*Zeitsprung: Weihnachten*
Pov. AnnaIch zog mir gerade eines meiner roten Kleider an, die ich einst von Julien bekommen hatte. Es passte mir wie angegossen und deshalb lief ich schnell ins Badezimmer um mich ein wenig zu schminken, die letzten Tage waren ziemlich anstrengend für mich, deshalb hatte ich leichte Augenringe und einen müden Gesichtsausdruck. Zum Glück konnte ich dies einigermaßen mit Makeup verdecken.
Ich trat wieder ins Zimmer zurück und traf auf Julien, der vor dem Spiegel stand und verzweifelt versuchte sein Krawatte zu richten. Ich schmunzelte als er es nicht hinbekam. Ich ging zu ihm hin und knöpfte ihm die Krawatte richtig. Während ich das tat, musterte er mich lächelnd von oben bis unten. Ich grinste und sah ihm in die Augen. „So, das wär es dann.", sagte ich und küsste ihn auf die Wange, „wir können jetzt los." Er sah mich an und lächelte. „Du siehst wundervoll aus, aber mit dem Kleid wirst du zu kalt haben.", entgegnete er darauf und zog sich dabei seine Anzugjacke an. Ich zuckte nur mit den Achseln und verschwand aus dem Zimmer um noch ein Glas Wasser zu trinken.
„Wow, du siehst mega aus.", kam es hinter mir und ich drehte mich um und sah in Shawn's Augen. Auch er trug einen schwarzen Anzug mit Krawatte. Er lehnte sich am Türrahmen an und zupfte an seiner Jacke herum. Plötzlich kam Julien hinter Shawn zum Vorschein und blickte auf Shawn böse hinunter. Ich schüttelte nur den Kopf und Shawn drehte sich um. „Ich habe absolut gar nichts getan, ich schwöre.", er hebt dabei seine Arme in die Luft. Ju lachte und schlug ihm leicht auf den Arm. „Wir können jetzt los, unsere Eltern warten bestimmt schon auf uns.", sagte Julien und verließ das Haus, dicht gefolgt von mir und Shawn.
Beim Auto angekommen stieg Shawn auf der Fahrerseite ein und Ju öffnete mir die Tür, damit ich einstiegen konnte. Aha, aber jetzt auf Gentleman machen. Ich setzte mich in die Mitte und Julien rechts von mir. Shawn sah mich an und startete den Wagen und los ging's, zum Haus der Budorovitz.
Nach 30 Minuten waren wir endlich da und wir wurden fröhlich empfangen. Wir setzten uns an den Tisch und das Essen wurde zum Tisch getragen. Ich saß zwischen Ju und Shawn, gegenüber saßen deren Eltern. Ju legte während dem Essen seine Hand auf meinen Oberschenkel und begann ihn leicht zu streicheln. Ich warf ihm einen bösen Blick zu, er aber kicherte nur.
Nach dem Essen war es Zeit für Geschenke. Wir setzten uns im Wohnzimmer auf die Couch und warteten bis ihre Eltern kamen. Nach einer halben Minute kam Mui mit zwei Geschenken und Papa Ju mit einem. Mui gab mir eins und Ju eins. Ich bedankte mich sehr oft bei ihnen. Ich machte Ju nach, der das Geschenk schon geöffnet hatte. Er bekam einen blauen Hoodie mit der passenden blauen Mütze, die sogar so kleine Öhrchen hatten. Ju zog die Mütze an und ich bekam mich fast nicht mehr ein vor Lachen. Das war so süß. Jetzt war ich dran, ich zog einen grünen Hoodie und eine grüne Mütze hervor die ebenfalls so aussah wie das von Ju. Jetzt lachte Ju laut los. Zum Schluss noch Shawn, der bekam genau so wie ich und Ju einen Hoodie mit Mütze. Das war eine tolle und süße Idee. Wir bedankten uns bei den zwei. Shawn sagte er müsse noch seine Geschenke holen und so bat er Papa Ju und Mui darum ihm zu helfen. Das heißt Ju und ich saßen allein auf der Couch und sahen uns an.
„Ich habe auch ein Geschenk für dich.", sagte ich schnell und zog eine kleine Tüte hervor und drückte es ihm in die Hände. Er sah mich an, zuckte mit den Schultern und zog ein T-Shirt heraus. Er sah mich an und sah verwirrt aus. „Du weißt nicht was ist, oder? Das ist mein erster Versuch ein Design auszuprobieren, ich hoffe es gefällt dir, du bist der Erste dem ich das zeige.", sagte ich grinsend. Ich sah mich noch immer an und begann zu lächeln: „Das sieht brilliant aus, danke sehr, Anna.", entgegnete er und drehte es um. Auf der Rückseite war mein Lieblingscharakter des JCU drauf: die Zahnfee. Seine Kinnlade klappte hinunter: „Boah, das sieht ja mal mega krass aus, danke.", sagte er daraufhin und küsste mich gierig. „Sehr gerne, Liebling. Du als Zahnfee sahst und siehst immer zum Anbeißen aus."*Zeitsprung: Zuhause*
„Ich gehe mich schnell umziehen und noch duschen.”, sagte Anna und wir verschwanden in der Wohnung. „Okey, mach das. Ich habe nachher noch eine Überraschung für dich. Ich bereite noch alles vor.”, sagte ich ruhig und zog mir Schuhe und Jacke aus. Ich ging ins Zimmer und zog mir eine Jogginghose an und den Hoodie den wir heute bekommen haben. Dann begab ich mich wieder ins Wohnzimmer um alles vorzubreiten, den Ring steckte ich ein und schaffte es irgendwie den Bildschrim meines Handys auf den Fernseher zu übertragen. Ich klickte auf das Video was mir Anna's Oma geschickt hatte. Jetzt hieß es nur noch warten, bis Anna fertig war.
Nach 20 Minuten kam sie mit nassen Haaren und den Hoodie den ich auch anhatte ins Wohnzimmer. Sie zog die Kapuze auf und ich machte ihr nach. Sie setzte sich neben mich, sah mich an. „Bist du bereit?”, fragte ich und sie atmete tief ein und aus. Sie war nervös. Sehr nervös. Sie kuschelte sich an mich und ich drückte sie eng an mich. Dann startete ich das Video, es ging 5 Minuten lang. Ein schwarzes Bild und eine Stimme, wahrscheinlich die Stimme ihrer Mutter. Ein Bild erschien, dort saß ein Mann, mit kurzen Haaren, Bart und den gleichen blauen Augen wie Anna. Sie sah mich mit glasigen an und richtete dann den Blick wieder auf den Bildschirm. Ihr Vater begann zu sprechen: „Hallo Anna, ich denke Oma hat dir nun endlich erlaubt dieses Video anzusehen? Ich möchte mich bei dir entschuldigen, nach allem was du durchmachen musstest. Ich bat meine Mutter darum sich gut um dich zu kümmern, mein Schatz, mein ein und alles. Es tut mir so unendlich Leid, dass wir nicht für dich da sein konnten. Genau dann wo es dir am schlechtesten ging konnten wir nicht für dich da sein. Deshalb wollte ich mich entschuldigen...”
„Ich möchte dir auch noch etwas unglaublich wichtiges sagen. Egal wann oder wo du bist, denk immer daran dass wir immer da sind und dich beschützen. Wir wachen über dich, wie ein Schutzengel. Wir sind immer an deiner Seite, auch wenn du uns nicht sehen kannst. Ich verspreche dir, es wird ein Mann in dein Leben kommen, mit dem du alt werden wirst, Kinder haben wirst, heitatest usw. Alles was ihr möchtet. Mach etwas aus deinem Leben und wirf es nicht unnötig weg, such dir Freunde die dir gut tun. Such dir einen Job der dir Spaß macht und pass auf dich auf. Versprich mir, uns das. Wir lieben dich, haben dich immer geliebt und werden wir immer. Egal was passiert.”
Der Bildschirm wird wieder dunkel und das Video ist zu Ende. Leise höre ich Anna schluchzen und mir geht es nicht anders, ich bin den Tränen auch nahe. Schnell wische ich sie weg und drücke Anna noch näher an mich.
„M-möchtest du noch eine Überraschung h-haben?”, fragte ich stotternd und leise. Sie nickt und hebt leicht den Kopf. Schnell zog ich die kleine Schachtel heraus und reichte es ihr. „Weil du die wichtigste Lerson in keinem Leben bist, verdienst du diesen Ring. Du bedeutest mir so unglaublich viel. Ich liebe dich.”
Sie nahm ihn heaus und ich steckte ihr dem Ring an den Finger. Sie lachte und weinte zugleich und ich umarmte sie wieder und küsste ihren Kopf. Langsam wirde ihre Atmung wieder normal und leise. Langsam hob ich sie hoch un trug sie ins Bett, ich legte mich dazu und wischte ihr die Tränen weg, die noch an ihren Wangen klebten.
„Ich liebe dich, Anna. Immer...”, flüsterte ich so leise wie möglich. Und schlief auch ein.
...
1340 Wörter
DU LIEST GERADE
Can he love me? | Julien Bam Fanfiction
FanfictionAnna (17) lebt mit ihrer besten Freundin Jasmin (17) in einer gemeinsamen Wohnung in der nähe von Aachen. Die beiden feiern Ju und Rezo und haben den Traum sie irgendwann in Reallife zu treffen, sie verpassen auch keine deren Streams (in dieser Stor...