Kapitel 18

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"My body and heart weren't made for this. I'm tired of being tired and I'm tired of being sad" - unknown


Caleb

"Das kann gar nicht schmecken" Ich verzog das Gesicht, als Tex seine Zuckerwatte in seinen Apfelmus-Crêpe einrollte. In der Nähe von Brians Haus, gab es heute ein Straßenfest und wir hatten nach der Schulte einen kleinen Stopp gemacht, um was zu essen.

"Das kannst du gar nicht wissen. Du hast es nicht probiert" widersprach Tex, während er in den Crêpe biss.

"Ich muss das nicht probieren, um zu wissen, das es ekelig ist" Ich warf einen Blick zu Zayne "Ernsthaft, das ist doch bestimmt nicht gesund"

Aber Zayne zuckte nur mit den Schultern "Versuch mal ihn davon abzuhalten"

"Außerdem kann ich doch nichts dafür, dass du bei Essen so wählerisch bist" fügte Tex hinzu und ich verdrehte die Augen.

"Ich bin nicht wählerisch" widersprach ich und Zayne schnaubte.

"Nicht wählerisch, hm? Die wievielte Woche versucht Brian jetzt schon was zum Frühstücken zu finden, das du magst?"

Ich streckte ihm die Zunge raus.

"Das ist nur eine Sache die ich nicht mag" verteidigte ich mich.

"Du weißt schon, das Frühstück nur ein Oberbegriff ist, oder?" Zayne verschränkte die Arme vor der Brust.

"Genau" Tex zeigt mit seiner Geschmacksverirrung von einem Crêpe auf mich "Du magst kein Brot, keine Pancakes, kein Obst"

"Kein Müsli, keine Eier" fügte Zayne hinzu und ich stöhnte genervt.

"Ich mag die Sachen ja ... nur eben nicht zum Frühstück" Ein schwacher Versuch mich zu verteidigen, auch wenn ich den beiden ansehen konnte, dass das wohl kein überzeugendes Argument war.

"Das macht keinen Sinn" sagte Zayne auch gleich trocken und ich wollte gerade antworten, als das Klingeln meines Handys mich vor den Gespräch rettete. Ich ging ein paar Schritte zur Seite, bevor ich den Anruf entgegen nahm.

"Hallo?"

"Hallo. Hier spricht Dr. Robinson vom Genzentrum. Ich wollte Ihnen mitteilen, dass die Ergebnisse der DNA-Analyse fertig sind. Sie können die Unterlagen an der Rezeption abholen."

Ich spürte, wie sich mein Magen zusammenzog, und ich atmete tief durch, um meine Nervosität zu unterdrücken.

"Vielen Dank. Ich kommen gleich vorbei."

Nachdem ich aufgelegt hatte, ließ ich das Handy sinken. Ich hatte ewig auf den Anruf gewartet, aber jetzt wo die Ergebnisse wirklich da waren, wusste ich nicht, ob ich es überhaupt wissen wollte. Ich atmete ein paar mal tief ein, bevor ich zurück zu den Anderen ging.

"Alles ok?" Tex hatte seinen Crêpe mittlerweile aufgegessen und sah mich fragend an.

"Klar, warum nicht?"

"Du hast ungefähr so ein Gesicht gemacht" Tex zog eine Grimasse und ich schüttelte lachend den Kopf.

"So ein Gesicht, habe ich ganz sicher nicht gemacht"

"Hast du" stimmte Zayne Tex zu "Sah aus als hättest du Verstopfungen"

"Ew" Tex lachte, während ich die Beiden nur sprachlos anstarrte.

"Wie auch immer" sagte ich schließlich, während ich nach meinem Rucksack griff "Ich muss noch mal los. Wir sehen uns später"

"Was? Wo gehst du hin? Nolan kommt gleich auch noch vorbei, damit wir zusammen Autoscooter fahren können" Enttäuscht sah Tex mich an.

Finding our way backWo Geschichten leben. Entdecke jetzt