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Ein RIESENGROßES Dankeschön für 1K Reads!! Einfach wow! Danke fürs Lesen und all den ganzen Support. Fühlt euch ganz doll gedrückt 💜

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JIMIN POV

Es dauerte tatsächlich nicht lange, da kam Jungkook bereits wieder zurück und legte mir seinen Arm um die Schulter. Vielleicht nicht so romantisch im Vergleich zu Händchen halten, aber mich störte es nicht, solange ich dem Jüngeren so nah wie möglich sein konnte und den angenehmen Duft seines Parfüms in mich aufnehmen konnte. "Alles okay?", fragte er dann und in seiner Stimme schwang sogar etwas Besorgnis mit. Ich lächelte sanft zu ihm auf und nickte, "Natürlich." Zum Glück hatte ich mich schnell wieder beruhigen können, sodass meine Finger nicht mehr zitterten und ich mich voll und ganz auf unser Date konzentrieren konnte, auch wenn ich noch immer nicht wusste, was Jungkook geplant hatte.

Wir standen gerade an einer weiteren Ampel und warteten, dass die grün wurde. Er führte mich irgendwo hin. Da ich nun mal aber noch nicht lange hier in Seoul lebte und mich nicht so auskannte, wie Jungkook, wusste ich nicht, wohin es ging und blieb nichts anderes übrig als ihm einfach zu folgen. Neugierig musterte ich ihn eine Weile von der Seite, nahm seine ganze Gestalt einmal in mich auf und grinste kurz etwas selbstgefällig. Mich überkam ein ganz plötzlicher Stolz, als ich realisierte, dass dieser in meinen Augen absolut perfekte Junge zu mir gehörte. 

Sein Charakter war einfach nur Gold wert und dann sah er in seinem schwarz-weiß gestreiften Shirt, dem offenen, dunkelgrauen Hemd, der schwarzen Stoffhose, den langen, etwas gewellten Haaren und den vielen, glänzenden Piercings auch noch so unverschämt gut aus. Jungkook war ganz allein meins, so wie ich eben auch seins war und genau diese Tatsache erfüllte mich mir soviel Wärme, Glück und Stolz gleichermaßen.

"Sagst du mir endlich, wo wir hingehen?" Meine vollen Lippen schob ich zu einem kleinen Schmollen vor und neigte den Kopf ein wenig zur Seite, setzte im Prinzip meinen Welpenblick auf und hoffte, den Schwarzhaarigen damit um den Finger zu wickeln. Und als Jungkook dann zu mir blickte und seine Augen für einen Moment zu lange an meinen Lippen hängenblieben, ehe er mir in die Augen sah und sichtlich schluckte, wusste ich, dass ich es geschafft hatte und meine Mundwinkel hoben sich triumphierend zu einem kleinen Grinsen. "Hier in der Nähe ist ein kleiner Jahrmarkt. Heute ist der letzte Tag, deshalb dachte ich, dass wir dorthin gehen könnten", rückte er dann endlich mit der Sprache heraus und voller Vorfreude leuchteten meine Augen auf. "Wirklich?", hakte ich nochmals nach, nur um sicherzustellen, dass ich mich auch wirklich nicht verhört hatte. Jungkook nickte, wirkte dann aber etwas verunsichert, "Nicht gut?" Hastig schüttelte ich den Kopf und zog ihn sehr motiviert an der Hand über die Straße. "Nicht gut? Was redest du? Das ist die beste Idee überhaupt. Ich liebe Jahrmärkte", erwiderte ich, während Jungkook mir nur etwas überrascht von der plötzlichen Energie meinerseits hinterherstolperte. 

Dann fiel mir jedoch in all meiner unüberlegten Motivation auf, dass ich gar nicht wusste, wo wir lang mussten und ich verlangsamte meine Schritte wieder, drehte mich etwas schief grinsend zu dem Schwarzhaarigen und strich mir die braunen Haare aus den Augen, "Wo müssen wir überhaupt lang?" Jungkook schmunzelte amüsiert, wobei seine dunklen Augen hübsch im warmen Sonnenlicht aufleuchteten und entgegen meiner Erwartungen verschränkte er unsere Finger und zog mich sanft zurück an seine Seite. Stolz, dass er an Mut gewann und sich sogar traute in aller Öffentlichkeit meine Hand zu halten, lächelte ich und blickte für einen Moment auf glücklich unsere Hände. Jungkook blickte ebenfalls auf unsere Hände hinab und lächelte etwas schüchtern. "Wir müssen hier lang", meinte er dann und führte mich ihn genannte Richtung. 

Wenn der Schwarzhaarige doch nur selbst fühlen könnte, was er mit dieser einzigen Handlung in mir auslöste. Mein Herz klopfte schnell gegen meine Brust und ließ mich so unglaublich lebendig fühlen. Die Schmetterlinge flatterten und tobten wie wild in meinem Bauch herum und hinterließen ein angenehmes Kribbeln, dass durch meinen ganzen Körper wanderte. Und dann war da noch dieses breite, verliebte Grinsen, dass meine Lippen einfach nicht mehr verlassen wollte. Es war wie angeklebt.

Der Jahrmarkt war erstaunlicherweise doch etwas größer als Jungkook ihn beschrieben hatte und sogleich empfingen uns herzliches Gelächter und freudiges Gewusel sowie die leckersten Gerüche, die einem regelrecht das Wasser im Munde zusammenlaufen ließen. Es war zwar nicht so voll, wie wahrscheinlich am ersten Tag, aber das gestaltete unsere Aufenthalt nur angenehmer. Wir mussten uns nicht durch die Mengen quetschen und auch die Schlangen vor den verschiedensten Ständen und Fahrgeschäften waren verhältnismäßig akzeptabel.

"Woah", staunte ich und blickte mich immer mal wieder fasziniert um. Man könnte meinen, dass ich noch nie eine Kirmes besucht hatte. Es war nur, dass mein letztes Mal einfach Ewigkeiten her war und ich dieses schöne Gefühl einfach vergessen hatte. Jungkook neben mir sah sich aber nicht weniger staunend um. Ein niedliches Lächeln zierte dabei seine rosigen Lippen, während wir erst einmal einfach nur durch die Gegend schlenderten und uns einen kleinen Überblick verschafften. Abends, wenn es dunkel war, war es sicherlich noch schöner und romantischer mit all den bunten Lichtern und der Musik im Hintergrund.

"Kookie?" Etwas überrascht blinzelte mich der Schwarzhaarige an und wenn ich mich nicht irrte, färbten sich seine Wangen sogar ein wenig rosa und seine Pupillen weiteten sich kaum merklich. Wenn ich gewusst hätte, dass allein dieser Spitzname ausreichte, um diese niedliche Reaktion aus ihm herauszulocken, hätte ich ihn schon viel früher benutzt. Innerlich dahinschmelzend lächelte ich und zeigte auf die Attraktion unmittelbar vor uns. Es sah aus wie eine Art Spiegelkabinett und für den Einstieg vielleicht genau das richtige. "Wollen wir da rein?", fragte ich und Jungkook betrachtete das Gebilde überlegend, nickte dann aber lächelnd. "Wenn wir danach da reingehen?" Er hob etwas herausfordernd die Brauen und zeigte freudig grinsend auf die Geisterbahn schräg hinter uns. Nicht sein ernst?

"Sicher, dass du dafür nicht noch etwas zu jung bist?", neckte ich ihn grinsend und allein das reichte, dass er sich meine Hand schnappte und mich geradewegs zu dem Fahrgeschäft zog. "Ich hoffe, du hast kein Problem mit Zombies und Geistern", erwiderte er nur frech grinsend und ich schüttelte den Kopf. Ich war zwar nicht der größte Fan von gruseligen Dingen und Horrorfilmen, aber was sollte schon so schlimm an einer simplen Geisterbahn auf einem Jahrmarkt sein. Ich würde es schon überleben...

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Ein kleiner Ausblick auf die nächsten Kapitel: gaaanz viele, sweet, sweet jikook moments 💞

Ich sehe mich schon selbst einfach während dem Schreiben dahinschmelzen oder an einem viel zu schwachen Herzen krepieren lol

COLD AS ICE // 𝑗𝑖𝑘𝑜𝑜𝑘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt