Anna's Cousin

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*Zeitsprung: 2 Monate später*
Pov. Julien

Die zwei Monate die wir maximal bleiben konnten, vergingen wie im Flug. Um ehrlich zu sein hat es Spaß gemacht, es war aber seeeeeeehr anstrengend, mehr als ich gedacht hatte.
In diesen zwei Monaten kickte Pollenallergie und sonstiges sehr heftig aber nach einiger Zeit kam ich damit klar. Ich habe in dieser Zeit mit Tieren umgehen gelernt, was eine tolle Erfahrung ist.
Am letzten Tag bevor es wieder nach Bozen und dann nach Aachen geht, wollte Anna ihren Cousin herholen. Ich weiß bereits, dass er 3 Jahre jünger als Anna ist, und früher als Anna noch etwas jünger war, auf dem Hof geholfen hat. Allerdings verließ er ebenfalls den Hof als Anna nach Aachen zog. Anna sagte, sie wolle ihn überreden Oma zu helfen, was ich sehr süß finde.

*ein Tag vor Abfahrt*

„Hey Lo, alles klar? Hast du Zeit zu reden?”, rief Anna in ihr Handy. Ich saß stumm im Hintergrund. „Okey, danke. Kommst du rauf zu Oma? Ich muss mit dir reden.” „Gut, bis gleich.” Sie legt auf und legt ihr Handy weg. „Er kommt in einer halben Stunde.”, sagte sie zu mir und sah mich an. Ich nickte. „Danke...”, sagte sie und umarmte mich. „W-warum?” „Dass du mitgekommen bist. Vielen Dank, Ju. Es war toll hier, aber ich freue mich wieder auf Aachen.” „Ich mich auch, es war eine tolle Erfahrung. Und gern geschehen, ich liebe dich.” Wir saßen bestimmt 20 Minuten so auf dem Bett, das wir uns die letzten Monate geteilt hatten. Danach standen wir auf und gingen raus und setzten uns auf die Bank die vor dem Haus stand. Dort warteten wir auf Anna's Cousin.
Ein junger Mann, 15 Jahre alt, sah aber deutlich älter aus als er tatsächlich war, kam herunter und blieb vor Anna stehen.
„Hey Cousinchen. Wie geht's?”, sagte er lächelnd und Anna umarmte ihn einfach nur. „Mir geht es sehr gut, Cousinchen.”, antwortete sie darauf. Er sah mich an. „Und du bist?”, fragte er mich und musterte mich von oben bis unten. Ich schluckte. Mit seinen 15 Jahren war er gleich groß wie Anna und somit nur ein paar Zentimetern kleiner als ich. Ich stand auf: „Ich bin Julien. Nett dich kennenzulernen, Lorenz.”, sagte ich höflich und hielt ihm meine Hand hin, die er ein wenig zögernd ergriff und dann richtig zudrückte. Wir unterhielten uns angeregt über dies und das, als Anna plötzlich ruhig wurde. Lorenz und ich sahen sie an, ich weiß genau was jetzt kommt.
„Lorenz? Ich muss dich etwas sehr wichtiges fragen... Es geht um Oma... Vielleicht kannst du dich erinnern als wir noch klein waren, fragtest du meinen Papa ob du den Hof erben darfst. Er sagte Nein, ich sollte ihn erben... Als er dann aber verstarb... hatte ich keine Kraft dafür und ging dann nach Aachen... Das tat mir lange Zeit sehr weh... Und deswegen wollte ich dich fragen, ob du jetzt vielleicht den Hof haben möchtest... Jetzt wo Opa im Krankehaus ist und Oma das nicht alleine schafft... Ich fahre mit Julien morgen wieder nach Aachen, und deshalb wollte ich, dass du ihr hilfst. Bitte... Mach es für mich.” Sie sah ihn an, genau wie ich. Er nickt und sieht zu Boden. „Okey, du hast mich überredet. Und es war immer noch ein großer Wunsch den Hof deines Vaters weiter führen zu dürfen. Danke, Anna.” Sie lächelte. „Ich verspreche dir, dass ich euch besuchen komme. Und du kommst mal mit nach Aachen, versprochen?” Er nickte und umarmte Anna.
Am Abend sprach Lorenz noch mit Oma und fuhr mit seinem Motorrad nach Hause. In einer Woche, sagte er, wird er hier einziehen und Oma helfen bis Opa wieder zurück darf und bis seine Kinder den Hof erben können. Ich kenne ihn zwar nicht so gut, aber er ist definitiv der richtige für diesen Job.
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Can he love me? | Julien Bam Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt