Capítulo 7

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RANIA

Durch starke Kopfschmerzen und Übelkeit werde ich aus meinem Schlaf gerissen. Als das helle Licht meine Augen trifft und den Schmerz verstärkt, schließe ich sie sofort wieder. Wann bin ich ins Bett gegangen? Ich öffne meine Augen und fahre sofort hoch. Ich schaue mich im Raum um und bemerke sofort, dass es nicht mein Zimmer ist.

Es ist düster gehalten, mit schwarzen Wänden, einem schwarzen Bett, schwarzen Decken und Kissen. Sogar der Teppich und das Sofa sind schwarz. Das Zimmer ist größer als mein eigenes Zimmer. Auf der Kommode steht eine Uhr, die anzeigt, dass es erst neun Uhr morgens ist.

Gegenüber vom Bett befinden sich zwei Türen, und auf meiner rechten Seite weiter vorne ist noch eine weitere Tür.

UND DIE WICHTIGSTE FRAGE IST, WIE ICH HIER GELANDET BIN?!

Park
Alejandro
Vor seinem Auto
Chloroform

Er hat mich entführt, diese Arschgeige. Langsam stehe ich vom Bett auf und bewege mich in Richtung der beiden Türen, die mir gegenüber liegen. Ich gehe auf die linke Tür zu und drücke sie herunter. Die Tür öffnet sich, ich werfe einen Blick hinein.

Es ist ein großes schwarz-weißes Badezimmer, fast so groß wie das Schlafzimmer. Auf der linken Seite befindet sich ein großes Waschbecken mit einem großen Spiegel. Auf der rechten Seite ist eine Toilette. Wenn man weiter hineingeht, sieht man auf der linken Seite eine große Badewanne und auf der rechten Seite eine Kabine für eine Regendusche.

Nachdem ich mir alles angeschaut habe, gehe ich hinaus, um die andere Tür zu untersuchen. Ich öffne die Tür weiter rechts und sehe ein großes Ankleidezimmer. Auf der linken Seite befinden sich nur Männerkleidung und die rechte Seite ist leer. Also befinde ich mich in einem Männerzimmer, was logisch ist, da alles hier dunkel gehalten wurde.

Dann führt die letzte Tür aus diesem Zimmer heraus. Ya Rab, die Tür ist nicht abgeschlossen – bete ich. Sie ist offen.

Orientierungslos laufe ich den Flur entlang und nehme wahr, dass sich hier zahlreiche Räume befinden. Der Boden ist in einem kräftigen Rotton gehalten, während die Wände strahlend weiß sind. Ich komme an einer Treppe an und kann unten Stimmen hören.

Unten angekommen, sehe ich eine große Tür, davor stehen zwei Männer in schwarzer Kleidung. Einer von ihnen kommt auf mich zu. »Mrs. Martinez, kommen Sie mit. Ich bringe Sie in den Speiseraum.« Mrs. Martinez? Ich bin nicht einmal verheiratet. Und niemals würde ich seinen Nachnamen annehmen, nicht einmal wenn ich sterben müsste. Ich würde sogar lieber sterben, als ihn zu heiraten. Ich räuspere mich. »Ich bin nicht verheiratet, und Sie können mich einfach Rania nennen.«

»Tut mir leid, Miss, aber mir wurde befohlen, Sie mit Mrs. Martinez anzusprechen«, spricht er monoton. Sein Blick bleibt stets geradeaus gerichtet, er schaut mir nicht einmal ins Gesicht. Wahrscheinlich wurde ihm das auch verboten.

Ohne ein weiteres Wort läuft er an mir vorbei in Richtung Speiseraum. Auch hier unten sind die Wände weiß und der Boden rot gestaltet. Vor dem Speiseraum öffnet der Mann mir die Tür und deutet mit einer Handbewegung, dass ich eintreten soll. Eine Flucht ist gerade sowieso unmöglich, da die Tür von zwei Männern bewacht wird. Ich sitze hier fest. Na toll.

Ich betrete den Speiseraum und bleibe in der Mitte stehen, meine Blicke schweifen über die Anwesenden. Am Kopfende des Tisches sitzt ihr Vater, während die Mutter am anderen Ende Platz genommen hat. Alle Tische sind besetzt, wobei die Männer, die eine Begleitung haben, nebeneinander sitzen. Ein leerer Platz neben Alejandro fällt mir auf.

Lost in my pastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt