Kapitel 34

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"A part of me wants an answer, but a part of me doestn't want to know. A part of me wants to keep holding on, but a part of me wants to let you go" - unknown



"Sein Puls ist schwach. Wir müssen ihn da rausholen"

Die Stimmen waren dumpf. Wie unter Wasser. Ich versuchte Luft zu holen, aber der Druck auf meiner Brust ließ es nicht zu. Was war das? Wieder holte ich rasselnd Luft, während ich versuchte das Gewicht von meinem Brustkorb zu schieben. Ich hatte keine Ahnung wie viel Zeit verging, bevor mir auffiel, dass ich meinen Arm nicht spürte. Was passierte hier?

Ich hustete, bevor ich schwerfällig einatmete. Was passierte hier? Was passierte hier? Verdammt, was -?

Der Nebel in meinem Kopf lichtete sich, als sich Panik in mir ausbreitete.

"Ist er wach? Verdammt ich glaube er ist wach" Ich versuchte mich der Stimme zuzuwenden, aber es ging nicht. Ich konnte mich nicht bewegen.

Was ist los? Ich bekam keine Luft ... keine Luft. Ich will hier raus! Ich versuchte meine Lippen zu bewegen, aber mehr als ein Stöhnen kam mir nicht über die Lippen. Verdammt, was passierte hier? Meine Atmung wurde kürzer, mein Brustkorb drückte sich bei jedem Atemzug gegen kaltes Metall. Ließ nicht zu, dass ich genügend Luft einatmen konnte. Ein Wimmern drang über meine Lippen.

Ich zuckte zusammen, als jemand meine Schulter berührte.
"Bleib ruhig, Junge, wir kriegen dich hier raus"
Wo raus? Sie bekamen mich wo raus? Ich versuchte meinen Schwindel zu ignorieren und mich umzusehen, als mir auffiel, dass meine Augen noch geschlossen waren. Irritiert blinzelte ich gegen das viel zu helle Licht an. Minutenlang starrte ich auf das Spinnennetz vor meinen Augen, bis die Linien aufhörten sich zu bewegen und meine Sicht klar wurde. Ich versuchte langsamer zu atmen, während ich versuchte zu verstehen was zur Hölle hier gerade passierte. Ich legte den Kopf schief. Scherben. Das waren Scherben.

Kein Spinnennetz. Sondern eine zersplitterte Frontscheibe.

Ich zuckte zusammen, als jemand eine Maske auf mein Gesicht drückte. Sauerstoff strömte in meine Lungen, kalt und fremd. Ich versuchte den Kopf wegzudrehen, aber viel Platz zum Bewegen gab es nicht. Ich versuchte die Panik zu unterdrücken, die sich in mir ausbreitete. Aber dann fiel mein Blick auf die blonden Haarsträhnen, die sich auf der zerbrochenen Scheibe ausbreiteten. Mom. Ich versuchte nach ihr zu rufen, aber mein Hals war so trocken, dass ich nur ein Krächzen über die Lippen brachte.

Mom? Ich ächzte, als ich versuchte mich zu befreien, aber keine Chance. Panisch stemmte ich mich gegen das Metall. Verfluchte Scheiße.

"Hey, bleib ruhig" Da war wieder die Hand auf meiner Schulter, aber ich konnte den Kopf nicht weit genug drehen, um den Mann zu sehen. Ich konnte nicht ruhig bleiben. Weil ich mich verdammt nochmal nicht bewegen konnte. Ich versuchte gegen die Panik anzukämpfen, aber keine Chance. Zumindest solange bis mir noch etwas anderes ins Auge fiel. Ich hörte auf mich zu bewegen, während ich beobachtete wie sich die blonden Haarsträhnen auf der Scheibe rot färbten. Mein Herz hörte auf zu rasen und auf einmal wurde alles ruhig. So ruhig. Und die Welt blieb einfach stehen.


Woah

Ich zuckte erschrocken zusammen, als jemand meine Schultern berührte. Reflexartig setzte ich mich auf und griff nach Tex Arm, bevor er von meinem Bett fallen konnte.

Tex und ich starrten uns erschrocken an. Die einzigen Geräusche die ich hören konnte, waren meine hektische Atmung und das Klopfen meines Herzens.

Als Tex sich von seinem ersten Schock erholt hatte, setzte er sich zögernd wieder richtig hin.

Finding our way backWo Geschichten leben. Entdecke jetzt