachkurs auf...