Kurzes Kapitel Leute. 🌸 Die nächsten werden wieder länger. :)
Später...
Ich sitze nun schon seit ungefähr 45 Minuten hier und bekomme es nicht einmal hin, eine E-Mail zu verfassen, da ich gedanklich noch so an gestern Abend hänge. Es war ein Moment, in dem ich etwas getan habe, das meine Welt auf den Kopf gestellt hat. In meinem Kopf hallt das Bild von ihr nach, wie sie mir gegenüber sass, so verletzlich und doch so stark. Ich hatte ihr so viel von mir gegeben, mehr als ich je wollte, aber irgendwie fühlte es sich gleichzeitig wie eine Verbindung an, die sich tief in mein Innerstes eingegraben hat. In einer Welt, die so von Misstrauen und Geheimnissen geprägt ist, war es ein Moment der Selbsterkenntnis - und der Unruhe. Ich hätte mir vielleicht mehr Gedanken darüber machen sollen, wie gefährlich es war, mich so zu öffnen. Ich habe mein Leben riskiert, das weiss ich. Aber plötzlich hat ihr Leben für mich eine neue Bedeutung bekommen. Ich konnte mich nicht mehr einfach von ihr abwenden. Ihre Präsenz war wie ein Magnet, der mich an sich zog.
Ich frage mich, wie ich mich von diesen Gedanken ablenken kann. Aber es ist nicht einfach. Sie war immer so ruhig, so unerschütterlich. Und doch hat sich in ihren Augen ein Funken von etwas gezeigt, das ich nicht genau deuten konnte. Etwas, das ich immer gesucht habe. Ihre Stärke hat etwas in mir berührt, das ich längst verloren geglaubt hatte.
Plötzlich klopft es an der Tür.
„Kann ich reinkommen?", fragt Jessica.
„Ja, sicher, komm herein", antworte ich und versuche, meine Gedanken zu ordnen.
„Was ist los, warum bist du hier?"
„Nun, ich habe mitbekommen, dass eine Einheit in der Altstadt von Reihword getötet wurde", sagt sie mit einem besorgten Blick.
„Ja, das stimmt. Wieso?"
„Nun, wollte ich nur fragen, ob James auch einer der Toten ist", fragt sie.
„Nein, ich habe ihn von der Truppe abgezogen, weil er mir einen persönlichen Gefallen tun muss und deshalb noch in Italien geblieben ist. Bitte geh jetzt, ich habe zu tun", sage ich.
„Ist ja gut", sagt sie und verlässt das Zimmer.
Ich bin froh, dass James in Italien geblieben ist. Er ist nicht nur mein oberster Handlanger, sondern auch mein einziger Freund. In einer Welt, in der Loyalität so selten ist, ist es gut zu wissen, dass er mir vertrauen kann. Aber warum interessiert es Jessica, ob er noch lebt? Sie hat fast nichts mit ihm zu tun, zumindest nicht, dass ich wüsste. Mein Gedanke schwebt wieder zu Flavia zurück. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mag. Aber in mir regt sich ein Verlangen nach Kontrolle, nach der Möglichkeit, sie zu testen - ihre Grenzen zu erkunden. Ich kann nicht anders, als zu überlegen, wie sie sich unter Druck verhält, was sie tun würde, wenn sie sich in einer Situation wiederfindet, die sie nicht kontrollieren kann.
Doch meine Gedanken kommen ins Stocken. Es ist nicht richtig, was ich denke. Ich kann mich nicht von meinen eigenen Wünschen leiten lassen. Ich weiss, dass ich mit ihr vorsichtig sein muss. In einer Welt wie dieser kann der kleinste Fehler alles verändern. Und wenn sie herausfindet, wer ich wirklich bin, könnte das für uns beide gefährlich werden.
Ich gehe hinüber zu meinem Schreibtisch und öffne eine E-Mail, aber mein Blick wandert immer wieder zum Fenster, wo sich die Dunkelheit über die Stadt legt. Irgendetwas in mir sagt mir, dass ich besser vorbereitet sein muss.
Flavia POV
Mein Handy summt, und ich schaue darauf, als ich eine Nachricht von Henry sehe.
Henry : Das glaubst du nicht.
Ich : was????
Henry : geh so schnell wie es geht weg von dort.
Ich : Warum?
Ich : Was ist passiert?
Ich : Henry mach mir keine Angst.
Henry : Er ist nicht der, für den du ihn hältst.
Ich: Was soll das heißen?
Ich : Ich weiss das er in der Mafia ist!!!
Henry : Bitte verschwinde von dort
Ich : Wie soll ich bitte von hier verschwinden, ich schaffe das nicht mal unbemerkt 100 m von hier weg.
Henry : Geh, ich habe da so einen schlimmen Verdacht.
Ich : Henry sag schon ich höre Schritte
Henry : Geh einfach ich habe einen schlimmen Verdacht.
Ich: Henry sag schon ich höre Schritte.
Henry : Komm einfach, keine Zeit für Erklärungen.
Henry : Ich halte dir die italienische Grenze offen und schicke dir Leute nach Polen, aber bis dahin musst du es alleine schaffen.
Flavia : Ich komme, gib mir zwei Tage.
Was konnte es nur sein? Was konnte so gefährlich an ihm sein das mich mein Bruder hier raushohlen will?
Meine Hände zittern, als ich das Handy weglege. Was habe ich getan? Warum habe ich nicht schon früher gemerkt, dass etwas nicht stimmt?
Ich beschleunige mein Schritttempo und renne förmlich zurück in mein Zimmer. Ich weiss, dass ich schnell handeln muss. Aber je näher ich komme, desto mehr bemerke ich, dass alles anders ist. Die Atmosphäre ist dicht, fast erdrückend. Als ich die Tür zu meinem Zimmer erreiche, stolpere ich über Pierre, der mich mit einem skeptischen Blick ansieht. Doch als er Alex' Stimme hört, weicht sein Blick und er geht schnell Richtung Garten. Es ist, als ob er das gleiche Gefühl von Bedrohung gespürt hat, das sich jetzt in mir breitmacht.
Alex' Stimme ist rau und bestimmt, fast befehlend. Und obwohl ich es nicht zugeben will, trifft mich dieser Ton, als er den Namen von Pierre ruft. Es erinnert mich an die Art, wie mein Vater mich damals angeschrien hat, als ich noch ein Kind war. Diese Wut, dieses Unverständnis - es hat mich so lange geprägt. Aber ich habe gelernt, mit dieser Angst zu leben. Ich bin nicht mehr das kleine Mädchen, das sich in einer Ecke versteckt, wenn die Wut des Vaters durch das Haus hallt.
Ich atme tief durch, versuche ruhig zu bleiben. Ich darf jetzt nicht in Panik geraten. Alles, was ich tun kann, ist zu gehen und zu hoffen, dass es mir gelingt, den richtigen Moment zu finden. Wenn ich ruhig bleibe, wenn ich klug handle, werde ich die Kontrolle behalten. Was konnte nur so wichtig sein? Ich weiss es nicht, aber ich werde es herausfinden müssen.
Die Erinnerung an den Mord an meiner Mutter schiesst wieder in meinen Kopf. Ich habe nie wirklich geglaubt, was sie mir in ihren letzten Minuten sagte. Aber vielleicht hatte sie recht. Vielleicht war sie nicht verwirrt, als sie von „Übernatürlich" sprach. Ich fühle mich plötzlich, als hätte ich einen Teil der Wahrheit verpasst, den ich jetzt unbedingt aufdecken muss. Aber wie? Wo beginne ich? Wer kann mir die Antworten geben, die ich suche?
Der Gedanke an die Geheimnisse, die Alex und seine Familie umgeben, lässt mich nicht los. Doch ich muss vorsichtig sein. Die Antwort könnte gefährlicher sein als alles, was ich mir je vorgestellt habe.
Hey Leute wie gefällt euch das Kapitel?
Verbesserungsvorschläge?
Hab den Teil gerade überarbeitet also sagt bitte wenn euch noch etwas auffällt.
Voten und kommentieren nicht vergessen meine Süssen.
Grüsschen
Malia🌸
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Mafia dances
RomanceEine Geschichte über Rivalisierende Mafias eine Zwangshochzeit und Fakedating. Also eine ganz normale Lovestory oder? Flavia Rousso hat keinen anderen Ausweg: Um ihre Familie zu retten, wird sie an Alex Rodriguez, einen gefürchteten Mafia-Boss, verk...