Andys Sicht:
Küssend zog er mir meine Bluse über den Kopf und warf es hinter sich. Ich spürte seine Hände, die über meine Haut strichen. Ich fing an, sein Hemd aufzuknöpfen. Da unterbrach Simone den Kuss und zog sich das Hemd selber auf. Wieder küsste er mich leidenschaftlich. Schliesslich öffnete er mir den Rock. Als er seine Hand an den Bund meiner Strumpfhose legte, stockte ich. «Simon», fing ich an, als sich unsere Lippen kurz lösten, wurde jedoch sogleich wieder von einem Kuss unterbrochen. «Stop, Simone», sagte ich wieder zwischen zwei Küssen. Doch er fuhr fort, und als er seine Hand unter die Strumpfhose fuhr, drückte ich ihn mit einem lauten «Stop» weg. Er stockte. «Ich... tut mir leid... ich dachte, du wolltest auch...» fing er entschuldigend an und setzte sich neben mich hin. Auch ich setzte mich wieder auf.
«Doch, ich will auch. Wirklich gerne. Aber du solltest vorher noch etwas wissen», sagte ich und sah schuldbewusst in meinen Schoss, überlegte mir, wie ich es am besten sagen sollte. «Andy, was ist los? Was muss ich wissen?», sagte er und strich mir über den Arm. «Ich zeig es dir am besten», sagte ich und rutschte ans Bettende, um aufzustehen. «Was zeigen?» fragte er wieder. Als ich stand, schloss ich meinen Rock wieder und fing an, die Strumpfhose darunter auszuziehen. Simon sah mir stumm dabei zu und sah ihn dann schliesslich ängstlich an. «Wolltest du mir sagen, dass du Socken unter der Strumpfhose trägst? Was ich zwar nicht verstehe, vor allem das es nur ein Bein ist, aber wenn du das machst, ist das kein Problem», sagte er. «Oh, stimmt, die habe ich vergessen. Nein, darum geht es nicht. Das ist nur, damit es nicht so auffällt», sagte ich schlicht. Er sah fragend zu mir. «Das, was nicht auffällt?» fragte er. Schliesslich schob ich auch die Socken runter. Simon sah geschockt auf mein Bein. «Du hast...» fing Simon an, ich unterbrach ihn. «Nur ein Bein, ja», sagte ich. «Wieso hast du nie was gesagt?» fragte er. «Ich erzähl das nicht gerne. Du bist der Zweite, dem ich es erzähle. Nicht der Zweite, der es erfahren hat, aber der Zweite, dem ich es freiwillig erzähle», sagte ich und sah ihn abwartend an. Er schwieg. «Ich weiss, dass du am Anfang des Schuljahres gesagt hast, dass du sicherlich Zeit benötigen würdest, um das Ganze zu verarbeiten. Die will ich dir auch geben...» «Bitte geh», ich stoppte in meinem Redeschwall und sah erschrocken zu ihm. «Geh bitte, Andy», sagte er dieses Mal klarer. «Ich weiss, das ist ein Schock, aber ich bin noch immer ich. Ich...» «Geh einfach», schrie er schliesslich. Ich lief Richtung Tür und habe beim Vorbeigehen meinen Umhang hochgehoben und ihn um mich gewickelt. Die Schlafsäle-Tür schlug hinter mir zu. Ich war den Tränen nahe. Schnell lief ich in meinen Schlafsaal. Zum Glück war niemand im Hufflepuff-Gemeinschaftsraum. Es war schliesslich die letzte Woche vor den Ferien, und es war schönes Wetter. Ich lief in unser Badezimmer, schloss ab und schluchzte auf.
Margos Sicht:
«Ich glaube, ich habe die Prüfung verhauen», murmelte Owen neben mir. Wir hatten gerade unsere Wahrsageprüfung. «Hättest du sagen sollen, dass du in deinem inneren Auge siehst, dass du die Prüfung mit Bravour bestehst», lachte Ed. «Hast du nicht wirklich gesagt?» fragte ich verblüfft. «Doch, natürlich», sagte er grinsend. Ich schüttelte belustigt den Kopf. «So schwer war es nun auch wieder nicht», sagte Tabea. Ich sah zu ihr. «Nur, weil du Wahrsagen liebst», lächelte ich sie an. «Vielleicht» grinste sie. «Du besitzt nun mal das Innere Auge nicht so wie ich», murrte Owen. «Was hast du ihr denn gesagt, was du siehst?» fragte Tabea. «Ich habe Andys Brüder beschrieben, dass ich sie in meiner Zukunft sehe. Ich besuche sie im Sommer», sagte er. «Dann stimmt das ja, und wenn Trelawney nur ein bisschen das Innere Auge hat, wird sie das Sehen», sagte ich. «Also ich habe gesagt, dass ich nächstes Jahr mit Feuerlock zusammenkomme», grinste Gab, der mit uns mitlief. «Sie ist mit Simon zusammen», sagte Ed. «Das wird auch nicht ewig halten», sagte er mit Schulterzucken und klopfte schliesslich auf die Fässer, damit wir in den Gemeinschaftsraum kommen. Der war menschenleer bis auf jemanden. Simon. Er sass alleine im Gemeinschaftsraum. «Simon, wo ist Andy?» fragte Owen. Er zuckte mit den Schultern. «Keine Ahnung», sagte er monoton. Wir sahen uns verwirrt an. «Lass uns im Schlafsaal nachsehen, vielleicht ist sie gestürzt», murmelte Tabea mir zu. Ich nickte, und wir liefen hoch. Als wir im Schlafsaal waren, hörten wir ein leises Schluchzen. Tabea sah besorgt zu mir. Sie lief zur Badezimmertür und wollte reingehen, doch sie war abgeschlossen. Sie klopfte. «Andy... hier ist Tabea. Mach dich bitte auf. Lass uns reden», fing sie sanft an. Doch nichts geschah. «Andy. Lass uns dir helfen. Bitte mach auf», versuchte es Tabea erneut. Da ging auch ich an die Tür. «Andy, wir wollen dir helfen, also mach jetzt auf», versuchte ich ein bisschen weniger sanft. Doch noch immer geschah nichts. «Andy, wir sind Hexen. Wenn wir rein wollen, kommen wir auch irgendwie rein», sagte ich streng, und da wurde die Tür aufgeschlossen. Ich sah zu Tabea, die langsam die Tür öffnete.
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Andrea Griven - Nichts läuft wie geplant
FanfictionAndrea Griven muss wiederwillig nach einem schweren Unfall wieder zurück nach Hogwarts. Werden ihre wenigen Freunde die sie damals hatte wieder ihr Freunde sein? oder sogar mehr? Wird die Farm auf der sie lebt überleben? Zu dritt für mehrere Hundert...