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JIMIN POV

Endlich. Die Herbstferien hatten vor einem Tag begonnen und morgen wäre nicht nur mein Geburtstag, den ich gemeinsam mit Jungkook und unseren gemeinsamen Freunden feiern würde, sondern auch meine beste Freundin würde für eine Woche zu Besuch kommen und ich könnte meinen Lieblingsmenschen (mit Jungkook) nach all den Wochen wieder fest in meine Arme schließen. So wie ich Wheein kannte, platzte sie wahrscheinlich schon vor Vorfreude und konnte es kaum abwarten in den Zug zu steigen. Auch Jungkook freute sich sehr endlich meine beste Freundin kennenzulernen, nachdem er sie nur aus ganz vielen Erzählungen kannte und auf mindestens genauso vielen Fotos gesehen hatte.

Er war noch aufgedrehter und energiegeladener als sonst, wobei ich mit Sicherheit sagen konnte, dass es zum einen an unserem gestrigen Outing vor meinem Dad und Wooyoung lag, die es natürlich irgendwie schon geahnt hatten und sich riesig für uns freuten. Mein Dad ging sogar so weit, dass er Jungkook das 'Du' anbot - natürlich nur privat - und ihn mit einer herzlichen Umarmung, die mein Freund, der sowieso schon total nervös war, nur sehr überfordert erwiderte, in der Familie willkommen hieß. Es war irgendwie chaotisch, aber gleichzeitig auch unglaublich süß. Wooyoung und ich standen währenddessen nur grinsend daneben und betrachteten das Geschehen amüsiert. Zum anderen glaubte ich, dass er damit versuchte seine Aufregung vor seinem morgigen Outing vor seinen Freunden zu überspielen. Solange es nur das war und Jungkook mir nicht vor Nervosität aus den Socken kippte, würde ich damit klarkommen.

"Wollen wir los?", fragte ich und motiviert hopste mein Freund von meinem Bett, nickte und ergriff sogleich meine ausgestreckte Hand. Wir mussten noch die letzten, kleinen Besorgungen für den morgigen Tag machen und gleichzeitig konnten das ganze mit einem kleinen Shopping-Date verbinden. Ganz egal wie, Zeit mit Jungkook verbringen zu können, war das Schönste, das es gab. Vielleicht lag es auch an der Tatsache, dass wir tiefgehende Gefühle füreinander hegten, die all diesen Momenten und Erlebnissen so viel mehr Bedeutung und Intensität verliehen. Und seit mir bewusst geworden ist, dass ich Jungkook wirklich, wirklich liebte und mir alles mit ihm an meiner Seite vorstellen konnte, fühlte sich sowieso alles noch schöner an. Ich hatte mein Herz an diesen wundervollen Jungen verloren und ich wollte, dass er es mir niemals wieder zurückgeben würde.

"Lass uns erst etwas durch die Gegend schlendern und dann ganz zum Schluss die Einkäufe besorgen, ja? Dann müssen wir die nicht die ganze Zeit mitschleppen", schlug Jungkook vor, als wir an der Bushaltestelle standen und auf unseren Bus warteten, der jeden Moment kommen müsste. Ich nickte schnell und wurde mal wieder von Jungkook in den Bus gezogen. Wie erwartet, war der Bus extrem überfüllt und ich wurde fest gegen meinen Freund gedrückt, der sich die Chance natürlich nicht entgehen ließ und seinen Arm inmitten der vielen Menschen unauffällig um meine Taille schlang. Lächelnd schüttelte ich den Kopf und schloss die Augen, verdrängte die vielen Menschen und ließ mich von Jungkooks Präsenz einlullen. Warum auch immer machten mich so große Menschenmengen manchmal nervös und in Situationen wie diesen war glücklich Jungkook bei mir zu haben, der mein Unbehagen sogleich spürte und mir die nötige Nähe und Sicherheit schenkte.

"Alles okay?", hakte der Schwarzhaarige direkt ein wenig besorgt nach, sobald wir ausgestiegen waren und uns die frische Luft empfing. "Mh", nickte ich und lächelte ein wenig erleichtert, "Alles wieder in bester Ordnung." "Das ist gut", erwiderte Jungkook ebenfalls lächend und verschränkte unsere Finger und deutete mir ihm zu folgen, "Wir haben nämlich einiges abzuklappern."

Bereits nach etwas mehr als einer Stunde konnte ich mein Fazit ziehen - Jungkook hatte eindeutig zu viel Energie. Ich fragte mich ehrlich, woher er all die ganze Motivation und Energie nahm. Es war definitiv lustig und niedlich, wie der Jüngere mich mit der größten Motivation von dem einen Laden in den nächsten zog und jedes Mal, wenn er sich zwischen mehreren Dingen nicht entscheiden konnte, mich um Rat fragte. Dabei funkelten mich seine großen, braunen Augen so unbeschreiblich süß an, dass ich für einen Moment sogar vergaß, wie kaputt ich doch eigentlich schon war, was nicht unter anderem auch daran lag, dass wir letzte Nacht mehr geredet als geschlafen hatten. Es war anstrengend, aber auch schön.

"Kookie~", schnurrte ich und zog meinen Freund sanft zurück, der drauf und dran war, mich in den nächsten Klamottenladen zu führen, "Komm." Neugierig folgte mir der Schwarzhaarige und hob überrascht die Brauen, als wir vor einem dieser Fotoautomaten, die man gelegenlich in Kaufhäusern fand. Jungkook schien schnell zu verstehen, was ich wollte und setzte sich auf den kleinen Hocker. Frech grinsend zog er mich auf seinen Oberschenkel, während ich den dunklen Vorhang schnell zuzog. "Und jetzt?", wollte Jungkook neugierig wissen und schlang seinen Arm fest um meine Taille, drückte mich noch näher an sich, damit wir auch wirklich beide im Bild waren. Ich zuckte etwas unwissend mit den Schultern, "Wir können vier Bilder machen, vielleicht zwei relativ normale und zwei lustigere?" Als ich dann zu Jungkook sah, nickte er lächelnd und brachte uns noch besser in Position, während ich auf dem kleinen Bildschirm die letzten nötigen Einstellungen vornahm. 

"Oh shit, es geht schon los", stellte ich überrascht fest. Der Countdown zählte bereits herunter und panisch blickte ich zu meinem Freund, der bereits niedlich in die Kamera grinste. Schnell machte ich es ihm nach und grinste noch im richtigen Moment in die Kamera. "Und jetzt ein lustiges", entschied ich und drehte Jungkooks Gesicht sanft in meine Richtung. Seine Wangen drückte ich zwischen meinen kleinen Händen zusammen, sodass er seine Lippen niedlich spitzte und küsste ich sie. Genau in dem Moment wurde ein Foto geschossen und kichernd wollte ich mich wieder zurückziehen, doch Jungkook handelte schneller und umfasste meinen Nacken. Er küsste mich, wollend und langsam, nahm ganz nebenbei eine meiner Hände von seiner Wange, damit die Kamera unsere beiden Gesichter einfangen konnte.

Augenblicklich begann es in meinem Bauch verliebt zu kribbeln und aufgeregt beschleunigte mein Herz sein Tempo. Im Hintergrund ertönte das leise Klicken der Kamera und etwas verlegen löste ich mich von dem Schwarzhaarigen, biss mir lächelnd auf die volle Unterlippe und vergaß sogar, dass der nächste und letzte Countdown bereits herunterzählte. Jungkooks Wangen zierte eine süße, schüchterne Röte und seine Augen zeigten dieses ganz besondere Funkeln, das sie immer besaßen, wenn er mich ansah. Er lächelte, blickte mir tief in die Augen und im nächsten Moment ertönte das letzte Mal die Kamera. Überrascht weitete ich die Augen und blickte zurück in die Kamera, nur um zu erkennen, dass wir tatsächlich bereits vier Bilder geschossen hatten. Der Jüngere kicherte leise neben mir und drückte mir einen schnellen Kuss auf die schmollenden Lippen, ehe er mir deutete aus der Kabine zu gehen, "Lass uns sehen, wie sie geworden sind."

"Aww", schmunzelte Jungkook, als mir über die Schulter blickte und verträumt lächelte, "Die kommen definitiv an deine Wand." Auch wenn die vier Bilder am Ende nicht ganz so geworden sind, wie erst geplant, liebte ich sie so umso mehr. Man konnte sehen, wie sehr wir einander bedeuteten und allein das stimmte mich so unendlich glücklich. "Komm, lass uns die Besorgungen für morgen machen und dann zurück zu dir, hm?", schlug der Jüngere vor und lächelnd nickte ich, verstaute die Bilder schnell, aber vorsichtig in meinem Rucksack und folgte dann meinem Freund glücklich vor mich hin lächelnd in den nächsten Supermarkt.

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I'm not happy with this chap, but it is what it is. Wenn einmal der Wurm drin ist, kann man nichts machen... Die nächsten werden hoffentlich wieder besser :)

COLD AS ICE // 𝑗𝑖𝑘𝑜𝑜𝑘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt