Chris Sicht:
Ich laufe zur Gringotts. Okay, da stehen einige Leute. Wer könnte es sein? Ich schaute mich um. Einfach den attraktivsten Kerl ansprechen. Dachte ich mir und ging auf einen zu, da werde ich angetippt. Ich drehte mich um. «Guten Tag, sind Sie Mr. Griven?» fragte mich der Rothaarige. «Ja genau. Sind Sie vom Drachenreservat?» fragte ich nach. «Ganz genau, ja.» Oh, dann war er wohl doch nicht der Attraktivste hier. Aber schlecht sieht er dennoch nicht aus. «Ich bin Chris», stellte ich mich vor und streckte ihm die Hand entgegen. «Charlie, freut mich», sagte er. «Charlie?» fragte ich verblüfft nach. Das war derjenige, der Andy auf die Nerven ging und sie schlecht behandelt hat? Der sieht überhaupt nicht so aus. «Genau, ja. Charlie Weasley.» «Weasley, der Name kommt mir bekannt vor. Andy erzählt ab und zu von Zwillingen namens Weasley», sagte ich. «Ja, mit grosser Wahrscheinlichkeit meine Brüder», sagte er. «Wollen wir?» fragte ich und bot ihm meinen Arm an. Und wir apparieren. Wir landeten auf den Feldern. «Schick», sagte Charlie, als er unseren Bauernhof sah. «Danke», sagte ich. «Es gibt viel zu tun. Andy wird, sobald wir da sind, ins Krankenhaus gehen. Wir wollen sicherstellen, dass alles funktioniert. Sie kann nicht ins St.-Mungo versetzt werden», sagte ich und lief Richtung Haus. Ich öffnete die Tür. «Wir sind da, du kannst gehen», rief ich sogleich und hoffte, dass sie es auch tut. Sie würde durchdrehen, wenn sie sieht, dass ausgerechnet Charlie uns hilft. «Grossartig», rief sie zurück, danach hörte ich nichts mehr. «Also, Jacke oder sonst was, kannst du hier deponieren. Die Küche ist in diese Richtung, und das Badezimmer ist hier. Bereit für die Tiere?» fragte ich dann. Er zog seine Jacke aus und stellte einen Rucksack ab. «Ja, ich kann es kaum erwarten», sagte er und grinste. Es sah ehrlich aus.
Ich führte ihn zum Teil mit den Tieren, der sich sofort vergrösserte, als wir eintraten. Ich sah fast volle Schubkarren bei den geflügelten Pferden. «Andy war wohl gerade dabei auszumisten. Genau dort machen wir weiter. Ausmisten ist dir ein Begriff?» fragte ich sicherheitshalber nach. «Klar, müssen wir auch machen», lachte Charlie. Was hatte Andy gegen ihn? «So, wie ich Andy kenne, fängt sie meistens von dieser Seite an... dann könntest du...» Ich sah mich um. Das nächste Gehege nach den geflügelten Pferden ist... «Siehst du Thestrale?» fragte ich ihn.
Er schüttelte den Kopf. «Nein, zum Glück nicht. Aber ich kann dennoch ausmisten», meinte Charlie überzeugt. «Das mache besser ich. Sie sind ganz schön aufdringlich, und du kannst dich danach kaum wehren, weil du sie nicht siehst. Du kannst sonst bei den geflügelten Pferden vortreten», sagte ich, und Charlie nickte. «Es sind fünf ausgewachsene und drei Fohlen, und vielleicht hat sich auch ein Porlock hinein geschlichen», sagte ich. Charlie schien kurz zu überlegen und nickte dann. «Bei den Tieren machen wir alles meist von Hand. Nebenbei hältst du selbst die Schaufel. Das ist wichtig für das Vertrauen», begann ich. «Natürlich, ja, verständlich. Wichtig für das Vertrauen», bestätigte Charlie. Ich nickte. «Gut, dann scheint dir das klar zu sein. Wenn du Fragen hast, einfach fragen oder Hunger, Durst, was auch immer, holst du dir etwas aus der Küche», sagte ich. Er nickte dankend und lief zum Gehege und verschwand dort drinnen. Ich ging zu den Thestralen.
Irgendwann fingen wir an, die gleichen Gehege zu misten, damit wir uns unterhalten können. «Ihr schmeisst diese Farm wirklich zu zweit?» fragte er nach. «Naja, zu dritt, ja. Natürlich ist Andy die meiste Zeit in Hogwarts, noch zumindest, aber zum Beispiel eure Angelegenheiten übernimmt sie. Aber ja, sonst sind es so gut wie immer Shawn und ich. Ab und zu kommt der ehemalige Verlobte unserer Schwester helfen, aber der arbeitet natürlich auch. Manchmal auch ein ehemaliger Klassenkamerad von mir oder die von Andy helfen, wenn sie zu Besuch sind», erzählte ich. Eigentlich ist es richtig mies, dass unsere Freunde helfen müssen. Aber das gehört wohl dazu, wenn man mit einem Griven befreundet ist. Sie beschweren sich jedoch so gut wie nie. Ich habe zwar auch nicht mehr so unglaublich viele Freunde.
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Andrea Griven - Nichts läuft wie geplant
FanfictionAndrea Griven muss wiederwillig nach einem schweren Unfall wieder zurück nach Hogwarts. Werden ihre wenigen Freunde die sie damals hatte wieder ihr Freunde sein? oder sogar mehr? Wird die Farm auf der sie lebt überleben? Zu dritt für mehrere Hundert...