Ehrlich

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Pov. Anna
Das war mit Abstand die beste Nacht seit langem. Am Morgen wachte ich auf und Ju lag noch immer neben mir und umarmte mich von hinten. Ich drehte mich in seinen Armen um und kuschelte mich an seinen Oberkörper und schlief wieder ein.
Irgendwann wachte ich wieder auf, weil sich Ju aufrichten wollte und sich aus meiner Umarmung zu befreien will. Ich öffnete leicht meine Augen und lockerte meinen Griff. Er stand schließlich auf und drehte ich wieder zu mir. „Guten Morgen, Liebes. Hast du gut geschlafen?”, sagte er mit seiner verschlafenen, tiefen Stimme die mir wie immer Gänsehaut am ganzen Körper bescherte. Ich griff nach seiner Hand und richtete mich auf. Er zog mich mit Kraft auf die Beine, sodass ich mich auf seinem Oberkörper abfangen musste. „Sorry.”, sagte ich schüchtern und drückte mich ein wenig von ihm weg. „Nichts passiert. Aber du hast meine Frage nicht beantwortet.”, sagte er darauf und blickte mich mit großen Augen an und lächelte. „Naja, jeder würde doch bei Julien Bam gut schlafen, oder etwa nicht?”, sagte ich und ging zur Schlafzimmertür. „Ich würd' aber auch nicht jede in mein Bett liegen lassen, deshalb sei dir bewusst, dass du mir sehr viel bedeutest wenn du in meinem Bett liegen darfst und dazu noch mit mir.”, sagte er. Ich blieb stehen, grinste und ging nochmal ins Zimmer und sah ihm mit rotem Gesicht in seine Augen: „Du bist mir noch viel wichtiger, Ju. Mich wirst du ganz bestimmt nicht wieder los.” „Wer hat denn gesagt dass ich dich loswerden will.”, sagte er frech und nahm meine Hand und zog mich in die Küche wo wir dann frühstückten.
Wir unterhielten uns lange über Gott und die Welt, als Julien's Handy klingelte. Er wollte zuerst ablehnen aber dann sagte ich dass es vielleicht wichtig sein könnte, also ging er doch ran. Ich frühstückte noch weiter, dann kam er auch wieder und es kam mir so vor als ob er nervös wäre. „Alles gut? Wer war das?”, fragte ich und verschluckte mich fast am Kaffee. „Es ist alles gut. Jasmin hat mich angerufen und hat mich gefragt wie's dir geht.”, sagte er leicht zögernd. Ich hob eine Augenbraue, nickte dann aber nur und hinterfragte es nicht lange, er würd's mir sowieso nicht verraten. Anscheinend gab er sich damit zufrieden und aß weiter. Allerdings war er diesmal sehr ruhig und schaute oft auf das Display seines Handys.
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402 Wörter

Can he love me? | Julien Bam Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt