Capítulo 12

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RANIA

»Ich will nicht mit dir in einem Bett schlafen« »Wir haben immer noch die Handschellen an«, sagt er mit einem provozierenden Lächeln.

»Wallah, ich schlage dir gleich dieses dämliche Lächeln aus deiner hässlichen Visage. Außerdem würdest du nicht gut schlafen können, solange du an mir gebunden bist.«

Seit er mir die Handschellen am Handgelenk angelegt hat, organisiere ich fünf Stunden lang mit ihm die Vorbereitungen für die Hochzeit. Seit ich bei den bin, verschwende ich nur meine Zeit damit, unnötige Dinge für sie vorzubereiten. Dabei liegen wir seit ein paar Minuten im Bett, und ich kann mich nicht umziehen.

Er trägt das erste Mal eine schwarze Hose mit einem schwarzen Tanktop. Plötzlich steht er ruckartig auf, und ich werde mitgezogen.

»Du hast Glück, dass du einen Jogginganzug trägst. Im Gegensatz zu mir kann ich so nicht schlafen.« »Das heißt, du wirst endlich diese verdammten Handschellen abmachen«, sage ich und warte erwartungsvoll auf seine Antwort.

»Das hättest du wohl gerne, aber nein. Ich werde mich jetzt nämlich umziehen gehen, und du wirst mitkommen.«

Wie will er sich umziehen, wenn unsere Hände miteinander verbunden sind? Doch bevor ich weiterspekulieren kann, schleppte er mich Richtung Ankleidezimmer.

Er nimmt nur eine Jogginghose.
»Willst du dich jetzt etwa vor mir umziehen oder was?«, frage ich, als ob es nicht offensichtlich wäre, was seine Bewegungen bedeuten. »Das siehst du doch«, zwinkert er mir zu.

»Ich bin auch noch da, und ich habe kein Interesse daran, dich nackt zu sehen«, merke ich noch an, aber dieser verdammte حمار ignoriert mich. Er zieht seine Hose aus, wobei mein Arm mitbewegt wird. Sofort drehe ich mein Gesicht in die entgegengesetzte Richtung. Statt seine Jogginghose von der Kommode zu nehmen, wird mein Arm in derselben Bewegung wieder mitgeführt. Dann sehe ich nur, wie er seine Boxershorts auf den Boden wirft. Verdammte Scheiße, er ist ja komplett nackt neben mir.

»Du kannst mir gerne beim Anziehen helfen«, sagt er mit einem schelmischen grinsen auf seinem Gesicht. Mit knallrotem Gesicht schaue ich ihn an. »Spinnst du? Ich bin neben dir, du brauchst dich nicht völlig nackt neben mir zu zeigen«, werde ich lauter.

»Amor, ich bin doch nicht komplett nackt. Siehst du etwa, dass ich oberkörperfrei bin? Nein, also gib mir eine neue Boxershort aus der Kommode neben dir«, spricht er ruhig.

Wenn ich könnte, hätte ich ihm längst ein Loch in den Kopf geschossen. Ohne meinen Blick von seinem Gesicht abzuwenden, öffne ich die Schublade und reiche sie ihm. Dann lässt er sie auf den Boden fallen und mit einem gespielten »Ups, ist mir aus der Hand gerutscht« beugt er sich nach unten, um sie aufzuheben, dabei muss ich mit runter. Ich spüre förmlich die Hitze in meiner Wange.

Das alles ist so absurd, und als er sich wieder aufrichtet und sich anzieht, hat er ein breites Grinsen im Gesicht. Ich hingegen funkle ihn böse an.

Ich sah auch, wie er den Schlüssel in seine Jogginghose steckte. Er muss jetzt nur noch schlafen, aber es darf nicht wie letztes Mal passieren, wo ich direkt eingeschlafen bin.

»Siehst du, du hast es überlebt, war doch nicht so schlimm. Du konntest auch hinschauen, damit du dich schon mal vorbereiten kannst«, sagt er und bekommt einen festen Schlag mit meiner freien Hand auf seinen Arm.

Ich hasse diese Lage, in der ich mich befinde. Es ist einfach nur peinlich. Ich will mich wieder zum Bett drehen, aber er bewegt sich keinen Millimeter. Fragend schaue ich ihn an. »Amor, ich bin noch nicht fertig.«

Lost in my pastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt