Tut doch was

108 3 0
                                    

Andys Sicht:

Zurück in Hogwarts war die Stimmung nicht mehr so gut wie in den Ferien. Kaum waren wir zurück, kam die Meldung, dass ein Schüler, Justin, ein Hufflepuff-Zweitklässler, und der Fastkopflose Nick versteinert worden waren. Simon hatte nun wirklich Angst, da es bis jetzt nur Muggelstämmige getroffen hatte. Ich verstand ihn; es war wirklich merkwürdig, was passiert ist. Was jedoch noch merkwürdiger war, war der Valentinstag. Überall liefen bewindelte kleine Amors herum und überbrachten Liebesbotschaften. Ich drohte Simon, dass er mir ja keine schenken sollte. Ich erhielt dennoch eine. Eine von Gab. Tja, daraufhin hing er an der Tür zur Großen Halle, festgeklebt. An ihm ein Schild «Bitte hilf mir zu waschen» und vor ihm ein riesiger Kübel gefüllt mit Wasserballons. Das war herrlich. Simon konnte kaum aufhören, ihn zu bewerfen. Leider hing er nicht einmal eine Stunde, als ihn auch schon ein Professor rettete. Jedoch wagte er es nicht, mich zu verpetzen. Seine Chancen bei mir würden schließlich drastisch schwinden. Vielleicht habe ich genau das ausgenutzt.

Ein schrecklicher Tag war jedoch der, als Ed bleich zu uns gerannt kam mit den Worten «Luke hat es erwischt». Das war so. Er war versteinert worden. Luke und Ed waren gemeinsam auf dem Klo. Ed noch in einer Kabine, während Luke anscheinend am Waschbecken stand. Es hat uns alle geschockt. Ich gab Madam Sprout meinen ganzen Vorrat an Mondkalbmist, damit die Alraunen schneller wachsen können. Simon drehte durch. Ich auch, jedoch auf eine andere Art. Ich saß stundenlang in der Bibliothek, um herauszufinden, was es sein könnte. Und schließlich kam mir die Geistesblitz. Ein Tierwesen, eines, das nicht mal wir auf der Farm haben, weil es zu gefährlich ist. Ein Basilisk. Drei Tage nach meinem Geistesblitz traf es noch die Ravenclaw-Vertrauensschülerin und eine Gryffindor-Zweitklässlerin. Wir hatten bis jetzt verdammt Glück, dass es noch niemand tödlich getroffen hat. Ich rannte schließlich total aufgelöst in das Büro von Professor Sprout.

«Ein Basilisk. Es ist ein Basilisk», sagte ich panisch. «Andrea», sagte sie überrascht und kam auf mich zu. «Setz dich hin.» «Es ist ein Basilisk, Professor. Man muss etwas tun. Die Schule räumen oder ich weiß doch nicht. Es können Leute sterben. Ein Basilisk, klassifiziert als Zauberertöter. Eine leuchtendgrüne Schlange, die bis zu 17 Meter lang werden kann. Kann bis zu mehrere hundert Jahre alt werden. Giftige Zähne, und mit seinen gelben Augen kann er Leute umbringen. Ein Blick reicht, und sie fallen tot um, außer wenn man seine Augen sieht, aber nicht direkt. Bei Ms. Norris war eine Pfütze in der Nähe; sie muss ihn dort hindurch gesehen haben. Der kleine Collin sah ihn durch die Kamera. Justin durch den Fastkopflosen Nick. Nick ist schon tot und kann nicht nochmal sterben. Luke durch den Waschbecken-Spiegel, und die letzten beiden Mädchen, Penelope und Hermine, haben ihn durch einen Handspiegel gesehen», sagte ich aufgewühlt, ohne einmal Luft zu holen. «Bleiben Sie hier sitzen, ich hole den Schulleiter», sagte sie und gab mir noch ein Glas Wasser. Kurz darauf kamen Dumbledore und Professor McGonagall. «Nun, Andrea, erzähl ihnen doch bitte, was du mir erzählt hast. Nur etwas ruhiger», bat mich Professor Sprout. «Es war ein Basilisk. Wenn man ihm in die Augen sieht, fällt man tot um. Es muss ein Basilisk sein, der die Schüler versteinert. Alle haben ihn nicht direkt gesehen. Ms. Norris durch eine Spiegelung in einer Pfütze, Collin durch die Kamera, Justin durch Nick, Luke und die anderen beiden Mädchen, Penelope und Hermine, haben ihn durch einen Spiegel gesehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein Basilisk ist, Sir», sagte ich und blickte zu Dumbledore. «Nun, das ist eine äußerst nachvollziehbare Theorie. Nun sind die Alraunen fertig gewachsen, und der Trank schon bald fertig gebraut. Wir werden die versteinerten Schüler fragen, was sie gesehen haben. Vielen Dank, Miss Griven, Sie können gehen», sagte Dumbledore, und ich stand empört auf. «Was, nein Professor. Glauben Sie mir, es muss ein Basilisk sein. Myrthe ist schon daran gestorben. Es muss ein Basilisk sein. Warum warten, wenn man es jetzt schon weiß?» «Pomona, bitte bring doch Ms. Griven zurück in ihr Gemeinschaftsraum», sagte Dumbledore, und ich lief mit Professor Sprout raus. «Professor, bitte, ich bin mir sicher», versuchte ich es bei ihr noch einmal. «Ich glaube dir das, Andrea, aber weißt du, was das für Auswirkungen haben wird, wenn dies wirklich stimmt, was du sagst? Wir müssen uns da ganz sicher sein», sagte sie. Ich nickte. «Sehr gut. Und nun geh», sagte sie und klopfte auf die Fässer, und ich ging hinein. «Hey, wo warst du?» wurde ich von Simon empfangen. «Bibliothek», sagte ich nur und setzte mich zu ihm.

Andrea Griven - Nichts läuft wie geplantWo Geschichten leben. Entdecke jetzt