Neue Mitbewohnerin, Neue Freundschaften und alte Feindschaften

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Sicht von Yoru:

Als Fiametta wegging, blieb ich noch einen Moment regungslos stehen und dachte über unser Gespräch nach. Ihre Offenheit und Akzeptanz darüber das ich mich nicht verwandeln kann, überraschte mich. Es war selten, jemanden zu treffen, der so damit umging und mir sogar Mut zusprach.

Mit einem tiefen Atemzug machte ich mich auf den Weg zurück zu meinem Zimmer. Dort angekommen, setzte ich meine Auspackarbeit fort und bezog mein Bett. Da noch etwa drei Stunden bis zum Abendessen verblieben, legte ich mich für einen kurzen Schlaf hin und sank müde und erschöpft ein.

Ein Gähnen entfuhr mir, als ich langsam aus meinem Schlaf erwachte und verschlafen auf meinen Wecker blickte. Hm, 17:30 Uhr, heute mal nicht verschlafen, dachte ich. Ich stand auf, ging zum Kleiderschrank und wählte eine schwarze Leggings, ein graues Shirt mit einem großen Wolfsaufdruck sowie eine dünne Jacke aus.

Im Bad duschte ich entspannt, zog mich an, schminkte mich und sprühte mein Lieblingsparfüm und Deo auf. Als ich das Badezimmer verließ, bemerkte ich, dass die Tür zum anderen Schlafzimmer einen Spalt offen stand. Ohne nachzudenken, ging ich hin und … „Ahhhh!“, schrie ich erschrocken auf. Offenbar hatte mein Schrei das andere Mädchen ebenfalls erschreckt, denn sie schrie ebenfalls.

Sie drehte sich zu mir um und beruhigte sich dann. Ich tat es ihr gleich, als ich erkannte, um wem es sich handelte. Bevor ich etwas sagen konnte, entschuldigte sie sich bei mir: „Ähm, Yoru, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken. Als ich sah, dass du geschlafen hast und dann ins Badezimmer gegangen bist, wollte ich dich nicht stören.“

Ich entschuldigte mich ebenfalls und fragte sie, warum sie hier sei. Verdutzt schaute sie mich an. „Oh, wusstest du das etwa nicht? Ich bin ab heute deine Mitbewohnerin.“

Freudestrahlend lächelte ich sie an „Oh, das ist toll! Ich habe gehofft, eine so tolle Mitbewohnerin wie dich zu bekommen. Möchtest du gleich mit in die Mensa kommen? Dann könnten wir uns weiter unterhalten.“

Fiamettas Magen knurrte. „Oh, peinlich, hehe“, flüsterte sie, lachte dann aber darüber. „Wie es scheint, ja! Ich bin schon voll am Verhungern.“ Wir lachten nun zusammen darüber, bevor Fiametta ihre Jacke schnappte und wir gemeinsam zum großen weißen Gebäude gingen, wo die Mensa war.

Um genau 17:55 Uhr kamen wir an, nahmen am Fenster Platz und warteten auf die Eröffnung des Buffets. Um 18 Uhr war es so weit und das Buffet wurde eröffnet. Fiametta und ich wählten Steak und Pommes mit Ketchup und Mayo. Ich trank ein großes Glas Bananensaft und als Nachspeise gab es einen großen Salat.

Während wir aßen, unterhielten wir uns über Schule, Familie, Rudel und vieles mehr. Da Fiametta schneller fertig war als ich, brachte sie ihr Besteck schon zur Abgabe zurück. Kaum war Fiametta aufgestanden und außer Sicht, kam Zonta zu mir. Sie begann, mich zu beleidigen, zu bedrohen und zu provozieren. „Na, du kleines Menschlein, immer noch hier? Hat dein Daddy, der kleine Beta, so viel zu tun? Lauf doch einfach nach Hause … Haha, ach nein, als Mensch ist das ja unmöglich … Hahaha“, schikanierte sie mich.

Ich war einfach nur wütend, stinkwütend auf Zonta und sprach mit gefährlichem Unterton: „Pass auf, was du sagst, sonst wirst du schneller von hier und aus deinem Rudel verbannt schneller, als du gucken kannst. Und zu einer Rouges.“

„Rouges, hahaha ja … Liebes, ich bin eine Alpha. Ich werde nie zu so einer stinkenden gefährlichen Bestie werden, ja“, lachte sie abfällig. „Und noch etwas … Spiel dich hier gefälligst nicht so auf und rede nie wieder so mit mir, einer Alphas Tochter. Du bist einfach nur niemand, nur ein dummer Mensch“, grinste sie teuflisch. „Sonst wirst du es noch schneller bereuen, als du gucken kannst.“

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