Hey Leute sorry ist eher ein Kurzes Kapitel 🫶🏼🌸
Leute dieses Kapitel ist nichts für schwache Nerven. Viel Spass euch💞
„Kommst du, Flavia?" ruft mein Vater. Nun ist es wohl so weit. Ich geniesse die letzten Augenblicke in meinem Zimmer. Es ist nicht so, als würde ich es wirklich vermissen, aber in Gedanken an das, was kommt, fühlt sich dieses Haus wie ein Übergangsort an. Als Abschluss sehe ich noch einmal in den Spiegel. Meine blauen Augen spiegeln sich zurück, und meine blonden Haare, die leicht wellig sind, habe ich zu einem lockeren Messy Bun zusammengebunden. Ich geniesse diesen Moment der Ruhe.
Bevor der Mann, den ich wohl am meisten auf dieser Welt verachte, mich abholt und mich von ihm in eine Welt voller Verpflichtungen und Zwang führt, will ich mir wenigstens dieses letzte bisschen Freiheit bewahren. Auf dem Weg nach unten stolpere ich über meinen grossen Bruder Henry.
„Du weisst, du musst das nicht tun", sagt er.
„Ich habe keine Wahl", antworte ich. „Und du weisst, wie es bei uns läuft. Mein Vater hat keine andere Möglichkeit, den Konflikt zwischen den Clans zu lösen, als mich als Bindeglied zu geben. Und das ist eben meine Rolle."
Niemand weiss, dass diese Rolle nur ein Spiel ist - ein Spiel, das nur mein Vater und ich spielen. Schon nach dem Tod meiner Mutter war ich als Nachfolgerin bestimmt worden.
„Aber er wird dir nicht gut tun. Er sieht Frauen nur als Mittel zum Zweck, als Tauschware. Und du weisst, dass er mit der russischen Mafia verbündet ist. Die Italiener und Russen hassen sich seit Jahren", widerspricht Henry.
Ich kann das. Ich kann das, rede ich mir ein. Doch ich muss immer wieder daran denken, dass mein Vater mich verkauft hat, als wäre ich nichts anderes als ein Spielball. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre in einer ganz anderen Welt geboren worden.
„Ich kann das", sage ich schliesslich. Henry sieht mir tief in die Augen, als wolle er mich daran erinnern, dass meine eigentliche Aufgabe nicht die einer Braut ist, sondern die einer Vergeltung.
„Lass ihn dir nichts antun", sagt er, als er mir hilft, die Koffer und meinen Hund Cookie nach unten zu bringen.
Unten angekommen, begrüsse ich den Mann mit einem leichten Knicks, doch am liebsten würde ich ihm ins Gesicht schlagen. Alex. Der Typ, den ich ab jetzt meine „Verantwortung" nennen muss. Er hat braune Locken und Augen, die bläulich-grün schimmern, und ist mit seinen rund 1,80m deutlich grösser als ich. Ich bin 20, er etwa 27. Die Proportionen könnten nicht widersprüchlicher sein - doch in diesem Moment ist es der Abstand zwischen uns, der mich eher anzieht als abstösst.
„Können wir?", fragt Alex in einem Ton, der keinerlei Widerspruch duldet.
„Kann ich mich wenigstens noch richtig von meiner Tochter verabschieden?", fragt mein Vater.
„Natürlich, ich bin doch kein Unmensch", antwortet Alex mit einem kaum merklichen Grinsen. Mein Vater küsst mich auf die Stirn. Ich frage mich, wie es sich anfühlen wird, ihn nie wieder zu sehen. Doch in meinem Inneren brennt bereits eine andere Flamme, die den Platz seiner Liebe einnehmen wird. Eine Flamme, die den Funken dieser „Verabschiedung" erlöschen lässt. Denn was er nicht weiss, ist, dass ich längst nicht mehr die Tochter bin, die er kannte. Ich bin jetzt die Mafiaprinzessin - und in meiner Welt zählt er nicht mehr.
„Ich habe dich unendlich lieb. Es tut mir so leid, aber du weisst, ich habe keine andere Wahl", flüstert er. „Denk an deine Aufgabe."
„Ja, Papa", flüstere ich zurück.
„Können wir dann?", fragt Alex ungeduldig. „Deine Sachen sind schon alle eingeladen."
„Ich hätte das auch alleine geschafft", sage ich, versuche dabei jedoch, meine Wut zurückzuhalten. Warum denken Männer immer, sie müssten uns Frauen helfen? Ich bin mehr als fähig, meinen Koffer selbst zu tragen.
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Mafia dances
RomanceEine Geschichte über Rivalisierende Mafias eine Zwangshochzeit und Fakedating. Also eine ganz normale Lovestory oder? Flavia Rousso hat keinen anderen Ausweg: Um ihre Familie zu retten, wird sie an Alex Rodriguez, einen gefürchteten Mafia-Boss, verk...