Kapitel 43

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"In the twilight of uncertainty, shadows of fear and fragments of hope wove a fragile tapestry, as the dawn of truth threatened to unravel it all."



Caleb

"Hast du überhaupt geschlafen?" fragte Nolan, während er sich mit beiden Händen über das Gesicht rieb, um die Müdigkeit loszuwerden.

Brian ignorierte Nolan, als er zwei Tassen Kakao auf den Tisch abstellte. "Setzt euch, ich habe Frühstück besorgt"

"Ich deute das mal als nein" murmelte Nolan, während er auf einen Stuhl fallen ließ und nach einem der Sandwiche griff, die auf dem Tisch lagen.

Ich setzte mich ebenfalls hin. Überaschenderweise war ich gestern eingeschlafen, sobald mein Kopf das Kissen berührte. Nach allem was gestern passiert war, hatte ich gedacht das ich kein Auge zumachen würde. Als ich heute morgen aufgewacht war, hatte ich fast alles für einen Traum gehalten. Nur das es kein Traum war. Irgendein verrückter Typ hatte versucht uns zu überfahren. Die unter Strom gesetzte Haustür. Ronan der mich verfolgte.. Und jetzt waren wir in diesem verdammten Motel - ohne irgendeinen Plan was wir tun sollten oder warum das alles hier überhaupt passierte. Ich rieb mir mit beiden Händen über das Gesicht.

"Alles ok?" Brian schob eine der Tassen in meine Richtung, bevor er sich ebenfalls hinsetzte.

Ich zuckte mit den Schultern, weil ok nicht unbedingt das Wort war, das mir zu dieser Situation einfiel.

"Was machen wir jetzt?" fragte ich schließlich, weil es sonst keiner tat. Keiner redete über das was gestern passiert war, dabei konnte ich nicht der Einzige sein, der keinen Schimmer hatte was zur Hölle wir jetzt machen sollten.

"Ihr macht gar nichts" sagte Brian ruhig, als würden wir uns über das verdammte Wetter unterhalten und nicht über die durchaus realistische Annahme, das jemand versuchte uns umzubringen. Mich. Ich konnte das leise Gefühl nicht ignorieren, dass es dabei um mich ging. Wenn ich nicht hier wäre, wer weiß, ob dann überhaupt irgendwas passiert wäre.

"Das ist ein beschissener Plan" stellte Zayne fest, als er ebenfalls in die Küche kam.

"Das ist gar kein Plan" verbesserte ich ihn und warf Brian einen kurzen Blick zu. "Wir können nicht nichts machen."

Brian verdrehte die Augen, bevor er zwei Sandwiche über den Tisch schob. Zayne griff sofort danach, während ich Brian nur weiterhin musterte. Nie im Leben konnte ich jetzt was essen.

Brian seufzte. "Ihr habt mir nicht zugehört. Ihr macht gar nichts." wiederholte er. "Ich fahre nachher zur Polizei und melde die Sache"

"Die Sache" Nolan sah ihn ausdruckslos an "Nennt man versuchten Mord heute so?"

Versuchten Mord ... Ich spürte wie mir das Blut aus dem Gesicht wich. Das war genau das, was wir alle dachten, aber laut ausgesprochen fühlte es sich irgendwie anders an. Real. Ich hatte sowas von den Überblick über die ganze Situation verloren, dass es schon fast peinlich war. Und ich fragte mich, ob ich überhaupt jemals gewusst hatte, was ich hier tat. Ich wollte doch einfach nur wissen, wer meine Eltern waren. Das konnte unmöglich der Grund dafür sein, dass jemand versuchte mich umzubringen, oder?

Andersrum... "Was auch immer du findest, ist es nicht wert, dafür drauf zu gehen" "Hör auf zu suchen" "Es ist gefährlich sich in Dinge einzumischen, die dich nichts angehen" Das hatte Benedict Johnson gesagt. "Was ich meine ist das die Umstände ihres Todes ... kompliziert waren" Auch Luc hatte angedeutet, dass etwas nicht stimmte.

Finding our way backWo Geschichten leben. Entdecke jetzt