His true nature//Minsung

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„Wie war dein Training gestern Abend?" Soyeon geht neben mir und kickt einen kleinen Stein vor sich her. Soll ich ihr sagen das ich nicht war oder soll ich sie anlügen. Ach was soll's.
„Ich war nicht."
„Was? Dann hätten wir doch etwas zusammen unternehmen können." Beleidigt verschränkt sie ihre Arme.
„Mir ist was Familiäres dazwischen gekommen."
„Oh dann ist das natürlich was anderes." Lächelt sie mich nun an. Die wechselt aber schnell ihre Stimmung. 

„Da fällt mir ein ich habe heute keine Zeit, da ich noch einiges zu regeln habe."
„Das macht doch nichts. Kümmere du dich in ruhe um deine Familie. Uns läuft schließlich nichts weg." Soyeon lächelt mich an und nimmt meine Hand, da wir kurz vor der Schule waren. Ich bin ehrlich froh dass diese zwei Wochen bald vorbei sind. Denn wenn ich mir Hyunsuk so betrachte, wie er mich anstarrt, bekomme ich angst, das er mich doch irgendwann um die Ecke bringt. Ich kann mich nicht mal vor diesen Blicken schützen, da wir in die gleiche Klasse gehen. Ich hoffe nur das Soyeon so früh wie möglich mit Hyunsuk redet und reinen Tisch macht.

„Sag mal wohin bist du denn gestern so schnell verschwunden?" Fragt mich Hyunjin nachdem ich mich auf meinen Platz gesetzt habe. 
„Ich bin nach hause gegangen." Er nickt nur während Frau Kim die Klasse betritt und mit dem Unterricht beginnt. Ich sollte ihnen vielleicht in der Pause erzählen was gestern passiert ist. Sie sind meine Freunde und wenn nicht mit ihnen, mit wem soll ich das alles denn sonst besprechen.

Die ersten beiden Stunden gingen schneller rum als ich erwartet habe. Während Soyeon noch bei ihren Freundinnen sitzt erzähle ich den anderen was bei mir zuhause los war.
Während ich ihnen alles erkläre können sie mich nur geschockt ansehen.
„Was ist dein Vater denn für ein wichser!" Beschwert Changbin sich lautstark.
„Wenn du Hilfe brauchst, egal bei was, kannst du immer fragen." bietet Hyunjin an.
„Wo werdet ihr jetzt wohnen?" Fragt Chan.
„Sie werden vorerst mit zu Jisung kommen. Solange bis meine Mutter was gefunden hat das sie sich leisten kann." Erkläre ich seufzend. Weiter darüber reden konnten wir nicht da Soyeon auf dem weg zu uns war.

Sie setzt sich neben mich. Sehr nah neben mich. Ich könnte ihr ja sagen das meine Freunde bescheid wissen aber selbst das würde nichts ändern, solange wir in dieser Cafeteria sitzen wo uns andere beobachten. Noch acht Tage, dann habe ich das alles hinter mir. Hoffe ich.

Nach der letzten Stunde, in welcher einige bereits ihre Buch Vorträge gehalten hatten konnten wir gehen. Natürlich nahm Soyeon meine Hand und zusammen verlassen wir das Gebäude. Naben uns Hyunjin und Minji. Wo Changbin und Chan abgeblieben sind weiß ich nicht. Die beiden waren plötzlich nicht mehr da. Ich hatte wirklich gehofft das ich einfach nach hause gehen könnte doch dem war leider nicht so. Mitten auf dem Schulhof stellt sich Hyunsuk uns in den Weg. Seinem Blick nach zu urteilen wollte er nicht nur ein nettes Pläuschchen halten. Ich erwarte schlimmes.

Wir bleiben vor ihm stehen und Soyeon verschränkt ihre Arme.
„Kann man dir helfen?" Es ist Minji welche Hyunsuk diese Frage stellt.
„Gibst du zu das diese Beziehung ein Fake ist!?" Er ignoriert Minjis frage und wendet sich direkt an Soyeon.
„Was lässt dich annehmen sie wäre Fake?" Zu meiner Überraschung wirkt Soyeon ziemlich selbstsicher.
„Wenn es nicht so ist dann beweist es." Auffordernd sieht er uns an. Die Richtung in welche sich dieses Gespräch entwickelt gefällt mir überhaupt nicht.

„Küsst euch." Provozierend verschränkt Hyunsuk seine Arme und hebt eine Augenbraue.
„Wir müssen dir überhaupt nicht beweisen!" Versuche ich das alles abzuwenden. Doch egal was ich sage, Hyunsuk lässt sich davon nicht abbringen und mittlerweile haben wir auch die Aufmerksamkeit weiterer Schüler, welche sich noch auf dem Gelände befinden. Überfordert und hilfeersuchend schaue ich zu Hyunjin, doch auch er weiß nicht was er tun kann um das zu verhindern.