*Heyy, nächste Woche gibt es leider kein neues Kapitel. Ich bin im Uuurlaaaaub :D*
"My thoughts were destroying me. I tried not to think. But the silence was a killer too." - unknown
Caleb
'Hör auf zu suchen, denn was auch immer du finden wirst, ist es nicht wert, dafür drauf zu gehen'
Benedict Johnsons Worte liefen in Dauerschleife in meinem Kopf, während ich die Stirn an die kalte Scheibe des Busses lehnte und nach draußen schaute. Es stürmte immer noch. Der Wind war sogar hier drinnen noch zu hören, auch wenn es draußen mittlerweile so dunkel war, dass man kaum noch was erkennen konnte. Der Sturm da draußen, war aber noch nichts im Vergleich zu dem Chaos, dass in meinem eigenen Kopf herrschte.
'Es ist gefährlich sich in Dinge einzumischen, die dich nichts angehen'
Was sollte das überhaupt bedeuten? Ich hatte doch überhaupt nichts gemacht. Was steckte hinter der ganzen Sache, dass einen riesigen Mann wie Mr. Johnson dazu brachte, sich zu fürchten?
Ich war nach South Fulton gefahren, um Antworten zu bekommen, aber im Grunde genommen hatte ich überhaupt nichts neues herausgefunden. Ich wusste weder, ob Magdalena Walker wirklich meine Mutter war, noch wer der Mann war, der mit meiner Schwester gesprochen hatte. Wenn überhaupt, machte ich mir jetzt noch mehr Sorgen als vorher.
"Hallo! Du da"
Ich hob irritiert den Kopf und drehte mich zu dem Busfahrer. Etwas an seiner Tonlage sagte mir, dass er mich nicht das erste Mal gerufen hatte und ich sah ihn fragend an.
"Hm?"
"Du musst hier aussteigen. Endstation" erwiderte der Mann genervt und fischte eine Zigarette aus seiner Jackentasche. "Dafür werde ich nicht bezahlt, verdammt" grummelte er, als er das Fenster öffnete und den Rauch nach draußen pustete.
Ich griff nach meinem Rucksack und rutschte aus der Sitzreihe. Mit einem Seufzen ließ ich meinen Blick über den leeren Bus wandern. Ich wollte lieber hier im Warmen bleiben, als da raus zu gehen, aber viel länger würde ich mich nicht drücken können.
"Wir sind noch nicht in Buckhead" stellte ich jedoch fest, als ich den Bus verließ. Vor mir war nichts, als eine schiefes Bushaltestellenschild. Nicht mal ein Unterstand. Nicht mal eine Bank.
Ich schlüpfte wieder auf erste Stufe des Busses, um vor dem Wind geschützt zu sein, bevor ich den Busfahrer abwartend ansah. Das konnte unmöglich sein Ernst sein.
"Wir fahren auch nicht nach Buckhead" Der Mann klopfte seine Zigarette an dem Fensterrahmen aus, bevor er nach draußen zeigte. "Wenn du Glück hast, kommt in zwanzig Minuten der nächste"
Ich starrte den Mann nur ungläubig an "Aber ..." Ich stöhnte, als ich erneut nach draußen sah. Was für ein beschissener Tag. Heute ging echt alles schief.
"Raus mit dir. Ich hab jetzt Feierabend" Der Busfahrer machte eine wegwischende Handbewegung und ich sprang schnaubend zurück nach draußen. Danke für deine Hilfe. Nicht.
Die Türen schlossen sich und der Bus setzte sich wieder in Bewegung.
Zwanzig Minuten. Da würde ich ja schneller sein, wenn ich lief.
Mit einem Seufzen fischte ich mein Handy aus der Hosentasche und wischte über das Display. Vielleicht konnte Adam mich abholen. Aber der Regen verwischte den ganzen Bildschirm und sorgte immer wieder dafür, dass sich die falschen Tabs öffneten, also ließ ich es bleiben. Jetzt rumzuheulen würde mich auch nicht weiter bringen. Also warf ich einen letzten Blick auf das Haltestellenschild und machte mich auf den Weg.
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Finding our way back
Teen Fiction"There are no unwanted children, just unfound families" Caleb Roy würde alles tun, um seine Schwester nach dem Tod seiner Eltern zu beschützen. Doch getrennt in unterschiedlichen Pflegefamilien ist das gar nicht so leicht. Erst als Brian und sein Br...