Kapitel 32

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Und plötzlich ist alles anders


Juni 2019

POV Amelie

Nach einer Woche trauter Zweisamkeit, glücklicherweise ohne weiter Berichter sämtlicher Klatschblätter, standen 3 Wochen der Trennung an. Meinen Urlaub verbrachte ich en letztes Mal in Chicago und Leon flog wie immer mit seinen Jungs nach Ibiza. Er wollte natürlich sofort absagen und mit nach Chicago kommen aber ein bisschen Abstand hatte noch keinem geschadete. Auch wenn ich ihn jetzt schon vermisste
Mein Bruder Tobias holte mich überpünktlich um 10:30 Uhr ab und da Leon erst einen Tag später flog, stand er in meinem Wohnzimmer und wusste gar nicht wohin mit sich und seinen Gefühlen.

Mit Tränen in den Augen sah er mich an und ich hatte nicht vor zu weinen, aber wenn er da so vor mir stand, konnte auch ich sie nicht mehr zurückhalten.
„Du fehlst mich jetzt schon und dann noch die Zeitverschiebung. Wie sollen wir da Zeit zum Telefonieren finden? Soll ich nicht doch lieben den nächsten Flug nach Chicago nehmen. Bitte Amelie. Ich will keinen Urlaub ohne dich machen!", flehte er mich schon fast an und ich war kurz davor nachzugeben aber ich musste standhaft bleiben.
„Schatz du wirst sehen die 3 Wochen gehen schneller vorbei als du denkst und in der Winterpause machen wir nur zu zweit Urlaub irgendwo abseits in den Bergen. Versprochen. Du hast deine Jungs so lange nicht gesehen und du freust dich doch. Aber ich werde dich auch vermissen!"

Tobias scharrte hinter Leon schon nervös mit den Hufen und nach unzähligen Küssen schob er mich langsam zur Tür heraus.
„Also Amelie ich muss ja sagen, dass ich am Anfang Bedenken hatte aber dieser Mann liebt dich wirklich. Ich glaube da hast du wirklich einen Glücksgriff gelandet", sagte mein Bruder und er hatte recht damit. Mit Leon konnte ich mir nach kurzer Zeit alles vorstellen. Aber jetzt war der Fokus erstmal auf eine andere Familie. Urlaub mit meinen beiden Brüdern und ihren Familien war so selten in den letzten Jahren und meine Vorfreude wuchs von Kilometer um Kilometer die wir hinter uns brachten.
Nach einem langen Flug war ich so glücklich Basti endlich wieder in die Arme zu schließen, der uns selbstverständlich vom Flughafen abholte.
Leon hatte ich, wie vereinbart sofort geschrieben als wir bei unserem Bruder zuhause ankamen, denn sonst hätte er wahrscheinlich im nächsten Fliegen hierher gesessen.

Die ersten Tage schafften wir es immer ein paar Minuten Zeit zu finden um zu telefonieren aber da wir einige Ausflügel geplant hatte, verpassten wir uns immer öfter, was mir sehr leidtat. Aber es waren nur noch knapp zwei Wochen und das Wiedersehen wurde bestimmt schöner umso länger wir uns nicht sahen.
„Wie geht's denn deinem Schatz auf Ibiza? Er vermisst dich bestimmt oder?", fragte mich meine Schwägerin Sarah während wir gerade eine kleine Shopping Pause einlegten!
„Ich glaube schon. Wir haben seit zwei Tagen nicht mehr gesprochen. Wir finden aufgrund der Zeitverschiebung und unseren Aktivitäten nie zusammen. Irgendwie mache ich mir Gedanken was ist, wenn wir wieder zurückkommen. Mein Gefühl ist nicht gut und ich kann nicht sagen wieso." gestand ich Sarah die mich überrascht ansah.
„Wieso sollte was nicht stimmen? Ich meine 3 Wochen Abstand wegen Urlaub ist doch jetzt nicht so schlimm. Oder ist da noch mehr was dir Sorgen macht?"
Natürlich war doch noch mehr.
„Naja das mit dem Artikel hat mich vielleicht doch mehr belastet als gedacht aber nicht, weil es jetzt so halb raus ist, sondern weil ich Angst habe, dass es jemand war dem ich vertraut habe. Es muss jemand aus meinen aus unserem Umfeld sein. Ich befürchte, dass es Mats war!"
„Mats? Nein das glaube ich nicht. Hast du nicht gesagt er hat sich sehr gefreut und er hat sich auch mit Leon ausgesprochen. Was hätte er davon? Also ich denke eher, dass es vielleicht seine Ex war oder hast du nicht gesagt, dass seine Schwester nicht so begeistert ist?"

Mathea kam mir zwar auch recht schnell in den Sinn aber Laura? Ja sie hatte ihren Unmut über die Beziehung nicht verborgen aber sie war seine Schwester und sie hatten sich mittlerweile ausgesprochen und sie hatte sich auch mir entschuldigt. Nein innerhalb der Familie tat man das nicht. Aber ganz lies mich der Gedanke daran auch nicht los.


POV Leon

„Ich sollte zu ihr fliegen Max. Ich kann nicht hier sitzen und nicht wissen wie es ihr geht. Immer wieder kommt was dazwischen. Ich drehe hier noch durch!", sagte ich zu meinen besten Freund nach fast 2 Wochen. Amelie und ich hatten weniger Kontakt als erhofft und die Sorge, dass sie das danach so weiterführen wollte, wuchs von Tag zu Tag.
„Leon du spinnst. Du hast doch gestern mit ihr telefoniert. Klar ist es scheiße aber die Woche kriegst du jetzt auch noch rum. Wir lenken dich schon ab und dann hast du sie doch bald wieder. Es freut mich übrigens, dass du so glücklich bist, naja gerade nicht aber du weißt was ich meine!"
Max schaffte es auch immer wieder einen aufzubauen und er überlegte sich wirklich viel um mich abzulenken aber ich musste Amelie hören, sie sehen. In Chicago war es jetzt erst kurz nach 6 Uhr am Morgen aber ich konnte nicht anders.

Nach kurzem klingen, sah mich eine verschlafene aber dennoch recht glückliche Amelie durch mein Handy an.
„Es tut mir so leid Schatz dich zu wecken aber ich habe es nicht mehr ausgehalten. Du fehlst mir so und ich musste dich jetzt einfach sehen!", strahlte ich sie an.
„Du bist wirklich verrückt Goretzka. Aber wenn ich schonmal wach bin. Alles in Ordnung bei dir? Also außer, dass du mich vermisst. Du fehlst mich auch sehr und ich bin froh, wenn ich wieder zuhause bin.
„Ja es ist alles soweit in Ordnung. Die Jungs hier bemühen sich mich abzulenken aber in jeder ruhigen Minute kann ich nur an dich denken. Lass uns nie wieder so lange getrennt sein und nie wieder ohne einander in den Urlaub fahren. Bitte versprich mir das!"
„Das verspreche ich dir gern. Und es sind ja nur noch 6-mal schlafen. Ich bin ja übrigens eher zuhause. Darf ich bei dir auf dich warten?" fragte mich Amelie und auch um die Uhrzeit schaffte sie es mich verführerisch anzublinzeln
„Oh nichts lieber als das Baby. Wärm schonmal das Bett vor denn ich verspreche dir, dich mindestens 24 Stunden da nicht rauszulassen!"
Wir sprachen noch ein bisschen was noch die nächsten Tage anstand und dann ließ ich sie noch etwas schlafen.

Die Aussicht, dass Amelie bei mir zuhause auf mich warten wollte, lies die Tage noch schneller vorbeigehen und so kam ich zwar müde aber dennoch total euphorisch mit dem Taxi an meiner Wohnung an. Nur noch den Schlüssel in die Türe und ich konnte sie wieder in die Arme schließen.
Der Anblick, der sich mir dann aber im Wohnzimmer bot, lies mir schlagartig das Blut in den Adern gefrieren und mir war klar, dass meine heile Weilt mit einem Mal in sich zusammenbrach. 

Can't help falling in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt