I'm so in love with this story. Es ist so lange her, dass ich mich so sehr ins Schreiben verlieren konnte. Ich hab's richtig vermisst <3
Je nachdem, wie weit ich heute mit dem Vorschreiben von Kapiteln komme, kommt heute Abend eventuell noch ein Kapitel. Versprechen kann ich euch aber nichts...
- - - - -
JIMIN POV
Geduldig wartete ich das Tuten ab, bis sich die sanfte Stimme meiner besten Freundin meldete und meine Lippen ein erfreutes Lächeln umspielte. Wooyoung hatte sich noch vor dem Abendessen zurück in sein Zimmer verzogen. Erst, nachdem ich ihm jede kleinste Einzelheit über die Eishalle mitgeteilt hatte. Somit musste das langersehnte Telefonat mit Wheein bis nach dem Essen warten.
Vor mir lagen meine Mathehausaufgaben, die aber schnell zweitarangig wurden, wie es sich meiner Meinung nach auch gehörte. Wer brauchte Analysis, Analytische Geometrie und Stochastik später? Wenn ich nicht unmittelbar vorhatte Mathematik, Physik, Informatik oder was auch immer zu studieren, brauchte ich das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder. Wieso sollte ich meine Zeit für diese Aufgaben verschwenden?
"Chim, wie geht's?" Daraufhin konnte ich nur ein Seufzen von mir geben und bettete meinen Kopf auf meinen Unterarmen auf dem Tisch. "Ich vermisse dich und die anderen." Wheein kicherte und gab einen zustimmenden Laut von sich. "Wir vermissen dich auch. Ich meine, nichts gegen Hyejin, sie ist eine tolle Sitznachbarin, aber sie ist halt nicht du. Ohne dich ist es so anders. Ich würde alles dafür geben, dass du zurückkommst oder ich zu dir." Das wäre tatsächlich ein Traum.
Für einen Moment herrschte Stille, keine unangehme. Bei ihr im Hintergrund spielte leise Musik, die nicht im geringsten störte, ganz im Gegenteil. "Na ja, genug der Melancholie", entschied sie. "Ich will alles über deine neue Schule wissen, also erzähl." Ich konnte nicht anders als zu schmunzeln und fragte mich, wie oft ich heute noch aufgefordert werden würde über meine neuen Eindrücke zu erzählen. Hoffentlich blieb es bei meinem Bruder und meiner besten Freundin, auch hinsichtlich der späten Uhrzeit. "Was genau willst du denn wissen?" "Ja, alles natürlich!", erwiderte sie und ich kicherte. "Aber ich weiß nicht, was ich dir spannendes erzählen soll. Heute war mein erster Schultag, da ist halt noch nichts passiert. Frag mich doch einfach irgendwas", schlug ich vor und sie verstummte für einige Sekunden, wahrscheinlich um nachzudenken. Ich kannte Wheein lange genug, um zu wissen, dass sie ihre Stirn gerade konzentriert in Falten gelegt hatte und wahrscheinlich nachdenklich an ihrer Nagelhaut nestelte.
"Gut, gut. Wie ist deine Klasse so, hm?", fragte sie und schlagartig sanken meine Mundwinkel hinab. Ich konnte nicht verhindern, dass sich meine Gesichtszüge für einen Moment angewidert verzogen. "Nicht super kacke, aber ein wirkliches Upgrade zu meiner vorherigen ist sie jetzt auch nicht. Taehyung, mein Sitznachbar scheint ganz korrekt zu sein, aber ansonsten..." Der alleinige Gedanke an eine ganz bestimmte Person ließ mich erschaudern und es schüttelte mich. "Neeee." Zum Glück konnte Wheein meine Reaktion nicht sehen, ansonsten würde sie mit Sicherheit in schallendes Gelächter verfallen und mich auf ewig damit aufziehen.
Vielleicht war ich stur und hatte gewissen Personen zu früh einen Stempel aufgesetzt, aber so war ich eben und ganz ehrlich, der Stempel schien Jungkook mehr als gut zu stehen. Er legte es doch nur so darauf an.
"Hm... Und sonst so? Irgendwelche... Jungs, die deine Aufmerksamkeit Wert sind?" Ich konnte das dreckige Grinsen förmlich aus ihrer Stimme heraushören und gerne hätte ich ihr dafür einen saftigen Klapps auf den Hinterkopf verpasst. "Gott, Wheein. NEIN", rief ich entsetzt aus und schüttelte bei dem alleinigen Gedanken den Kopf. "Ich will keine Beziehung." "Das ist Bullshit und das weißt du selbst", erwiderte sie und leider hatte sie recht, aber das musste ich ihr ja jetzt nicht so direkt unter die Nase reiben. "Außerdem hab ich doch auch nicht direkt von einer Beziehung geredet. Ich wollte doch nur wissen, ob es da den ein oder anderen heißen Kerl... oder auch Mädel gibt. So ein wenig Geflirte und Geschwärme, mehr nicht. Du weißt, wie hier in Busan die Ausbeute ist, aber in Seoul ist das bestimmt alles anders. Gott, wahrscheinlich laufen in Seoul lauter feuchte Träume herum. Komm schon, Chim, tell meeeee", forderte sie verzweifelt weiter und die Vorstellung, wie sie in ihrem Zimmer das reinste Theater machte, tief seufzte und sich dramatisch mit den Händen übers Gesicht fuhr, ließ mich herzlich losprusten.
"Ich weiß zwar nicht, was deine Vorstellung eines laufenden feuchten Traums ist, aber ja, vielleicht gibt es da den ein oder anderen gutaussehenden Jungen oder auch das ein oder andere sehr hübsche Mädchen", schmunzelte ich und anscheinend gab sich Wheein mit dieser Antwort zufrieden. "Was würde ich nur dafür geben, um an deine Schule wechseln zu dürfen..." "Oh, glaub mir, ich würde dich sofort mit offenen Armen empfangen", erwiderte ich kichernd und stellte mir vor, wie wir zusammen hier feiern gehen und einfach das Nachtleben etwas aufmischen könnten. Der Gedanke war ein wahnsinnig schöner, aber leider nicht umsetzbar, wenn man bedachte, dass uns jetzt über 300 Kilometer und eine Zugfahrt von knapp zwei bis drei Stunden trennten. "Und glaub mir, Chim, sobald die Herbstferien anfangen, stehe ich vor deiner Tür und dann lernt Seoul mich mal richtig kennen." "Ich hatte auch nichts anderes erwartet", schmunzelte ich und konnte die Herbstferien ehrlich kaum mehr abwarten und noch weniger meine beste Freundin endlich wieder in meine Arme schließen zu können.
Nachdem wir tatsächlich fast drei Stunden am Telefon mit allen möglichen Themen verquatscht hatten, lag ich nun um kurz nach elf in meinem Bett und blickte nachdenklich an die Decke. Abby, unsere Pudelhündin, schnarchte zu meiner Rechten bereits friedlich vor sich hin. Ich lächelte sanft, als ich meine Finger vorsichtig durch ihre weichen, hellbraunen Locken strich. Meine Matheaufgaben lagen noch immer unbeendet und aufgeschlagen auf meinem Schreibtisch, aber das war mir weiterhin herzlich egal.
Stattdessen dachte ich über den heutigen Tag nach und auch wenn ich Jungkook nicht leiden konnte, so war ich von den anderen sechs Jungen, die sich meinem Bruder und mir während der Pause vorgestellt hatten und Jungkooks Freunde waren, nicht abgeneigt. Offensichtlich waren sie beliebt und zählten wohl zu den "coolen" an der Schule, aber dieses Image ließen sie nicht allzu sehr heraushängen, zumindest nicht in dieser Situation am Tisch. Es war angenehm gewesen. Sie waren wirklich nett und hatten weder Wooyoung noch mich in irgendeiner Weise als Neulinge dastehen lassen, eher im Gegenteil sogar, als wären wir schon lange Teil ihrer Gruppe gewesen.
Eine Lichterkette über dem Kopfende meines Bettes diente als einzige Lichtquelle und erleuchtete mein Zimmer in einem sanften Lila, das wahnsinnig beruhigend auf mein Gemüt wirkte und mich folglich so sehr entspannte, dass mir einfach die Augen zufielen und mich wie ein Schlaflied einlullte.
![](https://img.wattpad.com/cover/362570662-288-k492504.jpg)
DU LIEST GERADE
COLD AS ICE // 𝑗𝑖𝑘𝑜𝑜𝑘
Fanfiction!! WIRD ÜBERARBEITET !! 𝑌𝑜𝑢'𝑟𝑒 𝑙𝑖𝑘𝑒 𝑖𝑐𝑒, 𝑐𝑜𝑙𝑑 𝑏𝑢𝑡 𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛𝑖𝑎𝑏𝑙𝑦 𝑏𝑒𝑎𝑢𝑡𝑖𝑓𝑢𝑙. Nach einem Unfall wechselt Park Jimin die Schule, in der Hoffnung dort seine Angst vor dem Eis zu überwinden und wieder zu seinem alten Ich...