ALEJANDRO
Etwas regt sich in meinen Armen, der Duft von Rosen steigt in meine Nase. Ich blinzle ein paarmal, kastanienbraune Haare kommen als Erstes in mein Sichtfeld. Es ist nicht etwas, sondern jemand. Meine Ehefrau. Ich lege mein Kinn unter ihren Kopf und inhaliere ihren süßen Duft, dabei drücke ich sie fest an mich. Meine Arme sind immer noch um sie geschlungen. Sie dreht sich um, sodass jetzt nicht mehr ihr Rücken zu mir zeigt, sondern ihr Gesicht. Unbewusst drückt sie sich näher an mich. Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus.
Ihr Kopf liegt auf meiner Brust, und ihr Körper drückt gegen meinen. Dann schlingt sie ihr linkes Bein um meine Hüfte und schmiegt sich enger an mich. Ich war immer der Meinung, dass meine Frau jeglichen Körperkontakt verabscheut, aber in diesem Moment scheint sie sich in meinen Armen wohlzufühlen. Sie zeigt ihre Zuneigung nur ungern, aber ich bin entschlossen, das zu ändern.
Blut schießt in meinen Schwanz, als sie ihre Hüfte noch enger an mich drückt. Verdammt. Eine Morgenlatte ist das Letzte, was ich an diesem Morgen gebrauchen könnte. Der Drang, sie einfach aufzuwecken und zu lieben, klingt verlockend. In meinen 23 Jahren hatte ich es nie nötig, an Sex zu denken, geschweige denn zu heiraten. Aber jetzt will ich unbedingt einmal in ihr sein, zwar habe ich sie schon gekostet, doch ich brauche mehr von ihr.
Ich küsse ihre Stirn, ihre Wange - rechts und links - und dann streifen meine Lippen ihre. Sie bewegt sich nicht. Meine rechte Hand ruht auf ihrem Bauch und wandert weiter nach unten zu dem Saum ihres T-Shirts. Dann schiebe ich meine Hand unter ihr T-Shirt, sodass meine Hand ihren weichen Bauch streichelt. Das Bild von ihr in der Dusche gestern spielt vor meinem inneren Auge ab. Ihre prallen Brüste, die ich gerne massiert und gesaugt hätte, ihr runder Po, den ich gerne berührt hätte, aber gerade wird mir dieser Anblick verwehrt, da sie immer weite Kleidung trägt.
„Mmhh" stöhnt sie im Schlaf, während ich ihren flachen Bauch weiter streichle. Ihre Hand, die auf meiner Schulter ruht, wandert zu meiner Hand, mit der ich ihren Bauch streichle. Sie legt ihre Hand auf meine und macht leicht kreisende Bewegungen mit ihrem Daumen auf meiner Hand. Mein Blick wandert zu ihrem friedlichen Gesicht.
Ich wünschte, dass du mich genau so anlächelst wie du meine Schwester und meine Schwägerinnen anlächelst oder wie jetzt im Schlaf. Ich hasse es, dass du mir nie ein Lächeln schenkst. Wir müssen unbedingt deinen stoischen Gesichtsausdruck ändern. Du wirst mir schon bald ein ehrliches Lächeln schenken, nein, nicht nur eins, sondern sehr viele und das für immer. Aber dafür musst du es zulassen, dann wird es mit uns klappen, und ich bin mir sicher, dass wir uns verstehen werden, so wie meine Brüder und ihre Frauen. Zwar wurden sie nicht entführt, aber dafür miteinander zwangsverheiratet. Ich sollte eigentlich dieses Jahr auch mit einer Frau zwangsverheiratet werden, aber da ich dich gefunden habe, musste ich nicht zwangsverheiratet werden.
Ich beuge mich mehr zu ihr, lege meinen Kopf in ihre Halsbeuge und küsse und sauge an ihrem Hals. Schlagartig öffnen sich ihre Augen, sie blinzelt ein paar Mal und steht dann vom Bett auf, um so viel Abstand von mir zu nehmen. Der Raum erfüllt sich mit meinem Lachen. „Amor, gib zu, es hat dir gefallen", sage ich lachend und schüttle den Kopf. Denn wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich mal wieder tot. Sie formt ihre Augen zu Schlitzen, sagt aber kein einziges Wort. Aber der Anblick ihres zerzausten Haares, das sich während des Schlafs aus dem Dutt gelöst hat, verleiht ihr ein verschlafen sexy Aussehen.
„Hat es dir etwa die Sprache verschlagen, weil es sich so gut angefühlt hat?" Ich grinse breit. Sie funkelt mich weiter wütend an. Sie wollte etwas erwidern, doch dann schließt sie wieder den Mund. Komisch, normalerweise feuert sie immer etwas zurück. Stattdessen verschwindet sie einfach ins Badezimmer und schließt die hinter sich Tür ab. „Amor, wenn du glaubst, dass die Tür mich hindert, zu dir zu kommen, dann irrst du dich", rufe ich ihr nach. Doch wieder keine Antwort. Nach ein paar Minuten hört man auch schon die Dusche.
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Lost in my past
Romance»Wo willst du hin, mi amor?«, ich erstarre, nicht fähig mich zu bewegen. Doch ich sammle meinen ganzen Mut »Na ganz weit weg von euch. Es ist doch offensichtlich, oder sind Sie blind? Jetzt lassen Sie mich durch, ich will nach Hause gehen.« »Du hast...