Andys Sicht:
Ich lief ungeduldig auf und ab. Schon eine Weile lief die letzte Aufgabe schon. Fleur und Viktor waren schon draussen, Fleur in einem besseren Zustand als Viktor. Wofür ich ihn nicht bedauere. Ich weiss, wie er zaubert. Ohne Skrupel. Was ist, wenn er Hubert etwas angetan hat oder den anderen? Wieder lief ich unruhig auf und ab, so wie Mad-Eye Moody, der jedoch sein Auge auf das Labyrinth gerichtet hat. Sieht er durch die Büsche. Ich schauderte, als sein Blick meiner begegnete. Dem möchte ich nicht nachts begegnen. Ich drehte wieder eine Runde. Das geht schon viel zu lange.
Da kehrten Harry und Cedric zurück. Musik fing an zu spielen, und ich wollte sofort ins Labyrinth rennen, um nach den Tieren zu sehen. Doch dann hörte ich einen Schrei, und die Musik hörte auf. Ich sah zu Harry und Cedric. Harry klammerte sich weinend an Cedric. Ich riss die Augen auf, schockiert. Ist er...? In mir drehte sich alles, und ich fiel um. Alles war schwarz.
Aufwachen tat ich im Krankenflügel. Harry sass im Bett neben mir. «Auch mal wach?» fragte er. Ich setzte mich verwirrt auf. Da kam Madam Pomfrey auf mich zu. «Wie fühlen Sie sich, Miss Griven?» fragte sie sofort. «Ganz gut, ich habe keine Schmerzen oder so. Was ist denn passiert?» sagte ich. Ich hatte wirklich nicht die geringste Ahnung, wieso ich hier bin. Ich entdeckte die Prothese neben meinem Bett. «Sie sind umgekippt und waren nicht mehr ansprechbar, obwohl ich kein Anzeichen auf eine Verletzung oder Krankheit gefunden habe. Sie scheinen wohl einfach überfordert gewesen zu sein. Und bevor Sie fragen, Sie dürfen gehen, wenn Sie heute Abend nochmal vorbeikommen», sagte sie. Ich nickte, dann sah ich zu Harry. «Cedric, ist er...?» Harry nickte, und mir liefen sofort Tränen über das Gesicht. «Wie...» hauchte ich. «Er ist wieder zurück, Voldemort», sagte Harry. Ich schluckte schwer. Dann war es wohl wirklich Todesser bei der Quidditch-Meisterschaft. «Musst du noch hierbleiben?» fragte ich ihn, während ich mir die Prothese anzog. «Ja, leider», murmelte er. «Komm dich heute Abend besuchen. Jetzt muss ich noch dringend etwas erledigen», sagte ich, und lief zügig los. Ich schnappte mir den Koffer in meinem zur Verfügung gestellten Zimmer und eilte zum Quidditchfeld.
Dort sah ich Hagrid, der mit meinen Tieren sprach und sie im Zaum hielt, zusammen mit Professor Flitwick und Madam Hooch. Ich legte den Koffer hin und öffnete ihn. «Ich packe sie ein und bringe sie gleich zur Farm. Komme dann aber wieder. Sie sollten zuhause gepflegt werden», sagte ich, und sie halfen mir alle Tiere in den Koffer zu führen, dann apparieren ich mit diesem. «Hey Andy», sagte Shawn. «Du wirkst bleich», stellte er fest. «Bei mir ist alles gut. Ich muss noch dringend etwas erledigen und habe deswegen gerade keine Zeit, die Tiere zu versorgen. Sie sind alle ein bisschen desorientiert. Deswegen wäre es sicherlich das Beste, sie mal wieder in ihr gewöhnliches Gehege zu lassen. Machst du das für mich? Danke, du bist der Beste», ratterte ich runter, drückte ihm den Koffer in die Hand, schickte ein Patronus los und eilte in mein Zimmer, wo ich mich erst einmal umzog: ein Sommerkleid. Das Schlimmste daran war, es ging mir nur bis zu den Oberschenkeln und war weiss. Ja, dieses Mal lasse ich es aber beginnen. Dann apparitierte ich wieder. Diesmal in die Winkelgasse. «Hey Andy? Was ist denn so wichtig?» Es war Talis, der vor mir stand. «Oh, du trägst tatsächlich ein Kleid», sagte er. «Habe ich schliesslich versprochen. Bringst du mich ins Reservat?» fragte ich. «Hast du was vergessen oder so?» fragte er. «Kann man so nennen. Oder besser gesagt, ein Vollpfosten hat mich einfach stehen lassen. Doch ich will was von dem Vollpfosten», sagte ich einfach. Talis grinste, bot mir seinen Arm an, und als ich den ergriff, apparieren wir. Hier war es viel heisser als in England. «Wo finde ich Charlie?» fragte ich ihn. «Oh, der Vollpfosten ist also wirklich Charlie», Talis grinste. Ich sah jedoch nur abwartend zu ihm. «Norberta», sagte er dann, und ich lief los.
Charliekam gerade aus eben diesem Gehege. «Weasley», rief ich ihm zu, und er blieberschrocken stehen. Bei ihm standen Urs und Lorenzo. «Was tust du hier?» fragteer, und ich merkte, wie er mich von oben bis unten ansah. Ich atmete tiefdurch. «Du hast mich schon mal auf die Palme gebracht. Aber dennoch kann ich esdir nicht übelnehmen. Ich... ich kann einfach nicht. Ich kann nicht auf dichwütend sein, ich kann dich nicht hassen. Egal, wie sehr du mich beleidigst, undich habe es satt, zu versuchen, dich zu hassen. Du hast mich geküsst. Und ichmöchte wissen, wieso?» sagte ich und sah zu ihm. Die anderen beiden sahenüberrascht von Charlie zu mir und wieder zurück. Ich atmete tief durch. «Duhast mich geküsst und bist dann gegangen, und das wollte ich nicht. Ich wolltenicht, dass du aufhörst. Ich wollte... dich», gestand ich dann. Er sahunschlüssig zu mir. «Sag mir bitte, was dich stört. Ist es die Beinprothese?Ist es, dass ich jünger bin? Ist es, weil ich ab und zu einen Ausraster habe?Was stört dich?» fragte ich ihn. Er kam näher zu mir, nun stand er direkt vormir. Ich sah zu ihm hoch. Wieso bin ich so klein geraten? Shawn und Chris warengross, aber ich war klein. Isi war auch nicht unbedingt grösser. «Mich störtes, dass du mich heute noch nicht geküsst hast», sagte er, beugte sich zu mirrunter und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss sofort, und er grinste dann inden Kuss hinein, bevor er sich von mir löste. «Ich habe nicht gesagt, dass duaufhören sollst», sagte ich leise zu ihm. Er schmunzelte. «Du bist extrahierher gekommen, um mir das zu sagen?» fragte er noch immer grinsend und hieltmich an den Hüften fest. «Ich muss dir noch einen Ring zurückgeben», sagte ich.«Kannst du behalten. Hoffentlich schreckt er andere Kerle ab», sagte er. «Dastut meine Prothese schon», murmelte ich. Er schob mich etwas nach hinten. «Also,wenn ich dich so ansehe, in diesem bezaubernden Kleid, sehe ich leider nichts,was abschrecken sollte», sagte Charlie grinsend. «Dann musst du wohl warten,bis Mäuschen das Mäulchen aufmacht», lachte Zino. Seit wann steht der dort? «Tja,jetzt werde ich aufpassen, wie du Liten nennst und ansiehst», kommentierte nunTalis. «Ihr beide müsst das», sagte Charlie. «Sie ist einfach so. Ist nichtsSchlimmes, oder?» fragte ich. «Solange Zino dir nicht wieder so extrem in denAusschnitt starrt wie damals auf dem Weihnachtsball», murrte Charlie. Ichgrinste ihn an. «So einen Ausschnitt werde ich wohl nie wieder tragen», sagteich ehrlich. Charlie sah enttäuscht zu mir. «Ich fühle mich hintergangen»,sagte er. Ich lachte auf. «Du bist ein Vollpfosten», sagte ich und grinste. «Magsein, aber du hast dich gerade vor kurzem für diesen Vollpfosten entschieden»,sagte Charlie, zog mich wieder zu sich und küsste mich
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Andrea Griven - Nichts läuft wie geplant
FanfictionAndrea Griven muss wiederwillig nach einem schweren Unfall wieder zurück nach Hogwarts. Werden ihre wenigen Freunde die sie damals hatte wieder ihr Freunde sein? oder sogar mehr? Wird die Farm auf der sie lebt überleben? Zu dritt für mehrere Hundert...