Ich musste beim schreiben dieses Kapitels sooooo schmunzeln.🌸
Ich ziehe Flavia vorsichtig mit mir ins Zimmer, das gleiche Zimmer, in dem sie noch vor einer Weile versucht hatte, mich zu erschiessen. Es ist schwer zu begreifen, wie sehr es mich belastet hat, sie so lange ausser Reichweite zu haben. Jetzt, wo sie wieder hier ist, merke ich, wie der Druck in meiner Brust nachlässt, aber an seiner Stelle wächst etwas anderes - ein Gefühl, das ich nicht sofort einordnen kann. Sie ist betrunken, und ich weiss, dass sie nicht bei klarem Verstand ist, also sollte ich keine falschen Vorstellungen haben. Aber verdammt, es fällt mir schwer, diese Gedanken zu kontrollieren.
Ich atme tief ein. Sie ist nicht irgendeine Frau, sie ist meine Frau, und ich werde nicht zulassen, dass dieser Moment ausgenutzt wird. Ich muss vernünftig bleiben. Ich kann sie nicht einfach als Ablenkung sehen, als etwas, das mir gerade gefällt und dem ich mich hingebe. Das wäre falsch. Nicht mit ihr. Ich könnte es mir nie verzeihen.
„Komm, lass uns ins Bad gehen", sage ich sanft, versuche, die Situation ruhig zu halten, während ich sie behutsam durch das Zimmer führe.
Sie ist wackelig auf den Beinen, aber ich stütze sie, führe sie ins Badezimmer und stelle sicher, dass sie sich an mir festhält. Ihre Hand greift automatisch nach meiner, als ob sie nach Halt sucht - und vielleicht tut sie das ja auch. Sie ist müde und immer noch betrunken, aber in ihren Augen ist etwas, das mich mehr als alles andere in diesem Moment fesselt: Vertrauen. Ein Vertrauen, das sie mir entgegenbringt, auch wenn sie nicht ganz bei sich ist.
Ich nehme einen feuchten Lappen, tauche ihn ins Wasser und beginne, ihr vorsichtig das Make-up abzuwischen. Es ist fast eine hilflose Geste, aber ich möchte sicherstellen, dass sie sich wohlfühlt. Und ich muss gestehen, dass ich in diesem Moment mehr darauf achte, sie nicht zu verletzen, als auf alles andere. Ihr Gesicht ist zart, ihre Haut so weich, und während ich mit dem Lappen über ihre Wangen streiche, spüre ich eine seltsame Art von Zärtlichkeit, die ich mir nicht erklären kann.
Flavia bleibt nicht ruhig, zuckt immer wieder zusammen, lacht leise, als der Lappen sie vielleicht an den Wangen kitzelt. Es ist eine der wenigen Momente, in denen ich sie wirklich so erlebe, als wäre sie einfach ein Mensch - verletzlich, ungestüm und in ihrer eigenen Art perfekt. Ihre Augen leuchten, auch wenn der Alkohol ihren Blick ein wenig unscharf macht. Sie schaut mich an, als wäre ich derjenige, der etwas Besonderes tut, und obwohl ich nur versuche, ihr Make-up zu entfernen, fühlt es sich an, als würde ich ihr ein Stück ihrer Unschuld zurückgeben.
„Du bist echt schlecht darin", sagt sie lachend, während sie ihren Kopf leicht schieflegt und mich mit einem schelmischen Lächeln ansieht.
Ich kann nicht anders, als zu schmunzeln. „Ich weiss", antworte ich und versuche weiter, ihr Gesicht vorsichtig zu reinigen. Aber sie ist so lebendig, so voller Leben, dass es schwer ist, sich nicht von ihrem Charme anstecken zu lassen. Ihr Lächeln ist so ehrlich, so ansteckend. Sie lässt mich für einen Moment alles andere vergessen - alle Ängste, alle Unsicherheiten, die mich quälen.
„Du bist wirklich süss, weisst du das?", sage ich, obwohl es fast komisch klingt, so direkt zu sein. Aber irgendwie fühlt es sich richtig an.
Ihre Augen flimmern auf, und obwohl sie etwas betrunken ist, erkenne ich, dass sie sich darüber freut. Sie ist für einen Moment still, als ob sie die Bedeutung meiner Worte wirklich spüren könnte. Und genau in diesem Augenblick wird mir klar, dass sie mehr für mich ist als nur ein flüchtiger Gedanke oder eine Ablenkung. Sie hat sich in mein Leben geschlichen, leise, fast unbemerkt, und jetzt ist sie ein Teil von mir. Und dieser Gedanke, der sich tief in mir festsetzt, fühlt sich plötzlich sehr real an.
Als ich damit fertig bin, sie behutsam ins Bett zu bringen, spüre ich die Müdigkeit in ihren Bewegungen, als sie sich unter der Decke zusammenrollt. Kaum ist sie zugedeckt, höre ich ihr leises Schnarchen. Es ist süss, fast wie das Geräusch eines Kindes, das tief und ungestört schläft. Ich kann nicht anders, als lächeln. Es ist dieses unschuldige Bild von ihr, das mich dazu bringt, zu denken, dass sie einfach perfekt ist - so, wie sie gerade ist.
Ich lege mich neben sie, spüre ihren warmen Körper, der sich unbewusst an mich schmiegt. Mein Arm geht automatisch um ihre Taille, als wäre es der natürlichste Reflex der Welt. Ihre Nähe beruhigt mich, mehr, als ich es je für möglich gehalten hätte. Es ist, als würde die ganze Welt für einen Moment stillstehen. Und in diesem Moment, während ich sie einfach nur betrachte, weiss ich eines mit absoluter Klarheit: Sie ist nicht irgendjemand. Sie ist die Eine.
Was wir hatten, was wir sind, ist keine vorübergehende Ablenkung. Es ist mehr. Viel mehr. Und obwohl die Zukunft unsicher ist, und ich mich oft frage, was das alles wirklich bedeutet, weiss ich, dass sie jetzt Teil meines Lebens ist - auf eine Weise, die ich nicht geplant habe und die ich auch nie erwartet habe. Aber die Tatsache, dass sie hier ist, dass sie bei mir ist, fühlt sich irgendwie wie der richtige Schritt an.
Ich schliesse die Augen, atme tief ein und lasse alle Gedanken los, die mich noch quälen. Was auch immer kommen mag, ich weiss, dass ich nicht alleine bin. Sie ist da, sie ist meine Stärke, und vielleicht bin ich es auch für sie. Und für einen Moment, einen kurzen, aber intensiven Moment, fühle ich mich einfach vollkommen.
Später, als ich aus der Dusche komme und das heisse Wasser auf meinem Rücken spüre, merke ich, wie die Gedanken in mir weiterwirbeln. Aber ich versuche, mich zu beruhigen, zu akzeptieren, dass ich nicht alles kontrollieren kann. Flavia schläft immer noch ruhig in meinem Bett, und ich ziehe mich um, ziehe meine Jogginghose an.
Ich stehe auf und gehe zum Bett, werfe einen letzten Blick auf sie, während sie friedlich schläft. Ihre Unschuld, ihre Ruhe, das ist es, was mich in diesem Moment fesselt. Ich gebe ihr einen leichten Kuss auf die Stirn, als ein stilles Versprechen an mich selbst - dass ich für sie da sein werde, dass ich alles tun werde, um sie zu schützen. Und dann drehe ich mich langsam um, ziehe mich leise zurück, aber mein Herz bleibt bei ihr.
Aaaaaaa, Alex ist so ein süsser geworden. Vom Rottweiler zum Golden Retriver.
Denkt ihr die beiden Haben eine Zukunft?
Sie tun sich schon gut.
Voten nicht vergessen🌸
Grüsschen Malia
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Mafia dances
RomansaEine Geschichte über Rivalisierende Mafias eine Zwangshochzeit und Fakedating. Also eine ganz normale Lovestory oder? Flavia Rousso hat keinen anderen Ausweg: Um ihre Familie zu retten, wird sie an Alex Rodriguez, einen gefürchteten Mafia-Boss, verk...