Flashback: Merry Christmas

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*Heyy, es ist noch vor 12 Uhr, also bin ich technisch gesehen noch pünktlich ;) Ich hab das Weihnachtsgeschenke-besorgen mal wieder viel zu lange aufgeschoben und bin jetzt wieder im "Weihnachtsstress". Ich hab es nicht geschafft das Kapitel zu Ende zu schreiben, aber ich lade das restliche Kapitel so schnell wie möglich hoch, versprochen :)
Ich wünsche euch auf jeden Fall frohe Weihnachten und entspannte Feiertage!!!!!!!*


"I think as you grow older your Christmas list gets shorter, because the things you want can't be bought." - unknown


Nolan (vor 6 Jahren)

"Der sieht schief aus"

Ich warf einen Blick an den nadeliges Ästen vorbei zu meinem kleinen Bruder und seufzte.

"Besser?" Ich schob den Stamm des Weihnachtsbaumes etwas zur Seite, während ich versuchte auf dem schmalen Hocker nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Als Zayne nicht antwortete, verlagerte ich ungeduldig mein Gewicht etwas nach hinten. Meine Hände klebten von dem Baumharz und Nadeln piksten an meinen Armen und meinem Gesicht. Verdammt, warum konnte dieser Baum nicht endlich fertig aufgestellt sein?

"Zayne?" Der Junge hatten den ganzen verdammten Tag seine Kopfhörer auf.

"Hm?"

"Ist der Baum jetzt gerade?"

"Denke schon"

Sehr spezifisch, danke Bruder. Mit einem Seufzen ließ ich die Halterung des Weihnachtsbaumständers zuschnappen und kämpfte mich aus dem Baum.

Ich stemmte die Hände in die Seite, während ich ein paar Schritte nach hinten trat, um den Baum zu beäugte.

...

Ich warf Zayne einen genervten Blick zu, aber er grinste nur unschuldig.

"Was?"

"Was?" Ich zeigte ungläubig auf den Baum "Was daran ist bitte gerade?"

Zayne sparte sich eine Antwort. Stattdessen setzte er sich die Kopfhörer wieder auf und verschwand grinsend nach oben.

Na toll. Ich holte tief Luft und legte den Kopf in den Nacken. Ich musterte den Baum nocheinmal, bevor ich zu dem Schluss kam, dass ein schiefer Baum, immer noch besser als gar keiner war. Es war eh keiner hier, den es interessierte. Zayne war wieder in dieser Mich-interessiert-das-alles-einen-scheiß-Einstellung. Wie jedes Mal, wenn er wieder von seiner Mutter zurück zu uns kam. Brian war irgendwo am Arsch der Welt, um einen Krieg zu führen, der ihn nichts anging und Dad war ... Dad.

Die Uhr tickte leise und schaltete die Musikanlage an.

Ich konnte es nicht leiden, wenn das Haus still war. Es fühlte sich komisch an. Früher war es nie leise gewesen. Als Mom noch gelebt und Brian zu Hause gewohnt hatte. Und bevor Dad angefangen hatte, so seltsam zu werden.

Ich konnte nicht mal genau sagen, was das Problem war. Dad und ich hatten uns nie besonders nah gestanden. Nicht das das schlimm gewesen wäre. Das Dad nicht die gleichen Interessen hatte wie ich, war nicht seine Schuld. Wir hatten uns nie besonders viel zu sagen gehabt, ohne das es ein Problem gewesen wäre.
Aber in letzter Zeit stritten wir uns nur noch. Er war irgendwie anders. Gereizt und paranoid. Ständig hing er über irgendwelchen Unterlagen und Papieren. Was nicht so seltsam gewesen wäre, wenn er das sonst nie gemacht hätte.
Und er traf sich mit komischen Leuten. Keine Ahnung. Ich hatte versucht Brian davon zu erzählen, aber er verstand einfach nicht was ich meinte. Er hatte gefragt, warum die Leute mit denen er sich traf komisch waren. Nur das ich das selber nicht wirklich wusste. Sie waren komisch, weil ich sie vorher noch nie gesehen hatte. Weil er sie nie mit ins Haus nahm. Nie über sie redete. Auch nicht wenn ich Dad danach fragte.
Brian hatte scherzhaft behauptet, dass ich derjenige war, der paranoid war. Aber das war nicht witzig. Ich hatte es satt, dass alle um mich herum verschwanden. Dad und ich standen uns vielleicht nicht so nah, aber er war der Einzige der noch hier war.

Finding our way backWo Geschichten leben. Entdecke jetzt