Shawns Sicht:
Ich sah verwundert zu Andy, die von irgendwelchen Leuten umringt ist. Sie lachte und scherzte. «Wer ist das alles?» fragte ich verwundert und drehte mich zu Luke, jedoch antwortete mir Oliver. «Fred und George Weasley, Ron Weasley, Harry Potter und Hermine Granger», zählte er auf. «Ich wusste gar nicht, dass Andy so beliebt ist», sagte ich verwundert. «Sie ist eine gute Seele», meinte Luke. Ich lief in ihre Richtung. «Ich will hören, was da abgeht, ob Andy einen Crush auf jemanden von ihnen hat», meinte ich. Die beiden folgten mir, einer der Zwillinge meinte gerade, dass es langweilig werden würde, wenn niemand ihre Streiche erwidern würde. Doch da kamen noch vier weitere auf die Gruppe zu. Einer von ihnen kam jedoch zu uns. «War ein klasse Spiel, Luke», sagte der Brünetthäutige. Ich hörte jedoch mehr den Rothaarigen zu, besonders dem Grossen, der mit den Worten, «Diese Mädchen muss ich sehen, die meine Brüder umringen», auf Andy zeigte. Andy sah zu ihm hoch. «Bill, das ist Andy Griven. Unsere grösste Konkurrenz, was Streiche angeht», sagte einer der Zwillinge. «Na, hör mal, Charlie, Andy Griven ist auch hier», sagte dieser Bill höhnisch, und ich merkte den genervten Blick von sehr wahrscheinlich Charlie und den genervten Blick von Andy. Moment, die Rothaarigen heissen Weasley, so wie mir Oliver gesagt hat. Dann sind wohl Bill und Charlie auch Weasley. Und Charlie Weasley hat bei uns geholfen, als ich im Krankenhaus lag, und Andy hasst ihn. Ich drückte mich in die Gruppe hinein und streckte meine Hand Charlie entgegen. Er nahm sie entgegen. «Hallo, du musst Charlie Weasley sein. Ich bin Shawn Griven. Ich muss mich noch bedanken, dass du uns unterstützt hast, auch wenn ich dir gerne einige Zähne ausschlagen möchte dafür, wie du Andy behandelt hast», sagte ich, und ich spürte, wie Andy mir eine Hand auf die Schulter legte. Alle anderen sahen gespannt zu uns. «Freut mich, dich auch mal kennen zu lernen, Shawn», sagte Charlie nur.
Wir quatschten und feierten noch eine Weile, bis wir beschlossen, zu unserem Zelt zurückzugehen. Was erstaunlich schnell fanden. Noch immer hörte man das Grölen und Feiern der Iren draussen. Ich putzte mir die Zähne, während Andy ein übergrosses Shirt, eins von Chris, anzog. Es ging ihr bis zu den Oberschenkeln. Sie trägt es öfter, wenn sie zuhause ist, benutzt es vor allem als Schlafanzug. «Die werden wohl die ganze Nacht feiern, was», sagte Andy. Ich spuckte aus. Irgend etwas stimmt nicht. «Andy, zieh dir deine Prothese wieder an», sagte ich angespannt. «Was, weshalb? Ich wollte eigentlich schlafen gehen.» «Tu es, irgend etwas stimmt hier nicht», sagte ich, und sie tat es. Ich lief aus dem Zelt und bemerkte, wie einige Leute mir entgegenkamen. Sie rannten. Da entdeckte ich einen Brandherd, der auf uns zukam. «Andy, schnell», rief ich panisch. Da kam auch schon Andy. Sie riss erschrocken die Augen auf, als sie den Brand sah. «Dort schwebt jemand», sagte sie. Ich blickte in den Himmel. Ein Mann wurde herumgewirbelt. «Das ist der Muggel, der uns eingewiesen hat», stellte ich erschrocken fest. «Du denkst doch nicht an Todesser oder?» fragte Andy ängstlich. Auch in mir stieg eine Heidenangst auf. Ich schnappte mir Andys Hand. «Egal, wer es ist, sie sind nicht auf Kuchen aus», sagte ich und rannte los und zog Andy hinter mir her. Sie stolperte und hatte sichtlich Mühe auf den Beinen zu bleiben, deswegen verlangsamte ich meinen Schritt. «Lass mich los und renne. Du bist mehr in Gefahr als ich», meinte Andy. «Sicherlich nicht», sagte ich. Alle um uns herum waren schneller unterwegs und rüpelten uns an. Schoben uns auseinander und vorwärts. Und plötzlich wurde mir Andys Hand aus der Hand gerissen. Jemand lief zwischen uns durch. Ich wurde nach vorne geschoben. «Andy!» rief ich und wollte umkehren. Wenn sie umgefallen ist. Sie kann hier im Wald nicht alleine aufstehen. «Falsche Richtung, Junge», sagte ein Mann und schob mich weiter. «Nein, ich muss zurück. Meine Schwester», sagte ich panisch. «Die rennt bestimmt in die gleiche Richtung. Jetzt wirst du sie bestimmt nicht finden», er schob mich weiter, doch ich umging ihn und lief zurück. Doch ich konnte Andy einfach nicht finden.
Andys Sicht:
Ich fiel hin. Verdammt. Shawn habe ich auch verloren, und jetzt musste mich auch noch jemand umschubsen. Viele Leute rannten hier nicht mehr herum. «Kann mir jemand helfen?» rief ich los. Eine schwarze Gestalt kam auf mich zu; ich richtete sofort meinen Zauberstab auf ihn. Auch wenn ich hier bewegungslos auf den Boden wohl ein leichtes Opfer bin. Obwohl, was für eine Chance habe ich? Das Feuer kam immer näher. Da blendete mich ein Lumos, und ich versuchte krampfhaft die Augen offen zu halten, damit ich entsprechend reagieren kann. «Andy Griven?» fragte jemand erstaunt. Die Stimme kam mir bekannt vor. «Ich bin Bill. Warte, ich helfe dir auf. Wir müssen schnell verschwinden», sagte er. Bill zog mich auf die Beine und wollte losrennen, bemerkte jedoch schnell, dass ich mit seinem Tempo nicht mithalten kann. «Los, schneller, Andy», sagte er und griff nach meiner Hand, zog mich. Das Feuer und die Menschen, welche Muggel in der Luft herumwirbeln, kamen immer näher. Ich stolperte Bill hinterher, bis ich dann wieder hinfiel. «Wieso machst du nicht schneller? Bist du verletzt?» fragte er und zog mich wieder auf die Beine. Er sah an mir runter. «Du hast eine Prothese», stellte er fest. Dann sah er wieder nach hinten. Er drehte mir den Rücken zu und beugte sich nach unten. «Komm auf meine Rücken, ich trag dich. Es ist nicht mehr weit, und so sind wir schneller», sagte er. Ich tat, was er sagte, und stieg so auf den Rücken eines Fremden. «Hast du Shawn gesehen?» fragte ich, als ich den Kopf von den schwebenden Muggeln abwendete. Ich musste überprüfen, ob nicht etwa Shawn darunter ist. «Nein. Aber der wartet bestimmt am Waldrand auf dich», sagte Bill und rannte los. Ich versuchte mich so gut wie möglich an ihm festzuhalten, damit er mich nicht auch noch zusätzlich galten muss. Er kam dann keuchend am Waldrand an. Es waren noch einige Leute, die wohl noch ihre Familienmitglieder suchten. Bill lief durch die Gruppe hindurch. «Charlie, Ginny, Merlin sei Dank, euch geht es gut. Habt ihr Shawn Griven gesehen?» fragte Bill. Beide blickten erschrocken zu mir. «Ich habe Oliver Wood dort drüben gesehen. Vielleicht weiss er mehr», sagte Ginny. Bill lief in diese Richtung, wo sie hingedeutet hatte. Ich denkte Oliver, so wie auch Luke, beide versuchen, Shawn davon abzuhalten, in den Wald zu rennen. «Shawn», rief ich. Er drehte sich sofort um und kam auf uns zu. «Bill, kannst du mich runterlassen», sagte ich, und er tat es. Shawn zog mich sofort in seine Arme. «Ich hatte solche Angst», sagte er. Schliesslich nahm er mein Gesicht in seine Hände. «Was ist passiert?» fragte er schockiert. «Ich habe sie auf dem Boden gefunden. Sie muss gestürzt sein, und als ich mit ihr losrannte, ist sie noch ein weiteres Mal gestürzt. Sie muss sich irgendwo den Kopf gestossen haben», sagte Bill, und da fuhr ich mir selbst mit den Händen über das Licht. Und tastete etwas Feuchtes. «Blute ich?» fragte ich überrascht. Ich verspüre keine Schmerzen. «Ja, ein wenig», sagte Shawn mich. «Ein wenig ist untertrieben. Ich habe dich beinahe nicht erkannt», sagte Bill. «Bill. Ron, Harry und Hermine sind noch nicht hier», Charlie kam zu uns. «Ginny?» fragte Bill sofort, als er wohl sah, dass seine kleine Schwester nicht mehr an seiner Seite war. «Bei Fred und George, sowie der kleine Diggory», erklärte Charlie. «Kann man helfen?» fragte ich sofort. Charlie schnaubte, doch ich ignorierte ihn. «Du besser nicht, Andy. Ihr solltet nach Hause gehen. Du hast schon viel Blut verloren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis du auf einmal umkippst», sagte Bill. «Er hat recht», sagte Shawn. Er drückte mir ein Taschentuch auf eine Wunde, und ich zischte auf. Jetzt spüre ich sie. «Kommt ihr zurück?» fragte Oliver. «Andy, kannst du noch apparieren, oder soll ich euch nach Hause bringen? Ich weiss noch, wo das Dorf ist», sagte Luke sofort und kam auf uns zu. «Das kriege ich hin.» winkte ich ab. «Sicher nicht, dass es euch zerreisst», sagte Luke besorgt und sah von mir zu Shawn, wo sein Blick hängen blieb. «Ich kriege das hin, wir werden heil ankommen», sagte ich. «Shawn?» fragte ich. Er nickte und nahm meine Hand. «Passt auf euch auf. Luke, wenn das wirklich Todesser sind, solltest du dich von ihnen fernhalten», sagte ich und blickte zu Oliver. Wood ist eine Zauberfamilie, das weiss ich. Dann ist er entweder ein Reinblut oder ein Halbblut. In den Augen von Todessern nicht das erste Ziel. «Wir kommen klar», sagte Oliver. «Kommt ihr bitte morgen vorbei... ich... ich...» «Wir werden auftauchen. Geh jetzt, Andy. Du musst auch mal an dich selbst denken», sagte Luke. «Bis morgen.» sagte ich, und Luke und Oliver nickten, und ich apparatierte mit Shawn an der Hand. Wir liefen übers Feld, wo wir gelandet sind, ins Haus hinein. Noch immer hält Shawn meine Hand. «Wir müssen dich verarzten», sagte er und zog mich mit ins Badezimmer. «Ihr seid schon wieder hier?» hörte ich Tom. Doch wir antworteten nicht. In uns beiden sass der Schock tief. Tom kam die Treppe runter. All unsere Zimmer lagen im Obergeschoss. Shawn setzte mich auf die Toilette, nachdem er den Deckel zugeklappt hatte, und fing an, etwas im Spiegelschränkchen und im Schrank unter der Spüle zu suchen. «Bei Merlin. Was ist passiert?» hörte ich Tom erschrocken, doch ich starrte nur geradeaus. Was war das? «Chris!» rief Tom. Ich hörte, wie jemand die Treppe runter eilte. «Ach du meine Güte» hörte ich Chris» Stimme. «Shawn, ich mach das. Shawn. Shawn, setz dich hin. Shawn!» sagte Chris.
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Andrea Griven - Nichts läuft wie geplant
FanfictionAndrea Griven muss wiederwillig nach einem schweren Unfall wieder zurück nach Hogwarts. Werden ihre wenigen Freunde die sie damals hatte wieder ihr Freunde sein? oder sogar mehr? Wird die Farm auf der sie lebt überleben? Zu dritt für mehrere Hundert...